Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals
Ihr Abgeordneter: [] Hermann Spillecke [] SPD [] Sozialdemokraten [] Umweltschutz weiter im Mittelpunkt [] Ohne Zweifel ist ein Politiker stolz darauf, wenn ihm Bürger einer solch dynamischen Stadt wie Duisburg mit großer Mehrheit und über mehrere Legislaturperioden des Bundestages hinweg das Vertrauen aussprechen. Die Antwort auf dieses Vertrauen konnte nur heißen, in Bonn die "bürgernahe" Politik noch mehr in den Vordergrund zu stellen. [] Politik für den Bürger hat für mich und meine Fraktionskollegen in Bonn bedeutet, die Lebensbedingungen vor allem dort zu verbessern, wo eine zum Glück stabile Industrie und gesicherte Arbeitsplätze mit dem Nachteil einer noch immer bedrohten Umwelt verbunden sind. [] Sie, meine Duisburger Mitbürger, haben bei Meinungsumfragen klar und deutlich gesagt, wo uns noch der Schuh drückt. Die Gesundheit unserer Familie, Wohnen und Freizeitgestaltung in angenehmer Umwelt stehen vornean, wenn es um die Lebensqualität in industrieller Umgebung geht. [] Als Mitglied des Innenausschusses, der für Umweltschutz zuständig ist, konnte ich mich an konkreten Wünschen der Bürger orientieren. Meine besondere Aufmerksamkeit galt daher den durch Gesetz festgelegten Verbesserungen im Bereich des Immissionsschutzes, der Reinhaltung des Rheins, der Abfallbeseitigung und des Naturschutzes, der Sicherheit von Atomkraftwerken, der Beseitigung der gefährlichen Autoabgase (Bleigesetz) wie auch der Minderung des Fluglärms. [] Die innere Sicherheit festigt man nicht mit Sprüchen, die das Gemüt der Todesstrafenbefürworter bewegen, sondern sie ist in einem Rechtsstaat ein sehr empfindliches Gut, zu dessen Schutz Willkürakte und ständiger massiver Polizeieinsatz ungeeignete Mittel sind. Die von der Bonner Opposition gerne und wider besseres Wissen als Schwäche aus [] Bundestagsabgeordneter Hermann Spillecke, weitere Mitglieder des Bundesinnenausschusses und der Generalinspekteur des Bundesgrenzschutzes, Schneider, bei einem Informationsgespräch mit Beamten des Bundesgrenzschutzes [] Hermann Spillecke und Bundeskanzler Helmut Schmidt [] gelegte Besonnenheit hat der Bonner Regierungspolitik zu wichtigen Erfolgen verholfen. [] Ich zähle es zu meinem persönlichen Anliegen und mit zu meinem Erfolg, daß das Bundeskriminalamt zu einem modernen, schlagkräftigen Instrument der Verbrechensbekämpfung ausgebaut wurde. Das BKA zählt auch nach internationalem Maßstab zu den modernsten Institutionen der Polizei und arbeitet erfolgreich mit den Polizeibehörden der Länder zusammen. [] Der Innenausschuß, dem ich, seit 1965 angehöre, ist einer der arbeitsintensivsten Fachausschüsse des Parlaments. Mein Arbeitspensum hat mir oft gereicht, doch hat es mich nicht überfordert, weil Erfolge auch anspornen. [] Im nächsten, dem achten Deutschen Bundestag, will ich mich wieder vor allem den Problemen des Umweltschutzes mit gleichem Einsatz widmen. Als Abgeordneter Duisburgs zählt dies zu meiner allerersten Pflicht. [] Erneut bitte ich um Ihr Vertrauen, damit ich Ihnen auch in Zukunft bei der Lösung Ihrer Probleme helfen kann. [] Hausfrauenprobleme kennt auch der Bundestagsabgeordnete. Hermann Spillecke auf dem Hochfelder Wochenmarkt [] Auch die Kleinen haben Wünsche und Probleme. Hermann Spillecke besichtigt die Spielplätze in seinem Wahlkreis [] Hermann Spillecke [] 1924 in Homberg geboren und seit Jahrzehnten Duisburger Bürger, verheiratet (3 Kinder). [] Bis 1965 im Schuldienst (Rektor). [] 1956 bis 1969 Mitglied des Rates der Stadt. [] 1957 bis 1969 Bürgermeister. [] Vorsitzender der SPD in Duisburg und Vorsitzender des Bezirksausschusses der SPD im Regierungsbezirk Düsseldorf. [] 1961 bis 1969 Mitglied des Landschaftsverbandes Rheinland. [] 1962 bis 1965 Mitglied des Landtages. 1965 bis heute Mitglied des Bundestages. [] Seit Herbst 1965 Mitglied des Innenausschusses im Bundestag, stellvertretendes Mitglied des Sportausschusses. [] Seit 1972 Obmann der SPD-Bundestagsfraktion für Innenpolitik. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gesetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt [] Bundeskanzler [] Willy Brandt [] Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] - eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] - eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] - eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] - Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] - Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] - Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] - Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] - Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] - Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] - Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Noch ist vieles zu tun. Dafür einige Beispiele: [] - Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] - Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] - Wir fördern das private Wohnungseigentum. [] . Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] - Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt.
|