Schmutziges Geschäft mit Kriegsgefangenen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Schmutziges Geschäft [] mit Kriegsgefangenen [] Mitbürger urteilt: HIER SIND DIE TATSACHEN! [] ÜBERSETZUNG [] 15. März 1950 [] Sehr geehrter Herr Fehrmann! [] Herr McCloy hat mich gebeten, Ihnen auf Ihr Auskunftsersuchen über ehemalige deuts...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Bundesvorstand, Alster-Druck GmbH, Hamburg
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1950
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/EFF5BE03-1989-4F75-8CAD-733CA3281B1A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Schmutziges Geschäft [] mit Kriegsgefangenen [] Mitbürger urteilt: HIER SIND DIE TATSACHEN! [] ÜBERSETZUNG [] 15. März 1950 [] Sehr geehrter Herr Fehrmann! [] Herr McCloy hat mich gebeten, Ihnen auf Ihr Auskunftsersuchen über ehemalige deutsche Soldaten zu antworten, die als vermißt gemeldet sind. [] Obwohl Herr McCloy dem Wunsche von Millionen Deutschen Verständnis entgegenbringt, die nähere Auskunft über ihre Väter, Brüder und Söhne erlangen wollen, muß er Ihnen mitteilen, daß solche Listen, wie Sie sie erwähnen, schon lange der Deutschen Bundesregierung zugegangen sind. [] Am besten können Sie in dieser Angelegenheit von Ihrer Bundesregierung Auskunft erhalten. Sie sollten Anfragen über ehemalige deutsche Soldaten, die in militärischen Organisationen, die der französischen Fremdenlegion dienen, an die Regierungen der betreffenden Länder richten. [] Hochachtungsvoll [] gez. Eric G. Gration [] (Stabssekretär) [] Damit ist erwiesen: [] Es existiert noch eine Gefangenenkartei, die geheimgehalten wird [] Damit ist erwiesen: [] Am 1. September 1949 rechnete die Adenauer-Regierung noch mit 244500 Kriegsgefangenen [] Nr. 377/50 [] Sperrfrist: 29.3.1950; 24.00 Uhr [] Mitteilung an die Presse. [] Das Bundesministerium für Angelegenheiten der Vertriebenen gibt bekannt: [] Das Ergebnis der Registrierung der Kriegsgefangenen und Vermißten, [] Die am 28.3.1950 in Wiesbaden versammelten Referenten der Statistischen Landesämter des Bundesgebietes und Berlin für die Kriegsgefangenenregistrierung haben das erste vorläufige Ergebnis der Registrierung auf Grund der eingegangenen Meldungen zusammengestellt und geprüft. [] Es wurden im Bundesgebiet einschließlich West-Berlin erfaßt insgesamt 1.407.000 Registrierte; [] davon 69.000 Kriegs-, Straf- und Untersuchungsgefangene, 1.148.000 Vermißte der ehemaligen Wehrmacht und 190.000 vermißte Zivilpersonen. [] Diese Zahlen umfassen nur das erste vorläufige Ergebnis, ohne die in sämtlichen Ländern auflaufenden Nachmeldungen. [] Damit ist erwiesen: [] Im März 1950 bezifferte die Adenauer-Regierung selber die Zahl der noch nicht heimgekehrten Kriegsgefangenen auf 69000. [] Am 5. Mai 1950 aber verkündete die Adenauer-Regierung, gemeinsam mit den Bonner System-Parteien, die Sowjetunion halte noch 1,5 Millionen Kriegsgefangene zurück. [] Die Herren von Bonn und ihre Nachbeter sind der Lüge überführt [] Das schmutzige Geschäft mit den Kriegsgefangenen wird betrieben, [] weil die Rüstungskönige der USA die deutsche Jugend als Kanonenfutter in einem neuen Kriege gegen die Sowjetunion verbluten lassen wollen, [] weil man zu diesem Zweck zügellosen Haß gegen die Völker der Sowjetunion erzeugen muß, [] weil man unserem Volke keinen Frieden gönnt. [] JEDER ANSTÄNDIGE DEUTSCHE FORDERT: [] Schuß mit der Kriegshetze! [] Heraus mit der Gefallenenkartei! [] Wer mit dem Leid von Müllern und Frauen schmutzige Geschäfte macht, ist ein Lump! [] Herausgeber: Parteivorstand der KPD, Frankfurt/M. [] Druck: Alster-Druck GmbH., Hamburg 36, Valentinskamp 40-42
Published:1950