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Landwehr-Lied 1914. [] Der 3. Komp. des Ersatz-Bataillons Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 8. gewidmet v. Bohner. [] 1. Es war, da in der Weltgetrieb [] Man neunzehnhundertvierzehn schrieb, [] Da sollte Deutschland untergehn; [] So schwur man's an der Seine. [] :,: Gib acht, Franzos, die Landwehr kommt [] Und klopft dir auf die Hos! :,: [] 2. Nach Rußland fuhr der Poincaré [] Vieltausend Frank im Portemonnaie; [] In "Petrograd" beim Nikolaus [] Da heckten sie es aus. [] Gib acht, Franzos, ec. [] 3. Nach England schickt' er Botschaft hin: [] Sie sollten mit zu Felde ziehn; [] Er wiegelt auf das Belgierpack [] Den Japs und den Slowak. [] Gib acht, Franzos ec. [] 4. Den tapferen Held Franz Ferdinand [] Traf feigen Meuchelmörders Hand - [] Und heimlich ward mobilisiert [] Und rasch ins Feld marschiert. [] Gib acht, Franzos, ec. [] 5. Der Kaiser Wilhelm aber sprach: [] Nun ist genug der Schand und Schmach, [] Wohl auf mein Volk! Ins Feld, ins Feld! [] Und streite als ein Held! [] Gib acht, Franzos ec. [] 6. Da regt sich's rings im deutschen Land [] Und Jung und Alt von Zorn entbrannt [] Greift zum Gewehr und eilt zum Heer. [] Hellauf! vom Fels zum Meer. [] Gib acht, Franzos ec. [] 7. Der Bauer grad' am Kornfeld stand; [] Er legt die Sense aus der Hand [] Und spricht: Jetzt gibts frisch, frei [] Ne bess're Mäherei. [] Gib acht, Franzos, ec. [] 8. Der Gerber wirft die Haut ins Eck, [] Den Franzmann will er gerben keck. [] Und auch der Schuster wird geholt, [] Daß er ihm's Fell versohlt. [] Gib acht, Franzos, ec. [] 9. Der Schlosser legt die Feile hin [] Und spricht mit stillvergnügtem Sinn: [] Halloh, jetzt wird mal unverweilt [] Auf andre Art gefeilt! [] Gib acht, Franzos, ec. [] 10. Und selbst der Kleine Schneider frisch [] Springt nieder von dem Schneidertisch [] Und schwingt die Elle und die Scheer', [] Als ob's ein Degen wär! [] Gib acht, Franzos, ec. [] 11. Die Jungen standen längst im Feld, [] Heiß tobt die Schlacht und mancher fällt. [] Wo bleibt denn nur die alte Gard'? [] Der Kampf ist gar zu hart! [] Gib acht, Franzos, ec. [] 12. Und sieh', da rückt sie schon heran, [] Die brave Landwehr, Mann für Mann. [] Hei, wie geführt von fester Faust, [] Der Kolben niedersaust! [] Gib acht, Franzos, ec. [] 13. Doch ist der schwere Krieg erst aus, [] Viktoria! Dann gehts nachhaus. [] Dann singen unsere Buben all [] Dies Lied mit lautem Schall. [] Gib acht, Franzos, ec. [] 14. Und juckt Euch wieder mal das Fell, [] Sagts nur, dann sind wir gleich zur Stell' [] Und klopfen euch mit derben Streich [] Den Buckel windelweich. [] Gib acht, Franzos, ec.
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