Heraus zum Kampfe für die Republik!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; [?] = vermutete Leseart Extra-Ausgabe! [] Volksblatt [] Nr. [?] 62. 22. Jahrg. [] Erstes Blatt. [] Bezugspreis: [] Das "Volksblatt" erscheint jeden Werktag und kostet monatlich durch die Boten 2,70 Mark (im voraus zahlbar); durch di...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 13.03.1920
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/F9320BCA-315A-4FFA-BD74-070533009DDE
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; [?] = vermutete Leseart Extra-Ausgabe! [] Volksblatt [] Nr. [?] 62. 22. Jahrg. [] Erstes Blatt. [] Bezugspreis: [] Das "Volksblatt" erscheint jeden Werktag und kostet monatlich durch die Boten 2,70 Mark (im voraus zahlbar); durch die Post bezogen [] vierteljährlich 8,10 Mark [] ausschließlich Bestellgeld. [] Hauptgeschäftsstelle: [] Bochum, Hermannshöhe 7. [] Fernspr.: Geschäftsstelle Nr. 554. [] Fernspr.: Schriftleitung Nr. 553. [] Sprechstunden der Schriftleitung: [] Täglich vorm. von 10-12 Uhr. [] Bochum, Samstag, 13. März 1920. [] Anzeigenpreis: [] Im Verbreitungsgebiet 28 Pf., außerhalb 33 Pf. für 1 mm Raumhöhe. Reklame für 1 mm Raumhöhe 1,25 Mk. Bei Wiederholung entsprechender Rabatt. [] Zweiggeschäftsstellen: [] Herne, Behrenstrasse 17, [] Fernsprecher 796. [] Witten, Augustastraße 76. [] Sozialdemokratisches Organ für die Kreise Bochum-Hattingen-Witten-Herne. [] Heraus zum Kampfe für die Republik! [] Heraus aus Zeche, Fabrik und Werkstatt zur Demonstration! [] Wollt Ihr die Republik und die Demokratie meucheln lassen? [] Aus Berlin erhalten wir folgende Meldung: [] Um 7 Uhr heute morgen stehen 5000 meuternde Soldaten vor dem Reichstag. Sie stellen ein Ultimatum, daß Giesberts, Müller, Schmidt und ewige andere Reichs-Minister abtreten und durch Fachminister ersetzt werden. Das ist natürlich nur ein Vorwand, um eine Regierung nach ungarischem Muster zu bilden. Da die Berliner zuverlässigen Truppen nicht stark genug sind, hat die Regierung sie seit 5 Uhr zurückgezogen, um zweckloses Blutvergießen zu verhindern. Die Regierung berät, ob sie nach Dresden gehen oder sich in Schutzhaft nehmen lassen soll. Der Vorstand der sozialdemokratischen Partei fordert auf, Flugblätter an die Arbeiterschaft zu verteilen, in denen die Arbeiterschaft zum sofortigen Generalstreik aufgefordert wird. [] Alle, die ihr eine friedliche Entwicklung und die notwendige Gesundung des Wirtschaftslebens wollt, tretet an zum Schutz der Republik und der Demokratie. Mit heuchlerischen Worten haben sich die Fanatiker rechts gegen andere Kreise gewandt, und sich als Demokraten aufgespielt. Nun decken sie ihre Karten auf. Aber sie sind nicht die Herren Deutschlands. Herr des Landes ist und bleibt die werktätige Arbeit. Legt sofort für heute die Arbeit nieder! Zeigt millionenfach, daß ihr Ruhe und Frieden wollt. [] Erscheint in Massen zu einer Demonstration [] heute nachm. 4 Uhr auf dem Moltkeplatz. [] Es kann keine Rede davon sein, daß dieser wahnsinnige Putsch dauernden Erfolg hat. Aber wir brauchen die Unterstützung jedes einzelnen, der die Schrecken des Bürgerkriegs von unserm Volk fernhalten will, indem wir zeigen, daß Millionen und aber Millionen von Arbeitern nur arbeiten werden, wenn die Grundlagen unserer Staatsverfassung unangetastet bleiben, damit unser Volk zur Gesundung kommt. [] Der Vorstand der Sozialdemokratischen Partei. I. A.: A. Bornhoff.
Published:13.03.1920