Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Liedtext "Die Internationale"
ORTSVEREIN HANNOVER [] SPD [] 5. ABTEILUNG [] Am Mittwoch, dem 17. März 1948, 19.30 Uhr, bei Brüseke, Auf dem Dorn [] 100-Jahr-Gedenkfeier [] der März-Revolution und des Kommun. Manifestes [] PROGRAMM [] 1. Hymne aus Iphigenie in Aulis Gluck [] 2. Verbindende Worte [] 3. a) Es dämmert Unbekannt b) Reveille Freiligrath [] 4. 2. Satz Streichquartett Nr. 42 Haydn [] 5. a) Der Arbeitsmann R. Dehmel b) O wag' es nur einen Tag Herwegh [] 6. Verbindende Worte [] 7. 1. Satz Streichquartett Nr. 35 Haydn [] Gemeinsames Lied "Die Internationale" [] Mitwirkende: [] Kapelle Döhring, Rezitation Krengel, Georg Verbindende Worte Leopold Werner [] Während der Darbietungen bitte nicht rauchen! - Preis 1.- RM [] 2. Wacht auf, Verdammte dieser Erde [] Wacht auf, Verdammte dieser Erde, [] die stets man noch zum Hungern zwingt! [] Das Recht, wie Glut im Kraterherde [] nun mit Macht zum Durchbruch dringt! [] Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! [] Heer der Sklaven, wacht auf! [] Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger! [] Alles zu werden, strömt zuhauf! [] Völker, hört die Signale! [] Auf zum letzten Gefecht! [] Die Internationale erkämpft das Menschenrecht! [] Es rettet uns kein höh'res Wesen, [] kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun. [] Uns aus dem Elend zu erlösen, [] können nur wir selber tun! [] Leeres Wort: des Armen Rechte! [] Leeres Wort: des Reichen Pflicht! [] Unmündig nennt man uns und Knechte. [] Duldet die Schmach nun länger nicht! [] Völker, hört die Signale usw. [] Gewölbe, stark und fest bewehret, [] die bergen, was man dir entzog, [] dort liegt das Gut, das dir gehöret [] und um das man dich betrog! [] Ausgebeutet bist du worden, [] ausgesogen stets dein Mark! [] Auf Erden rings, in Süd und Norden [] das Recht ist schwach, die Willkür stark. [] Völker, hört die Signale usw. [] In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute, [] wir sind die größte der Partei'n. [] Die Müßiggänger schiebt beiseite! [] Diese Welt muß unser sein! [] Unser Blut sei nicht der Raben [] und der nächt'gen Geier Fraß! [] Erst wenn wir sie vertrieben haben, [] dann scheint die Sonn' ohn' Unterlaß. [] Völker, hört die Signale usw.
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