Dein Kandidat . Otto Volkmann

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Otto Volkmann [] Im Wahlbezirk 6 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Wenn Sie am 9. November zur Wahlurne gehen und das Dortmunder Stadtparlament neu wählen, dann werden Sie sich fragen: "Wen soll ich wä...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Volkmann, Otto, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 30.10.1952 - 09.11.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/03A631D2-9B76-497B-A420-D8A0C274B05A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dein Kandidat [] Otto Volkmann [] Im Wahlbezirk 6 wählt jeder SPD [] Liebe Wählerin, lieber Wähler! [] Wenn Sie am 9. November zur Wahlurne gehen und das Dortmunder Stadtparlament neu wählen, dann werden Sie sich fragen: "Wen soll ich wählen?" Ich stelle mich Ihnen hiermit als Kandidat der Sozialdemokratischen Partei des Wahlbezirks 6 vor. Wie meine Parteifreunde mir erneut ihr Vertrauen bei der Kandidatenaufstellung schenkten, so bitte ich Sie, mir, wie schon im Jahre 1946 und wieder 1948, auch bei dieser Wahl abermals einen Beweis ihres Vertrauens zu geben. Ein paar Daten aus meinem Leben mögen Ihnen sagen, wer hier um Ihre Stimme wirbt. Ich bin am 4. Oktober 1883 zu Angerburg in Ostpreußen geboren, erlernte nach dem Besuch der Volksschule das Dreher- und Schlosserhandwerk. Schon in jungen Jahren trat ich der sozialistischen Bewegung bei und arbeitete im gewerkschaftlichen und politischen Raum für die Besserung der sozialen Lage der arbeitenden Schichten unseres Volkes. Anfang 1919 wurde ich zum ersten bevollmächtigten Geschäftsführer des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Verwaltung Mülheim-Ruhr, gewählt. Diese Tätigkeit übte ich bis zum Nazieinbruch 1933 aus. Von 1919 bis 1933 bekleidete ich eine Anzahl Ehrenämter gewerkschaftlicher, politischer und kommunaler Art. Nach monatelanger Erwerbslosenzeit im Jahre 1933 begann ich mir ein kleines Kolonialwarengeschäft aufzubauen, wurde aber im Juni 1935 von der Gestapo verhaftet und als angeblicher Staatsfeind 14 Monate in Haft gehalten. Im Kriege mehrfach ausgebombt, gelang es mir doch, das Geschäft weiterzuführen. 1945 habe ich mich sofort wieder politisch und gewerkschaftlich-betätigt und habe am Wiederaufbau des zusammengebrochenen Einzelhandels, dessen Vorsitzender ich wurde tatkräftig mitgearbeitet. Von 1946 bis 1949 wurde ich in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt, und im Mai 1947 folgte ich dem Rufe meiner Gewerkschaft IG Metall, in deren Bezirksleitung in Essen ich z. Z. als Bezirksleiter tätig bin. [] In der Dortmunder Ratsversammlung habe ich immer eifrig mitgearbeitet. Beweis dafür ist die Tatsache, daß meine Parteifreunde mich auch für die neue Ratsversammlung abermals als Kandidaten aufgestellt haben. Ich werde auch in den kommenden vier Jahren, wenn ich wiedergewählt werden sollte, alles tun, um das Vertrauen meiner Wähler zu rechtfertigen, und bitte Sie deshalb, mir am 9. November als dem Kandidaten der SPD Ihre Stimme zu geben. [] Otto Volkmann [] Dortmund, Feldherrnstraße 1 [] Dortmund, den 30. Oktober 1952 [] Druck: Westfalendruck
Published:30.10.1952 - 09.11.1952