Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals;
Die SPD antwortet Grotewohl! [] "Die SPD lehnt entschieden jede Beteiligung an der von dem Pankower Ministerpräsidenten Grotewohl vorgeschlagenen »gesamtdeutschen Volksbefragung« ab. Das in Frankfurt am Main beschlossene »Deutsche Manifest« richtet sich, wie es sein Leitwort feststellt, eindeutig auch gegen den Kommunismus. Die Kommunisten schlagen sich jetzt also selbst ins Gesicht, wenn sie sich auf dieses Manifest berufen wollen. [] Das Pankower SED-Regime hat seit seinem Bestehen alle im»Deutschen Manifest« aufgestellten Forderungen und Ziele durch seine Taten und Handlungen verhöhnt und verhindert. Die jetzt von Grotewohl vorgeschlagene Maßnahme ist also nur der übliche kommunistische Versuch, sich aus taktischen Gründen an eine demokratische Aktion anzuhängen. Da jeder Deutsche in West- und Mitteldeutschland weiß, was er von solchen SED-Manövern zu halten hat, wird der Grotewohl-Vorschlag nicht nur überall schärfste Ablehnung finden, sondern muß auch von vornherein an seiner eigenen Unmöglichkeit scheitern." [] Eine Erklärung des SPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer zu dem Volkskammerbeschluß vom 2. März 1955. [] Erich Ollenhauer auf einer Kundgebung in Berlin: [] "Zwischen der kommunistischen Politik in Deutschland auf der einen und dem freiheitlich-demokratischen Sozialismus auf der anderen Seite gibt es keine Gemeinschaft und wird es keine Gemeinschaft geben!" [] Erklärung des Vorstandes der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands auf die kommunistischen Anbiederungsversuche: [] "Die SPD wird jeden Versuch der Kommunisten, sich an ihre Rockschöße zu hängen, vereiteln. Kommunisten haben auf ihren Veranstaltungen nichts zu suchen!" [] Zuschriften unter Angabe eines Decknamens und einer Decknummer an Walter Schlemmer, Berlin-Dahlem, Königin-Luise-Straße 31, pl. 6
|