Brecht - Die Gewehre der Frau Carrar;

"Die Gewehre der Frau Carrar" von Bertolt Brecht, gesendet vom Berliner Rundfunk als Hörspielfassung im Januar 1953.<NZ>Aus dem Covertext:<NZ>"Das Stück, ein Einakter, wurde 1937, im ersten Jahre des spanischen Bürgerkriegs, für eine Schauspieltruppe deutscher Emigranten i...

Full description

Bibliographic Details
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: TEXT
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/2D2B1905-766A-4824-B245-F775F99C003C
Description
Summary:"Die Gewehre der Frau Carrar" von Bertolt Brecht, gesendet vom Berliner Rundfunk als Hörspielfassung im Januar 1953.<NZ>Aus dem Covertext:<NZ>"Das Stück, ein Einakter, wurde 1937, im ersten Jahre des spanischen Bürgerkriegs, für eine Schauspieltruppe deutscher Emigranten in Paris geschrieben, und dort, unter der Regie von Siatan Dudow, am 16. Oktober 1937 uraufgeführt. Die Teresa Carrar spielte Helene Weigel, und sie spielte sie wieder in der Aufführung einer Laienspielgruppe von Emigranten in Kopenhagen, fast auf den Tag genau ein Jahr danach, am 15. Oktober 1938.<NZ>Vierzehn Jahre später, am 16. November 1952, stand die Weigel in der Rolle der andalusischen Fischerfrau abermals auf der Bühne: in den Kammerspielen des Deutschen Theaters, mit Schauspielern des von ihr und Bertolt Brecht 1949 gegründeten Berliner Ensembles.<NZ>Die vorliegende Aufnahme (Bandaufzeichnung aus dem Archiv des Berliner Ensembles) basiert auf einer vom Berliner Rundfunk im Januar 1953 gesendeten Hörspielfassung dieser Inszenierung. Sie ist ein historisches Dokument: der Theaterarbeit Brechts in der Entwicklung des Berliner Ensembles und des künstlerischen Rangs der Schauspielerin Helene Weigel.<NZ>Frau Carrar Helene Weigel<NZ>Jose, ihr Sohn Ekkehard Schall<NZ>Pedro, ihr Bruder Erwin Geschonneck<NZ>Ein Verwundeter Erich Franz<NZ>Manuela Regine Lutz<NZ>Der Padre Norbert Christian<NZ>Die alte Frau Perez Angelika Hurwicz<NZ>Erster Fischer Friedrich Gnass<NZ>Zweiter Fischer Harry Gillmann<NZ>Sprecher Joseph Noerden<NZ>Regie Egon Monk<NZ>Regieassistenz Isot Kilian<NZ>Künstlerische Leitung Bertolt Brecht<NZ>Die Fabel des Stücks, das in einer der Nächte des April 1937 in einem andalusischen Fischerhaus spielt, hat Brecht einmal folgendermaßen notiert:<NZ>1. Szene: Teresa Carrar, Witwe eines bei einem Aufstand gefallenen Fischers, überwacht beim Brotbacken und Netz flicken ihre zwei Söhne, die zur Front wollen, um gegen die Faschisten zu kämpfen.<NZ>2. Szene: Ein Arbeiter, Pedro Jaqueras, kommt von einem Frontabschnitt, wo gegen Francos Generäle gekämpft wird. Seine Schwester Teresa Carrar empfängt ihn mit Mißtrauen.<NZ>3. Szene: Eine Miliz-Soldatin, Manuela, Freundin von Teresa Carrars ältestem Sohn Juan, beschuldigt Frau Carrar, sie sei für Francos Generäle, weil sie Juan von der Front fernhält.<NZ>4. Szene: Pedro Jaqueras sucht Carlo Carrars Gewehre, wird aber unterbrochen durch die Ankunft des Dorfpfarrers, den Frau Carrar in der Hoffnung geholt hat, er könnte ihren Bruder und ihren Sohn überzeugen, daß die verschont werden, die nicht kämpfen. Der Pfarrer enttäuscht Frau Carrar. Pedro bringt ihn zum Schweigen.<NZ>5. Szene: Der Arbeiter findet und prüft Carlo Carrars Gewehre. Frau Carrar verlangt ihr Eigentum zurück und versteckt die Gewehre wieder. Die Zerreissung der roten Fahne.<NZ>6. Szene: Frau Perez, deren Tochter gegen Franco gekämpft hat und gefallen ist, will Frau Carrar trösten, wird aber von ihr beleidigt.<NZ>7. Szene: Mit List und Gewalt sucht Frau Carrar ihren Sohn von der Front zurückzuhalten.<NZ>8. Szene: Fischerleute bringen Frau Carrar ihren Sohn in ihre Stube: Er ist beim Fischen von den Faschisten abgeschossen worden, Frau Carrar fordert jetzt ihren Bruder und ihren Sohn auf, die Gewehre herauszunehmen. Sie geht anstelle Juans mit an die Front.";