Postwurfsendung! An alle Fuhrbetriebe, Spedition, Lagerei, Möbeltransporte

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Postwurfsendung! [] An alle [] Fuhrbetriebe, Spedition, Lagerei, Möbeltransporte [] Kraftfahrzeuginstandsetzungswerkstätten [] Kraftwagenhallenbetriebe [] Unternehmer des Kraftverkehrsgewerbes in der Hansestadt Hamburg! [] Die Verkehrspoliti...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU), Freie Demokratische Partei (FDP), Schlichting, Hans
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 14.08.1949
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/B3DF2186-8A58-4AE7-AC09-07D14E59D6D0
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Postwurfsendung! [] An alle [] Fuhrbetriebe, Spedition, Lagerei, Möbeltransporte [] Kraftfahrzeuginstandsetzungswerkstätten [] Kraftwagenhallenbetriebe [] Unternehmer des Kraftverkehrsgewerbes in der Hansestadt Hamburg! [] Die Verkehrspolitik für die Hamburger Unternehmer im Fern- und Nahverkehr liegt zur Zeit ausschließlich in den Händen sozialistischer Parteipolitiker. Verkehrsunternehmer, die diesen Zustand weiterhin dulden, befürworten das Sozialisierungsprogramm der sozialistischen Parteien, verzichten somit auf die künftige Selbständigkeit ihrer eigenen Betriebe und vernichten in Selbstaufgabe ihre eigene Existenzgrundlage. [] Ihre Kollegen im sozialistisch regierten Auslande in Nord, Süd, Ost und West sind bereits diesen Weg gegangen. [] Bei der Wahl am 14. August zum ersten deutschen Bundestag werden Inhaber, Leiter, Angestellte und Arbeiter des Verkehrsgewerbes als weitsichtige Hanseaten durch Stimmabgabe für die gemeinsamen Kandidaten der FDP und CDU ihren Willen bekunden, die sozialistische Parteiwirtschaft in unserer Stadt zu brechen und Hamburg im Bundestag nicht durch eine Mehrheit der SPD vertreten zu lassen. [] Die Wahlgemeinschaft zwischen FDP und CDU wird die Stimmenzersplitterung vermeiden, die allein der SPD zu ihrer Mehrheit in der Bürgerschaft und zur Diktatur ihrer Nur-Parteipolitiker in Verkehrsbehörde und politischen "Fach"-ausschüssen gegenüber einem ihnen fremden Wirtschaftsfach verhalf. [] Mangelnde Fachkenntnisse von solchen Parteipolitikern, ersetzt durch persönliche Machtansprüche führten trotz propagierter "Planwirtschaft" zur Vernachlässigung der wirtschaftspolitischen Erfordernisse des Hamburger Verkehrsgewerbes zur Gesundung dieses Wirtschaftszweiges. [] Die Zusammenarbeit zwischen Behörde und Gewerbevertretung beschränkte sich auf persönliche Absprachen unter sozialistischen Gesinnungsgenossen. Sie dienten damit nur den Interessen eigennütziger bürokratischer Sesselpolitik, nicht aber den Interessen des Gesamtgewerbes. [] Die Initiative des hart um seine Existenz ringenden Verkehrsunternehmers fand bei den fachunkundigen Wirtschaftspolitikern der SPD keinen Widerhall, sondern statt Freiheit und Förderung nur Drosselung. [] Unter grundsätzlicher Anerkennung der Gewerbefreiheit dürfen Beschränkungen nur durch gesetzliche Regelungen und soweit im zwingenden öffentlichen Interesse erforderlich ausgesprochen werden. [] Freie soziale Wirtschaftsauffassung schließt Zulassung übermäßiger wirtschaftlicher Machtstellungen aus und bekämpft die Bildung von Monopolen privater und öffentlicher Hand mit der Forderung ausreichender gesetzgeberischer Maßnahmen. [] Der freie Zusammenschluß mittelständischer Betriebe zu Genossenschaften ist zu fördern. [] Wir fordern weiterhin: [] Besetzung der Fachbehörden mit fachkundigen verantwortungsbewußten Beamten. [] Beseitigung eines wirtschafsfremden [!] Bürokratismus. [] Besetzung der parlamentarischen Fachausschüsse mit fachkundigen Politikern. [] Unser Wirtschaftsprogramm fordert freie Entfaltung aller schaffenden Kräfte. Sie allein wird ausreichende Beschäftigung aller leistungswilligen und leistungsfähigen Verkehrsunternehmer bieten. [] Wir rufen nun die Hamburger Verkehrsunternehmer auf, bei der Wahl am 14. August ihre Stimme den Kanditaten [!] der FDP und CDU zu geben, damit sie ihre Interessen im kommenden Bundestag wirksam vertreten können. [] Eine politische Partei ist kein Maßanzug. Es kommt immer nur darauf an, ob man die große Linie seiner eigenen Auffassung in einer Partei findet. FDP und CDU sind klare Gegner der zum Marxismus führenden Plan- und Zwangswirtschaft. Jede Stimme, die in Hamburg den bedeutungslosen Splitterparteien (DP., RSF., DKP.) oder einem Unabhängigen gegeben wird, gefährdet das große Ziel der Brechung der roten Mehrheit. [] Darum am 14. August alle Stimmen für [] CDU [] Wahlvorschlag 2 [] und [] FDP [] Wahlvorschlag 3 [] Jeder Unternehmer, der unseren Kampf gegen die sozialistische Behördenwirtschaft, gegen die Monopolsozialisten und gegen Zersplitterung fördern will, wird, soweit er dazu in der Lage ist, den gemeinsamen Wahlkampf mit einer Geldbeihilfe unterstützen. [] Einzahlungen: [] Gemeinsamer Wahlfonds CDU/FDP, Vereinsbank Hamburg [] Hans Schlichting, Hbg. 36, EP 108 110 4000 8 49 Klasse C
Published:14.08.1949