Unter der Überschrift "Weder Durchmarsch noch Blockade" nimmt SPD-Bundesgeschäftsführer Peter Glotz heute in einem Beitrag für die Wochenzeitung "Rheinischer Merkur" zur medienpolitischen Diskussion in der Bundesrepublik anläßlich des Starts des Ludwigshafener Kabelpilotprojekts und anderer Privatisierungstendenzen im Rundfunkwesen Stellung. Kernaussagen: Der sozialdemokratische Widerstand gegen die Privatisierung des Fernsehens in der Bundesrepublik war erfolgreich, weil er der Videotechnik einen großen Vorsprung verschafft und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in eine gute Ausgangsposition für die Konkurrenz gebracht hat. Jetzt, da eine neue Rundfunkstruktur vorgeprägt wird, werden sich weder die SPD noch die Gewerkschaften mit der Rolle des Balkonbeobachters begnügen, sondern gesprächsfähig sein, und zwar in dem Bewußtsein, daß alle Programmangebote so kapitalintensiv sind und ein so langes Durchhaltevermögen verlangen, daß sie nicht im Vertrauen auf eine einzige politische Kraft durchgesetzt werden können. Medienpolitische Durchmarschversuche a la Christian Schwarz-Schilling sind zum Scheitern verurteilt . der Beitrag von Peter Glotz hat diesen Wortlaut

Bibliographic Details
Institution:Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
Format: TEXT
Language:German
Published: 1984
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/de-bo133:93453