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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Unterbezirk Main-Kinzig LOTHAR KLEMM IN DEN LANDTAG [] [] LIEBE MITBÜRGERIN UND LIEBER MITBÜRGER, [] sagen auch Sie: Am liebsten würde ich diesmal gar nicht wählen? [] Sie haben berechtigte Sorgen vor Alfred Dregger und seiner erzkonservativen CDU, die in Bonn Kohl und Strauß an die Macht bringen will? [] Sie sind aber auch nicht voll mit Holger Börner einverstanden und wollen vor allem der SPD einen "Denkzettel" verpassen? Aber einen von beiden werden Sie als nächsten Ministerpräsidenten in Hessen bekommen: Börner (SPD) oder Dregger (CDU). [] Wenn Sie am 26. September nicht wählen, heißt der nächste Ministerpräsident ziemlich sicher Dregger. Denn Nichtwähler werden bei der Verteilung der Abgeordnetensitze nicht gezählt. Und bei einer geringen Wahlbeteiligung kann die CDU auch ohne neue Wähler die absolute Mehrheit bekommen. [] "Denkzettel" durch Wahlenthaltung sind also kein gangbarer Weg. Bitte bedenken Sie, ob Sie für Hessen wirklich lieber Dregger als Börner wollen. Bedenken Sie, ob Sie über einen CDU-Sieg in Hessen die Regierung Schmidt in Bonn stürzen wollen. Sie müssen wählen. Ihrer Wahlstelle ich mich. [] Lothar Klemm SPD [] [] NATO-MUNITIONSLAGER NOCH NICHT ZU DEN AKTEN GELEGT [] Das geplante NATO-Munitionslager Limeshain-Hammersbach ist nach einem Schreiben der Wehrbereichsverwaltung an den SPD-Ortsverein Hammersbach immer noch nicht zu den Akten gelegt. [] [] ARBEITSPLATZSICHERUNG VORRANGIG [] Angesichts immer noch steigender Arbeitslosenzahlen unterstützt Lothar Klemm die Forderung des hessischen Ministerpräsidenten Holger Börner, eine zeitlich begrenzte Ergänzungsabgabe für Besserverdienende mit einem Einkommen von mehr als 100000 DM pro Jahr zu erheben. Börner verspricht sich hiervon jährliche Mehreinnahmen von etwa 2,5 bis 3 Milliarden DM. Allein in Hessen besteht bis zum Ende der achtziger Jahre ein zusätzlicher Bedarf von 200000 Arbeitsplätzen. [] In diesem Zusammenhang hebt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Paetzold das Engagement des Bundestagsabgeordneten Bernd Reuter und des Landtagskandidaten Lothar Klemm für die Hammersbacher Bürger hervor. Beide hatten sich in einer Bürgerversammlung gegen das vorgesehene US-Munitionslager und darüberhinaus gegen jede weitere militärische Belastung des Main-Kinzig-Kreises und der gesamten Bundesrepublik ausgesprochen. [] [] GEGEN MÜLLOFEN - FÜR ROHSTOFFRÜCKGEWINNUNG [] Die CDU will Langenselbold einen Müllverbrennungsofen bescheren. Was wären die Folgen, wenn der Müllofen gebaut würde? Tonnen von Gift, Dreck und Staub würden Tag für Tag auf Langenselbold und Umgebung niederrieseln. Dabei wäre ein solcher Ofen auch noch völlig unwirtschaftlich. [] Die SPD ist für eine Müllbeseitigung, in der die wertvollen Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Geschätzte Kosten des Müllofens: Bis jetzt 80 Millionen DM. Lothar Klemm: "Das heißt wiederum höhere Müllgebühren! Rund 100 DM pro Tonne!" [] [] IST DAS HANAUER FRAUENHAUS NUN AM ENDE? [] Das Hanauer Frauenhaus muß voraussichtlich seine Pforten schließen, weil die CDU im Kreistag eine SPD-Initiative zur öffentlichen Unterstützung verhinderte. Seit Eröffnung des Frauenhauses haben dort 112 Frauen mit 167 Kindern Zuflucht gefunden. Lothar Klemm: "Die Schuld liegt bei der CDU. Zum Schaden nicht nur der Frauen und deren Kinder, ja sogar des Steuerzahlers. Der Main-Kinzig-Kreis muß nämlich als Sozialhilfeträger die Frauen auf seine Kosten in Zukunft in Hotels und Pensionen unterbringen. Dies ist sicherlich teurer als die Bezahlung einer Sozialarbeiterin." [] [] ES KANN LOSGEHEN: MIT DEM 1. BAUABSCHNITT DES SPORTZENTRUMS KANN NOCH IN DIESEM JAHR BEGONNEN WERDEN [] [] Die hessische Landesregierung hat Bürgermeister Hofmann ihre Zusage zur Bezuschussung des 1. Bauabschnittes des Sportzentrums gegeben: Von 938000 DM zahlt das Land etwa 470000 DM. [] Sicher ist diese Summe ein gewaltiger Brocken. Aber die SPD steht zu ihrer Aussage, die sportlichen Möglichkeiten in Neuberg zu verbessern. Für den Bau muß die Gemeinde weder Kredite aufnehmen, noch Mittel aus den laufenden Steuereinnahmen verwenden. Die notwendigen Gelder stammen vielmehr aus den Müllgebühren. [] Diese Gebühren hatte die Gemeinde für die Verfüllung der Mülldeponie erhalten und für das Sportzentrum aufbewahrt. Aus diesen Rücklagen wird nun das Sportzentrum gebaut, wie es die Sozialdemokraten immer versprochen haben. [] Damit werden alle diejenigen Lügen gestraft, die damals, bei der Mülldiskussion, lauthals schrieen [!], die Sozialdemokraten wollten die Neuberger vergiften, aus Neuberg eine Gift-Kloake machen, und die uns als Verräter beschimpften. Hand in Hand hatten Christdemokraten und Kommunisten versucht, wie der aufmerksame Bürger sich erinnern wird, die Mülldeponie mit allen unsauberen politischen Mitteln zu verhindern. [] Heute spricht niemand mehr über die Mülldeponie, aber die Müllgelder sind da. Wäre es nach CDU/DKP gegangen, gäbe es für das Sportzentrum keinen Pfennig! Die Sozialdemokraten hingegen hatten von Anfang an klargemacht, daß die Müllgebühren in das Sportzentrum fließen sollten. [] Die Bevölkerung kann nun beurteilen, welches die bessere Politik war. Gerade weil für das Sportzentrum keine Kredite aufgenommen werden müssen, forderte Bürgermeister Hofmann im Gemeindeparlament die Gemeindevertreter auf, nun auch gemeinsam, in Gesprächen mit allen Bürgern, die Notwendigkeit der Sportanlage zu unterstreichen. [] Auch beim Turnfest des Neuberger Turn- und Sportvereins am 29. August wurde die Erfordernis von leichtathletischen Anlagen wieder einmal deutlich. Allein mehr als 100 Kinder mußten sich mit den völlig unzureichenden äußeren Bedingungen der Erich-Simdorn-Schule begnügen. Deshalb erhielt Bürgermeister Hofmann bei den Teilnehmern und Besuchern des Turnfestes einmütig Beifall, als er mitteilte, daß noch in diesem Jahr mit dem Bau des Sportzentrums begonnen werde. [] [] GESCHLOSSEN GEGEN AUTOBAHNPLANUNG AUF NEUBERGER GEBIET [] Einstimmig haben sich Parteivorstand und Fraktion der Neuberger Sozialdemokraten gegen ein weiteres Zubetonieren der Neuberger Gemarkung gewandt. Die unter dem FDP-Minister Hoffie vorgenommenen Planungen sehen einen riesigen Autobahnanschluß zwischen den Ortsteilen Ravolzhausen und Ronneburg vor, der bis an die Ortslage reichen soll. Kämen solche Planungen zum Tragen, hätte Neuberg nicht nur weiteres Grünland verloren, sondern müßte auch noch mächtige Verkehrsströme ertragen. [] Die Belastung der Bevölkerung durch die jetzige Autobahn, insbesondere durch Verkehrslärm, ist jedoch heute schon viel zu groß, als daß zusätzliche Auffahrten geduldet werden könnten. [] [] KINDERGARTEN WIRD VERGRÖSSERT [] Grünes Licht gab die Gemeindevertretung für die Vergrößerung des Kindergartens. [] Seit zehn Jahren besuchen immer mehr Kinder unseren Kindergarten, der ursprünglich für 75 Kinder gebaut wurde. In diesem Jahr waren 150 (!) Kinder angemeldet, von denen 100 vormittags und 50 nachmittags betreut wurden. Das konnte kein Dauerzustand bleiben. [] Die Gemeindevertreter drängten auf eine neue Lösung. Ein Neubau hätte sicher mehr als eine halbe Million DM verschlungen. Es mußte auch berücksichtigt werden, daß schon der jetzige Kindergarten in diesem Jahr mit über 200000 DM bezuschußt wird! [] Die SPD Neuberg entschied sich dann für einen Ausbau, der 180000 DM kosten wird. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, daß alle Kinder gut untergebracht und pädagogisch sinnvoll betreut werden können. [] Die SPD bedankt sich bei allen Eltern, dem Elternbeirat des Kindergartens und allen ihren Freunden, die mitgeholfen haben, dieses Projekt nun zu starten. [] [] NEUBERG WÄHLT LOTHAR KLEMM [] NEUBERG WÄHLT SPD [] [] Herausgeber: SPD Main-Kinzig
Published:26.09.1982