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Handelspolitische Flugblätter der "Nation" [] Nr. 12. [] Deutschlands wachsendes Interesse am Freihandel. [] Die Hauptmasse der protektionistischen Armee besteht aus Naturalisten, die von des Gedankens Blässe nicht angekränkelt sind, denen die theoretische Rechtfertigung des Protektionismus keinerlei Kopfzerbrechen verursacht, die vielmehr nur das eine Ziel im Auge haben, für Artikel, welche sie selbst Produziren, mittelst der schutzzöllnerischen Gesetzgebung höhere Preise zu erlangen, als sie auf einem freien Markte, zu dem auch fremde Waaren ungehindert Zutritt haben, bekommen könnten. [] Wenn sie vom "Schutz der nationalen Arbeit" reden, so meinen sie jene nationale Arbeit, welche sie selbst zu Markte bringen; und indem sie bei der Forderung höherer Getreidezölle oder höherer Garnzölle die nationale Maske vorbinden, um auf der Politischen Bühne den unerläßlichen Patriotischen Eindruck hervorzurufen, denken sie höchst nüchtern an die steigende Grundrente ihres Besitzes, an die bessere Verzinsung ihrer in Spinnereien angelegten Kapitalien. Für die ideelle Rechtfertigung ihrer höchst materiellen Wünsche lassen sie "die führenden Männer" sorgen. [] Aus dieser Sorge sind nun folgende Argumente der Schutzzöllnerei hervorgegangen. [] Erstens: Jeder Produktionszweig hat Kinderkrankheiten durchzumachen, in denen er besonderer Wartung und Pflege bedarf. In dieser Zeit ist ein "Erziehungszoll" probat. Man pflegt ja auch junge Obstbäume an Pfähle zu binden, damit die jungen Stämme nicht vom Winde geknickt werden. Allerdings Pflegen die nicht angebundenen Bäume sich viel kräftiger und gesunder zu entwickeln, als die angebundenen, die nicht selten vom stützenden Pfahl verletzt und bei heftigen Winden von diesem niedergerissen werden. Aber "Erziehungszoll" klingt sehr schön, und da fast in jedem Deutschen ein Stück Schulmeister steckt, so kann man nicht leugnen, daß das Wort "Erziehungszoll" geschickt gewählt war. Aber jede Erziehung muß mal ein Ende haben; und ein Land wie Deutschland, das für mehr als 4000 Millionen Mark Waaren jeder Art auf den freien Weltmarkt liefert, darf allgemach wohl aus der schutz-zöllnerischen Schule entlassen werden. [] Zweitens hat der Protektionistische Scharfsinn den Krisenzoll erfunden. Niedergehende Preise verursachen leicht wirtschaftliche Krisen, in denen der Leichtsinn, die Unerfahrenheit, der Schwindel früherer Jahre ihre wirtschaftliche Strafe finden, Krisen reinigen die wirtschaftliche Atmosphäre, wie ein Gewitter die Luft. Fast aus jeder derartigen Krise gehen die wirtschaftlichen Lebenskräfte eines Volkes gestärkt hervor, indem das weniger Lebensfähige abstirbt und das innerlich Gesunde sich durchringt. Die Aerzte, welche uns den Krisenzoll empfehlen, hoffen mittelst künstlicher Preissteigerungen in Zeiten der Krisis die Elemente am Leben zu erhalten, die eigentlich für den Untergang längst reif sind. Indem sie einzelne Produktionszweige vor dem Ausbruch einer Krankheit zu schützen suchen, bewirken sie in der Regel nur ein schleichendes Siechthum. [] Drittens beweisen uns die Protektionismen - und zwar deren feinste Köpfe -, daß ein großer Staat darauf Bedacht nehmen müsse, wirtschaftlich möglichst unabhängig vom Auslande zu sein. Eben deshalb müsse man es sich auch ein Stück Geld kosten lassen - natürlich nur das Geld der Anderen, der Konsumenten -, um womöglich alles im eigenen Lande herzustellen, was im eigenen Lande verbraucht wird. [] Diese Anschauung ist das eigentliche theoretische Fundament des Protektionismus. Prüfen wir dies Argument einmal etwas näher an den tatsächlichen Verhältnissen im gegenwärtigen Deutschland. [] Bin ich wirklich "unabhängig", wenn ich jemandem keine seiner Arbeitsprodukte abkaufe? Wird der Schneider dadurch unabhängiger, daß er sich seine Schuhe selbst macht? Während er sich der ungewohnten Arbeit des Schuheanfertigens widmet, das Leder verschneidet und schließlich Pfuscharbeit leistet, hätte er in derselben Zeit vielleicht zwei Söcke schneidern können, die ihm auf dem freien Markte so viel eingebracht hätten, daß er sich gute Schuhe hätte kaufen können und noch ein Stück Geld übrig behalten hätte. Ist er nun nicht in Wahrheit gerade dadurch abhängiger geworden, daß er versucht hat, statt einer Arbeit, die für ihn paßte, eine Arbeit zu verrichten, die er nicht recht verstand? Ebensowenig wird ein Land dadurch von einem anderen Lande "unabhängig", daß es Waaren, die es weniger gut und preiswürdig herzustellen vermag, als jenes andere Land, selbst anfertigt, statt sie gegen solche Waaren einzutauschen, die es besser und Preiswürdiger produzirt. Mit anderen Worten: Die "Unabhängigkeit vom Auslande" wie sie von den Schutzzöllnern als erstrebenswertes Ziel angepriesen wird, ist, wenn sie nur durch schutzzöllnerische Preisbegünstigungen zu erlangen ist. nichts anderes, als die staatsseitige Pflege von weniger produktiven Arbeitszweigen. [] Was nun aber speziell Deutschland anlangt, so bedeutet diese ,,Unabhängigkeit vom Auslande" nicht bloß da, wo sie durch künstliche Preissteigerung erreichbar ist, eine Schädigung der nationalen Produktivität, sondern sie ist obendrein zumeist ein leeres Phantom. Selbst der einfachste deutsche Haushalt, die einfachste Tafel des Arbeiters zeigen uns zahlreiche Artikel, welche in Deutschland schlechterdings nicht produzirt werden können. Wollen wir Deutsche uns wirklich "vom Auslande wirtschaftlich unabhängig" machen, so müssen wir die Petroleumlampe vom Tisch nehmen und zum Talglicht oder gar zum Kienspan zurückkehren; wir müssen das baumwollene Hemd ausziehen und nach der primitiven Sitte der Altvordern ohne Hemde schlafen gehen. Der Kaffee darf nur noch aus Eicheln bereitet sein, der Pfefferkuchen muß ohne Gewürze hergestellt, Mandeln und Korinthen müssen aus dem Weihnachtskuchen verbannt werden. Die Unabhängigkeit vom Auslande würde uns in jeder Minute des Tages empfindlich zu Gemüthe geführt werden. Eine wohlweise Regierung, die uns zu solcher "Unabhängigkeit" verhülfe, würde angenehme Schmeicheleien zu hören bekommen. [] In Wirklichkeit denkt denn auch kein verständiger Mensch daran, die Unabhängigkeit vom Auslande buchstäblich zu nehmen. Man darf schutzzöllnerische Theorien überhaupt nie bis zum letzten Ende durchdenken, sonst stößt man unfehlbar auf Konsequenzen, an deren Durchführung kein Mensch außerhalb der Narrenhäuser denken kann. [] Also eine völlige wirtschaftliche Unabhängigkeit vom Auslande ist für Deutschland, wenn es nicht zu troglodytischen Gewohnheiten zurückkehren will, nicht durchführbar. Einen Theil unseres Bedarfs - das gibt jeder zu - müssen wir vom Auslande beziehen. Dafür müssen wir Erzeugnisse unserer nationalen Arbeit hergeben. Damit aber sind wir auf den Weg einer wirtschaftlichen Entwicklung gedrängt, auf dem es ein Zurück überhaupt nicht gibt, es sei denn, daß es den Agrariern gelänge, Deutschland den wirtschaftlichen Großmachtskitzel auszutreiben und - unter Abstoßung von Millionen von Auswanderern - zur Selbstgenügsamkeit eines agrarischen Kleinstaats zurückzuführen. [] Man mag die Entwicklung Deutschlands zum exportirenden Industriestaat bejubeln oder beklagen, das ändert nichts an der Thatsache, daß der Jahresexport deutscher Arbeitserzeugnisse die Summe von 4000 Millionen Mark überschritten hat, und daß man einen solchen Riesenexport nicht preisgeben darf, wenn nicht Deutschland wirtschaftlich und damit auch politisch ruinirt werden soll. [] Steht die Sache aber so, dann muß die Hauptfrage unserer Praktischen Handelspolitik sein: wie sichern und wie entwickeln wir am Zweckmäßigsten unseren Export? [] Den Auslaß unserer Maaren auf fremde Märkte mit Gewalt zu erzwingen, ist heute weniger möglich, als je früher, selbst schwachen Staaten gegenüber; denn alle wirtschaftlichen Großmächte haben, wo sie nicht allein herrschen können, ein steigendes Interesse an der Politik der offenen Thür und damit auch ein steigendes Interesse an der Verhinderung der Monopolisirung fremder Märkte durch einzelne Mächte im Wege der Gewalt. [] Auch eigene Kolonien kommen für Deutschland als Abnehmer seines Exports kaum nennenswert in Betracht. Der Warenaustausch Deutschlands mit seinen Kolonien beträgt noch kein Viertelprozent seines gesammten Außenhandels. Deutschland muß deshalb eine friedliche Eroberung fremder Märkte anstreben. [] Es hat das dringendste Interesse an einer Politik der offenen Thür in der ganzen Welt; ein größeres Interesse an der Entwicklung des Freihandels, als irgend ein anderer Großstaat auf unserem Planeten. [] Unter den Großmächten der Welt nehmen die Vereinigtm Staaten von Amerika, Deutschland, England und Rußland heute die politisch und wirthschaftlich bedeutsamste Rolle ein. Selbst Frankreich trotz seines gewaltigen Reichthums tritt gegen diese vier Großmächte zurück, vorzugsweise deshalb, weil seine Bevölkerung nur eine geringe Zunahme zeigt. Während Frankreich bei der kriegerischen Auseinandersetzung der Jahre 1870/74 ungefähr ebensoviel Einwohner hatte wie Deutschland, besitzt Deutschland heute 50 % Einwohner mehr als Frankreich. Auch der Außenhandel Frankreichs ist sowohl betreffs der Einfuhr wie der Ausfuhr seit 20 Jahren ziemlich stationär geblieben, in manchen Jahren innerhalb dieser Periode sogar beträchtlich herabgegangen, während Deutschland in derselben Zeit seinen Außenhandel um Tausende von Millionen Mark gesteigert und seine dem internationalen Waarenaustausch dienende Handelsflotte zur zweitgrößten der Erde gemacht hat. Rußlands Konkurrenz auf dem Weltmarkt macht sich noch nicht besonders lebhaft geltend, aber niemand kann verkennen, daß die wirtschaftliche Zukunft dieses Riesenreiches, das sich von der deutschen Ostsee bis zum japanischen Meer erstreckt und ungeheure, der Erschließung noch harrende Bodenschätze besitzt, bei der Konkurrenz der Großmächte auf dem Weltmarkt eine höchst bedeutsame sein wird. Für die Gegenwart und die nächste Zukunft kommen für Deutschland als Weltmarktkonkurrenten aber vornehmlich die Vereinigten Staaten und England in Betracht. Es geht das u. a. auch schon aus den Antheilen hervor, die diese drei rivalisirenden Mächte an der Weltproduktion von Kohlen und Roheisen haben. Man schätzte die Weltproduktion von Kohlen im Jahre 1899 ans rund 720 000 Millionen Kilogramm. Daran hatte Großbritanien einen Antheil von 223 000, die Vereinigten Staaten einen solchen von 222 000 und Deutschland einen solchen von 136 000 Millionen Kilogramm. Im weiten Abstand folgt dann Frankreich mit einer Produktion von 34 Millionen. Die Roheisenstatistik hat im Jahre 1899 eine Weltproduktion von 32400 Millionen Kilogramm ermittelt. Davon entfielen rund 13 800 Millionen auf die Verewigten Staaten, 9 400 Millionen auf Großbritanien und 8000 Millionen auf Deutschland. Frankreich folgt wiederum im weiten Abstand mit rund 2500 Millionen Kilogramm. [] Man sieht auch aus diesen Zahlen klar, haß Deutschland in England und der amerikanischen Union seine wirthschaftlichen Hauptkonkurrenten zu erblicken hat. Beide Rivalen haben große natürliche Vortheile vor Deutschland voraus. Das Gebiet der Vereinigten Staaten auf dem amerikanischen Kontinent ist ungefähr so groß wie ganz Europa, die Zunahme der Bevölkerung und das Anwachsen des Nationalreichthums gehen rapide vor sich. Schon jetzt besitzen die Vereinigten Staaten 20 Millionen Menschen mehr als Deutschland, und ihr Reichthum ist erheblich größer als der des deutschen Reichs. Bis vor wenigen Jahren ein vorwiegend Ackerbauprodukte exportirendes Land, haben die Vereinigten Staaten sich seit einigen Jahren industriell so entwickelt, daß die Ausfuhr von Industrieprodukten einen beständig wachsenden Antheil am Gesammtexport darstellt. Während dieser Gesammtexport heute bereits 5000 Millionen Mark überstiegen hat und größer ist, wie der jedes anderen Landes der Erde, auch größer als der Export Englands, ist der amerikanische Export von Industrieerzeugnissen bereits bis zu einem Drittel des Gesammtexports der Union herangewachsen. Es ist nahezu gewiß, daß in den nächsten Jahren diese Entwicklung der Vereinigten Staaten als Industrieprodukte exportirendes Land weiter gehen wird. Daneben hat die große amerikanische Republik durch thatsächliche Angliederung tropischer und subtropischer Gegenden, wie Cuba, Hawaii, Philippinen sich die Möglichkeit der Eigenproduktion von Waaren fast aller Klimate verschafft. - England repräsentirt gegenüber den Vereinigten Staaten mehr die wirtschaftliche Weltherrschaft der Vergangenheit. Immerhin ist das britische Weltreich vermöge seines angesammelten Reichthums und seines enomen Kolonialbesitzes bei dem Wettbewerb auf dem Weltmarkte Deutschland vielfach überlegen. Daß es Deutschland desungeachtet gelungen ist, eine wirtschaftliche Weltmachtstellung zu erlangen, und als Industrieprodukte exportirendes Land neben England die erste Stellung zu erringen, verdankt es vorzugsweise dem zähen Fleiße seiner Bewohner und dem unermüdlichen Bestreben, alle Errungenschaften der Wissenschaft und der Technik im wirthschaftlichen Kampf ums Dasein zur Anwendung zu bringen. In welche Lage aber würde Deutschland kommen, wenn einmal die Schutzzöllnerei die Welt in voller Schärfe ergreifen, und alle Länder bestrebt sein würden, ihre Grenzen gegen den Import fremder Waaren möglichst vollständig abzusperren? Rußland mit seinem kolossalen Gebiet und seinem bisher noch verhältnißmäßig wenig entwickelten Außenhandel würde sich noch am leichtesten auf sich selbst zurückziehen können. Die Vereinigten Staaten bieten in ihren eigenen Grenzen noch unermeßliche Möglichkeiten der wirthschaftlichen Expansion. Auf dem Gebiet der Union können bequem noch doppelt und dreifach so viel Menschen ernährt werden, wie jetzt darauf wohnen. England andererseits bietet mit seinen Kolonien ein Weltreich von annähernd 400 Millionen Menschen, und wenn zur Zeit der Außenhandel Großbritanniens auch nur etwa zu 1/3 den Handel mit seinen eigenen Kolonien umfaßt, so ist es doch wenigstens denkbar, wenn auch nicht wahrscheinlich, daß das vom freien Weltmarkt verdrängte England durch nähere wirtschaftliche Verbindung mit seinen eigenen Kolonien sich erholt. [] Alle derartigen Möglichkeiten bestehen für Deutschland nicht. Das deutsche Reich, dessen Kolonien in absehbarer Zeit keine irgendwie nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung erlangen werden, ist mit den überschüssigen Erzeugnissen seines Gewerbfleißes durchaus auf den freien Weltmarkt angewiesen, in viel höherem Grade darauf angewiesen als Rußland, die Vereinigten Staaten und selbst England. Es gehört deshalb zu den unbegreiflichsten Verirrungen, daß dieses selbe Deutschland, anstatt in Erkennung seiner wichtigsten wirthschaftlichen Lebensinteressen für die Politik der offenen Thür mit dem größten Nachdruck einzutreten, der Politik der chinesischen Mauer Vorschub zu leisten versucht. Als jüngst für die chinesische Interessensphäre ein Abkommen zwischen England und Deutschland getroffen war, welches den Grundsatz der Politik der offenen Thür zur Basis hat, da fand dieses Vorgehen der deutschen Politik bei uns nahezu allgemeinen Beifall. Aber was bedeuten die wirthschaftlichen Interessen Deutschlands in China, die gegenwärtigen wie die zukünftigen, gegenüber den Gesammtinteressen Deutschlands auf dem Weltmarkt? Unser Export nach China beträgt nicht viel mehr als etwa 1 Proz. unseres gesammten Exports. Unser Export nach Rußland und den Vereinigten Staaten ist um das Zehnfache, der nach Großbritannien um das Zwanzigfache größer. Wie viel mehr Veranlassung hätten wir danach, in der übrigen Welt und speziell in Europa für die Politik der offenen Thür oder für den Freihandel, was dasselbe ist, einzutreten? Statt dessen schickt man sich bei uns an, unserem Zolltarif eine radikal-protektionistische Gestalt zu geben. Insbesondere die Lebensmittelzölle will man in einer Weise erhöhen, wie sie in Deutschland niemals erhört und selbst in den intellektuell zurückgebliebensten Ländern der Welt kaum je dagewesen ist. Während kein anderes Land der Erde ein solches Interesse an der Entwicklung des Freihandels hat wie Deutschland, wird zur Zeit in keinem anderen Lande der Welt ein schutzzöllnerischer Ansturm geplant, wie er seitens unserer Agrarier unter Konnivenz eines Theiles unserer Großindustrie offen vorbereitet wird. Es gehört schon eine Verblendung, wie sie nur in der Geschichte sinkender Völker vorkommt, dazu, um in dem gegenwärtigen Stadium der Entwicklung Deutschlands eine Protektionistische Politik zu treiben, die den offenbaren nationalen Interessen widerspricht. Man mag darüber verschiedener Meinung sein, ob es in der Entwicklung Deutschlands Überhaupt jemals eine Zeit gegeben hat, wo die Schutzzöllnerei vorteilhaft oder wenigstens nicht schädlich war; daß Deutschland gegenwärtig aber nicht den Beruf hat, als protektionistischer Fahnenträger auf dem Weltmarkt zu erscheinen, muß für jeden, der auch nur einen geringen Begriff von den wirthschaftlichen Weltbegebenheiten hat, außer Zweifel stehen. Würde Deutschland in Wirklichkeit eine solche Politik einschlagen, so würde der deutsche Michel den Namen eines Don Quixote des Protektionismus verdienen. [] Der Verlag der "Nation" (Georg Reimer, Berlin W., Lützowstraße 107/108) stellt dies Flugblatt weiteren Kreisen zum Preise von 10 Mark für die ersten 1000 Stück, zum Preise von 5 Mark für jedes weitere 1000 [] zur Verfügung. [] (100 Exemplare eines Flugblattes werden zu 1,50 Mark abgegeben. - Probeexemplare gratis.) Weniger als je 100 Exemplare eines Flugblattes werden käuflich nicht abgegeben. [] Verlag von Georg Reimer Berlin W., Lützowstraße 107/108. - Druck von H. S. Hermann in Berlin.
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