Solide Vergangenheit - Sichere Zukunft: Groß-Gerau für die SPD . Info-Blatt Nr. 4 [Serie]

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung am linken Seitenrand! SPD [] Info-Blatt Nr. 4 [] Solide Vergangenheit - Sichere Zukunft: Groß-Gerau für die SPD [] Groß-Gerau: Eine Stadt mit hohem Freizeitwert [] Aus der Arbeit von Kultur und Sport - Vereine bürgen für Lebensqualitä...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ortsverein Groß-Gerau, Bertisch, Henner
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 22.03.1981
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/29285EB1-39ED-476E-83B8-3639B8F17FD3
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung am linken Seitenrand! SPD [] Info-Blatt Nr. 4 [] Solide Vergangenheit - Sichere Zukunft: Groß-Gerau für die SPD [] Groß-Gerau: Eine Stadt mit hohem Freizeitwert [] Aus der Arbeit von Kultur und Sport - Vereine bürgen für Lebensqualität - VHS und Kommunales Kino regen an Kontakte mit der Stadtbücherei an der Gernsheimer Straße sind den SPD-Mitgliedern in Magistrat und Ausschuß wichtig: Im Hintergrund von links Willi Geier, Büchereileiterin Frau Weber, Gerd Stüber, Herbert Pierl, Horst Lücker, Stadtrat Georg Passet, im Vordergrund Karl-Heinz Schwab, Vorsitzender des Kultur- und Sportausschusses. [] Fast 5000 aktive Sportler spielen in der Kreisstadt Fußball, Handball oder Volleyball, turnen am Reck oder üben Turniertanz. Und die Hälfte etwa sind Jugendliche. 28 Sportarten in über 20 Vereinen; das ist ein stetes Angebot für alle Bürger. Ein Beispiel für den Sport und seine Bedeutung in Groß-Gerau. Über 5000 Besucher zählt jährlich die Volkshochschule in Kursen und Veranstaltungen. Ein Beispiel für ein kulturelles Angebot für alle Bürger. [] Unschuldig ist die SPD nicht an diesen Zahlen. Und wenn bei Sport- und Kulturvereinen, auch bei manchem Bürger noch Wünsche offen sind, wenn es um die Bilanz geht, ist der SPD nicht bange. Sie wird nicht geringer, weil die CDU in ihrer Wertung Erfolge eiskalt verschweigt. [] Über 100000 Mark pro Jahr, verteilt auf die Vereine im sportlichen Sektor, das erleichtert die Arbeit der Vorstände und vergrößert die Möglichkeiten für die Mitglieder. Über den gleichen Betrag freuen sich jetzt auch die kulturtreibenden Vereine. Auch sie haben eine Arbeitsgemeinschaft - kurz "AKV" genannt - gebildet, die im Kultur- und Sportausschuß angeregt und durch den Bürgermeister unterstützt wurde. Der Kultur- und Sportausschuß diskutiert die großen und kleinen Schmerzen der Vereine. Er hat sich in 26 Sitzungen auch mit Problemen von der Bücherei bis zum vorbildlich geordneten Stadtarchiv befaßt und viel häufiger getagt, wie das gleiche Gremium in der letzten Legislatur. Wesentliche Arbeit von SPD-Vertretern vollzieht sich nicht nur im Ausschuß, sondern im direkten Kontakt mit den Vereinen in ihren Versammlungen, in Gesprächen mit Vorsitzenden bei Feiern und Jubiläen, in Treffen mit der Sport AG und mit der AKV. Vereine mit eigenen Anlagen hat der Ausschuß besucht, Sorgen notiert und Lösungen gefunden. Lösungen und Leistungen - im folgenden genauer dargestellt: [] I. AUS DEM BEREICH DES SPORTS: [] 1. Die Sport AG und ihre Vereine [] Alsüberregionales Gremium, in dem die Interessen aller Sportvereine zusammenlaufen, versteht sich die Sport AG, die zu einem wichtigen Partner für Ausschuß, Parlament und Verwaltung geworden ist. Hermann Pohl, der engagierte Vorsitzende, klärt in Telefonaten mit dem Vorsitzenden des Kultur- und Sportausschusses manche Frage. Pohl betont gerne am Jahresende die gute Zusammenarbeit zwischen städtischen und parlamentarischen Gremien. Richtlinien zur Sportlerehrung sind ausdiskutiert, eine "Party für die Sportler" ist zu einem gesellschaftlichen Ereignis in der Kreisstadt geworden und die von der Sport AG erarbeiteten Richtlinien regeln die gerechte Zuschußverteilung. Auch die Vereine in den Stadtteilen arbeiten in diesem Gremium mit und versichern, daß sie mehr Mittel haben für ihre sportlichen Aktivitäten als früher. Konkret wurde für Wallerstädten ein neuer Sportplatz errichtet, für die Domheimer eine Sporthalle und eine Schießanlage an der Riedhalle angebaut. Förderung des Sports auch in den Stadtteilen trotz der Schaffung einer Zentralen Sportanlage soll auch weiter die Devise sein. [] Kommunale Tennisplätze sind an der neuen Kreuzung Europaring/ B 44 angelegt worden. Jeder Bürger kann in der Sommersaison für drei Mark pro Monat zum Schläger greifen. Tennis ist kein Sport mehr für Privilegierte, sondern für alle Interessierten. Und dem Tennisclub, der seine eigene Sportstätte verloren hat, wurde auch geholfen, wie vielen Vereinen. Nicht alle sind aufzuzählen. [] Mit ein er Bestandsaufnahme hatte 1977 die Arbeit der SPD-Politiker in Ausschuß und Fraktion begonnen. Probleme des Sports und der ihn tragenden Vereine werden weiter im Blickpunkt der Legislatur 1981 bis 1985 stehen. [] 2. Die Zentrale Sportanlage [] Groß-Gerau mit seinen rund 23000 Einwohnern ist eine überschaubare Mittelstadt. Die Zentrale Sportanlage, zu allen Zeitpunkten von der CDU mitgetragen in allen Größenordnungen - da hilft kein Zetern und Zögern in ihrem Wahlkampfvokabular - soll die "Gute Stube des Groß-Gerauer Sports" werden, eine Freizeitchance für Vereine und auch solche Bürger, die keine Vereinsbeiträge zahlen. Dieses Millionenprojekt, mit Vereinen abgesprochen, in Bürgerversammlungen öffentlich vorgestellt, soll ein repräsentativer Ort werden für den Sport der Kreisstadt, auf Jahrzehnte geplant und für künftige Generationen. Deshalb darf diese Anlage auch etwas teurer werden. Als Geschenk für die Bürger und für die Jugend, als Anregung für alle, die Sport treiben möchten, als Beitrag zur Volksgesundheit. [] Diese Anlage sichert Groß-Gerau weiterhin seine Mittelpunktfunktion als Kreisstadt, zumal die Anlage viel bietet: vom Fußballstadion bis zum Spielplatz für Mutter und Kind, von der Kampfbahn für Laufasse bis zu Volley- und Basketballfeldern, als neue Heimat für den traditionsreichen TV 1846, als Entlastung für den VfR Groß-Gerau, für die aktiven Blau-Gelben (und ihre Rollschnellaufbahn) und für alle andern, die auf einem grünen Rasen nicht nur gerne Blumen, sondern einen Ball sehen wollen. [] Bolz- und Spielplätze sollen die Jugend anlocken, andere Felder Bocciaspieler oder Behindertensportler. Wer in seiner Freizeit Sport treiben möchte - im Verein oder privat - für den bietet dieses fast 100000 Quadratmeter große Gelände zwischen B 44 und Hallenbad Spaß und Anregung zu Spiel und Sport. Und wenn bei der sparsamen und doch kalkulierten Finanzierung noch etwas übrig bleibt, dann darf in der Bilanz der SPD angenehme Zukunftsmusik mitklingen: vielleicht reicht es noch in einigen Jahren für ein Wellenbad? [] Dabei wird sich diese Freizeitanlage mit ihrem Festplatz auch Frühjahrs- und Herbstmarkt öffnen. Und im gleichen Gelände ist auch die schon 1977 geplante Stadthalle als Kultur- und Bildungszentrum vorgesehen. Aber eins nach dem andern, wie es finanziell verkraftbar und sinnvoll planbar ist. [] II. AUS DEM BEREICH DER KULTUR: [] 1. Die "AKV" und ihre Vereine [] Von den Geflügelzüchtern in Dornheim bis zu den Sängern in Wallerstädten, die in diesem Jahr ihr großes Jubiläum feiern, fallen nahezu 40 Vereine in den Bereich der Kultur. Der zuständige Ausschuß hat solche Vereine mit eigenen Anlagen vor Ort aufgesucht und ihre Probleme angehört. Die Gründung der "AKV" ist ein Ergebnis, die finanzielle Gleichstellung zur Sport AG ein anderes. Eine Ehrung ähnlich der Sportlerparty ist vorerst im Wahlkampf-Hickhack gescheitert. Daß sie kommt, wird niemand verhindern. So sieht auch die Bilanz nicht schlecht aus, wo Vereine singen oder auf Instrumenten spielen, wo Mitglieder Hunde oder Hühner züchten, ob Hobby oder kreativer Verein, alle sind akzeptiert und anerkannt, beleben die Freizeit unserer Bürger. Die AKV-Gemeinschaftskonzerte finden Hunderte von Besuchern, die Jubiläen und Feste Zuspruch, Lob und Lohn. [] 2. Die Volkshochschule [] Mit dem starken Herbstprogramm und dem Ergänzungsangebot im Frühjahrsemester steht die VHS als von der Stadt im wesentlichen finanzierte Weiterbildungseinrichtung allen Bürgern offen. Ob sie Kochen oder Filmen lernen wollen, ob Englisch oder Russisch, ob Freizeitgestaltung oder berufliche Bildung, die örtliche VHS hat's und bringt's auch weiterhin für die Jugend oder für die Senioren in der aktiven Mittwoch-Studienrunde. Und sie eröffnet mit ihren Studienreisen neue Perspektiven und beseitigt Vorurteile. [] 3. Die Stadtbücherei [] Weit über 42000 Bücher hat die Stadtbücherei 1980 ausgeliehen. Das kleine Kulturzentrum an der Gernsheimer Straße mit Kinder- und Jugendschmökern, mit Fachliteratur, Zeitschriften und Romanen für Erwachsene, und der ständigen Altheim-Ausstellung verdient das Bürgerinteresse. Die SPD hat die Leihgebühr abgeschafft, ein Kopiergerät reinstellen und Literatur über die Partnerstädte verstärkt anschaffen lassen. Über die besonderen Probleme ist die SPD mit der Büchereileiterin auch weiterhin im Gespräch. Bücher sollen Leser finden von sieben bis 70 und darüber hinaus als bildendes und unterhaltendes Gegenstück zum Fernsehen. [] 4. Das Kommunale Kino [] Gegen die Stimmen der CDU - das darf im Wahlkampf gesagt werden - hat die Stadt Groß-Gerau auf einen SPD-Antrag hin (wir zählen nicht alle Anträge auf) ein Kommunales Kino eingerichtet, das sich nicht nur sehen lassen kann, sondern vorwiegend von jugendlichen Besuchern auch genutzt wird. Woche für Woche sind spannende, unterhaltende und politisch interessante Filme auf internationalem und deutschem Niveau im Lichtspielhaus zu sehen. Donnerstag ist Kinotag, für drei Mark auf allen Plätzen, ein Kultur-Renner, um den uns viele Gemeinden beneiden, aufbauend auf der kommunalen Filmarbeit, die der VHS-Freundeskreis mühevoll vor zehn Jahren schon begonnen hat. [] Zwischen B 42 und Europaring wächst zügig (unser Modellfoto von der Innenstadt gesehen . ) die Zentrale Sport- und Freizeitanlage als "Gute Stube für den Sport". Links vorne liegt das große Leichtathletikstadion mit Aschenbahn und Tribünen, dahinter ein Fußballfeld. In Richtung Hallenbad entwickeln sich kleinere Sportfelder, ein Bolzplatz, Spielplätze, der Festplatz und die Rollschnellaufbahn. Die neue Stadthalle, in der Legislaturperiode 1981 bis 1985 ins Auge zu fassen, ist eingeplant. Insgesamt entsteht hier eine interessante Freizeitlandschaft, die als Grüngürtel Innenstadt und Stadtteil "Auf Esch" umweltfreundlich verbindet. [] 5. Die VHS-Musikschule [] Beinahe 600 Jugendliche lernen Noten und Instrumente, spielen für sich und für andere in kleinen Vorspielnachmittagen und großen Konzerten in seit Jahren bewährten Musikschulorchestern. Mitbetreut von der VHS, unterstützt von der Stadt, ein wichtiges musisches und kulturelles Angebot in Groß-Gerau. Nächstes Ziel des Orchesters: die Frühjahrsmesse in Brignoles. [] 6. Das Heimatmuseum [] Seit Jahren hofft man auf Räume für das Heimatmuseum. Niemand leugnet den Wert der Funde und die Bedeutung der Schätze, die Kreisheimatpfleger Ernst Schneider hütet. Die SPD wünscht, daß in dieser Legislatur die Unterbringungsfrage beantwortet wird. Man weiß um die Möglichkeiten für Schule und Erwachsenenbildung, die heute moderne Museen bieten können. [] 7. Das Stadtarchiv [] Daß historisches Verständnis in unseren städtischen Gremien lebendig ist, beweist die letzte Sitzung des Kultur- und Sportausschusses, in der Dr. Jakobi nicht genug Lobesworte landesweit für das neue Stadtarchiv in Dornheim finden konnte. Was hier, katalogisiert in 14 Abteilungen, vorliegt, von Zeitungsjahrgängen aus dem 19. Jahrhundert bis zu Familien- und Stadturkunden aus den Zeiten der Bauernkriege, lockt Studenten und Professoren aus dem gesamten Bundesgebiet in die Kreisstadt. [] Der Bürgermeister hat in dieser Sitzung die Gründung eines Geschichtsvereins angeregt und die Darstellung des Archivs durch Vorträge in der VHS. [] 8. Partnerstädte und Europatage [] Als letzten Punkt sollen die verbesserten Beziehungen zu den Partnerstädten und die Gestaltung der Europatage beleuchtet werden. Wir zitieren dazu die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, die am 5. Januar 1980 liebevoll in ihrer Samstagausgabe formuliert: "Ihr Verfahren, Partnerschaften nicht nur zu knüpfen, sondern sie auch über viele Jahre hinweg frisch und lebendig zu erhalten, sollte sich die "Europastadt" Groß-Gerau eigentlich patentieren lassen. Kaum eine andere Stadt gestaltet Verbindungen, Begegnungen und Ereignisse so abwechslungsreich, wie die kleine Kreisstadt im Ried, die nicht nur die im Wechsel stattfindenden Europatage erfunden hat, sondern auch auf anderer Ebene gemeinsame Projekte aller vier Partnerstädte verwirklicht." [] Zu den Europatagen tragen Sport- und Kulturvereine Verantwortung und zeigen Initiative, die positiv honoriert werden muß. Hier wollten aber auch gerade die Stadtverordneten der SPD-Fraktion verstärkt Interesse an der Gestaltung demonstrieren. Ein Fotowettbewerb als kleiner Beitrag zur Vertiefung hat Zustimmung gefunden und zahlreiche Teilnehmer die Europatage besonders intensiv erleben lassen. [] III. AUSBLICK UND ZUSAMMENFASSUNG: [] Die SPD will keine großen Versprechungen, sondern abschließend eine sachliche Prognose liefern: die Zentrale Sportanlage wird auch als Freizeitanlage für alle Bürger konzipiert und mit ihren vielen, vielen Möglichkeiten in den nächsten Jahren fertiggestellt. Für das Heimatmuseum werden neue Räume gesucht. Das Amtsgericht soll ein Bürgertreff werden, in dem Bilder des Groß-Gerauer Malers Wilhelm Altheim zu sehen und Kurse von VHS und VHS-Musikschule zentral laufen sollen. Für die anmutige Fasanerie wird die SPD ein neues Konzept vorstellen. [] Damit die Bürger in dieser liebenswerten Stadt Groß-Gerau mit ihrem hohen Freizeitwert und in ihren Vereinen auch weiterhin anregend leben und sich wohlfühlen können, steht die Groß-Gerauer SPD auch im sportlichen und kulturellen Bereich zu ihrem Wahlkampfmotto: [] Solide Vergangenheit - Sichere Zukunft: Groß-Gerau für die SPD! [] Verantwortlich: SPD Ortsverein Groß-Gerau, Henner Bertisch
Published:22.03.1981