Ihr Abgeordneter: . Dr. Olaf Schwencke

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Dr. Olaf Schwencke [] SPD [] Sozialdemokraten [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Vor vier Jahren stellte ich mich zum ersten Mal als Ihr Bundestagskandidat vor. Es war die Zeit, in der die Friedens- und Reformpo...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Hannover, Endlein, Axel, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 03.10.1976
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E4B7F407-F19A-4061-B828-C47A83CECA87
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter: [] Dr. Olaf Schwencke [] SPD [] Sozialdemokraten [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Vor vier Jahren stellte ich mich zum ersten Mal als Ihr Bundestagskandidat vor. Es war die Zeit, in der die Friedens- und Reformpolitik Willy Brandts hart umstritten war. Damals versprach ich, mich besonders den Strukturproblemen unseres ländlichen Raumes anzunehmen. [] Dies ist geschehen. Die Ergebnisse für die Bürger in Nienburg-Diepholz und Melle/Wittlage sind gut und können sich sehen lassen. In den vergangenen Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Bevölkerung der Bundesrepublik verbessert - trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Vor allem Bundeskanzler Helmut Schmidt hat durch sein Wirken zur Überwindung dieser Probleme beigetragen. Er hat das 1969 von der sozialliberalen Koalition begonnene Werk innen- und außenpolitisch erfolgreich fortgesetzt. Mit ihm ist unsere politische und wirtschaftliche Position in der Welt gefestigt worden. West und Ost beneiden uns darum. [] Besonders im ländlichen Raum wurden die Lebenschancen der Bevölkerung verbessert. Hier konnten neue Maßstäbe gesetzt werden. [] Neben meiner Arbeit in Bonn und in Straßburg, haben mir die umfangreichen Aufgaben im Wahlkreis immer am Herzen gelegen. [] Bei der Lösung vieler Probleme der einzelnen Bürger, Kommunen, Betriebe, Gruppen, Vereine und Verbände habe ich helfen können. So soll es auch in den nächsten vier Jahren bleiben. [] Ihr Vertrauen ist die Grundlage meiner Arbeit und dafür bin ich Ihnen dankbar. Ich bitte Sie herzlich, es mir auch für die nächste Legislaturperiode zu erhalten. [] Das tun Sie am besten dadurch, daß Sie am 3. Oktober der SPD Ihre Zweit- und mir Ihre Erst-Stimme geben. [] Ihr Olaf Schwencke [] Olaf Schwencke zum Denkmalmalschutz - aus einer Rede in Nienburg [] "Mit Denkmalschutz, jedenfalls im herkömmlichen Verständnis des Wortes hat unsere Aktion nichts zu tun: Nicht um die Restaurierung des schönen Schlosses am Berghang geht es oder um das Türmlein der gotischen Kapelle - das wird schon keiner abreißen wollen -, sondern um die Erhaltung unserer vertrauten, aus der Vergangenheit überkommenen Lebens- und Wirkungsräume. Es geht um die intakte Bauerngemeinde, deren Kernbestand durch eine nahe Straße dezimiert werden soll; die alte Fachwerkstadt, die "total saniert", also "modernen" Geschäften Platz machen soll; um den traditionsreichen Posthof, der einem Supermarkt weichen soll - und doch richtiger zur öffentlichen Bibliothek würde. Ebenso könnte die gräfliche Münte zur Stätte der Volkshochschule werden. [] Das Problem von "Denkmalschutz" ist also im Kern der Frage nach der Qualität unseres alltäglichen Lebens. Sie stellt sich überall und immer dringlicher. Lösen kann es politisch nur, wer den Sinn für Vergangenes verbindet mit einer zukunftsorientierten Gesellschaftspolitik für alle Bürgerinnen und Bürger. [] Das alte Wort ist sicher richtig: Ein Ort ohne altes Gebäude ist wie ein Mensch ohne Gedächtnis." [] Arbeit in Bonn und Straßburg [] Olaf Schwencke hat sich in nur einer Wahlperiode in wichtigen politischen Bereichen national und europäisch einen Namen gemacht. Auf ihn will man in Bonn und Straßburg nicht verzichten. [] Das Bundesraumordnungsprogramm zur Durchsetzung gleicher Lebenschancen in allen Regionen der Bundesrepublik trägt wesentlich seine Handschrift. [] Im novellierten Bundesbaugesetz, vor allem im wichtigen Abschnitt "Bauen im Außenbereich" hat er die berechtigten Interessen der Landbevölkerung spürbar durchgesetzt. [] Der Kultursozialpolitik der SPD/FDP-Koalition hat er durch neue Konzepte und durch seine entscheidende Rolle in der Arbeit der Evangelischen Akademie Loccum wichtige Anstöße gegeben. [] Der" Erste Denkmalschützer Europas" - so bezeichnet auf einer internationalen Tagung - hat er als Präsident des Fachkomitees für den Denkmalschutz des Europarates und in der UNESCO-Kommission das europäische Jahr des Denkmalschutzes wesentlich mitbestimmt. [] Olaf Schwencke gilt in seiner Fraktion als schwieriger, sich nur an der Sache orientierender Mann. Seine "Ideologie" bestimmt sich an den Bedürfnissen und Interessen der Menschen. [] Urteil aus der Presse: [] EUROPA UNION Bonn Juli 1975 [] Olaf Schwencke im Europarat von Claus Schöndube [] Bundeskanzler Helmut Schmidt und Olaf Schwencke [] Im Europarat [] Olaf Schwencke mit Betriebsräten in Liebenau [] Olaf Schwencke [] Olaf Schwencke. Verheiratet, vier Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren. 1936 in Pinneberg geboren und auf dem holsteinischen Lande als Sohn eines Lehrers aufgewachsen. 1953 Realschulabschluß und Beginn der Schiffmaschinenschlosserlehre in Hamburg-Finkenwerder. 1958 Abendabitur; Studium der Theologie, Literaturwissenschaft, Soziologie und Pädagogik. 1964 Promotion zum Doktor der Philosophie; danach Forschungsarbeiten an der Universität Hamburg. Seit 1969 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Loccum. Mitglied der SPD seit 1960. 1966 bis 1970 Mitglied des Kreistages Pinneberg, Ratsherr in Loccum, Bundestagsabgeordneter seit dem 19. November 1972; 1973 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und Präsident des Denkmalschutzkomitees (seit 1975). 1976 Wahl zum Präsidenten der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. [] Verantwortlich: SPD-Bezirk Hannover, Axel Endlein, Hannover, Odeonstr. 15/16 - Druck: braunschweig-druck GmbH. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Seit der Bundestagswahl vor vier Jahren ist verantwortliche Politik für unser Land nicht einfacher geworden. Die schwere Weltwirtschaftskrise hat uns alle vor eine harte Bewährungsprobe gestellt: die Arbeitnehmer, unsere Wirtschaft und die Politiker. Sie alle stehen in der Verantwortung. Schließlich hängt bei uns jeder vierte Arbeitsplatz vom Export ab. [] Heute können wir Ihnen bei aller gebotenen Vorsicht und Bescheidenheit sagen: Wenn wir uns umschauen in der Welt, dann brauchen wir mit der Situation unseres Landes nicht unzufrieden zu sein. Unsere Währung ist noch härter geworden. Die Preissteigerungen liegen niedriger als bei fast allen unseren Nachbarn. Die Renten sind sicher. Das Netz der sozialen Sicherung hat sich bewährt. Wir sind ein international ebenso geachteter wie gesuchter Partner. [] Jetzt kommt es darauf an, ruhig und beharrlich unseren Platz in der Welt auszubauen und den sozialen Frieden im Innern zu sichern und zu bewahren. Diejenigen, die in den vergangenen vier Jahren unverhohlen auf die Krise gehetzt und uns bei unserer Politik für den Aufschwung oder im Bundesrat immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen haben, sind dazu weder sachlich noch personell geeignet. Es wäre ein Risiko, ihnen in ihrem derzeitigen Zustand die Verantwortung für die zweitgrößte Handelsnation der westlichen Welt zu übertragen. [] Wir haben bewiesen, daß die Verantwortung für unser Land bei Sozialdemokraten in den besseren Händen ist. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Vertrauen für die Kandidaten der SPD. [] Helmut Schmidt [] Bundeskanzler [] Willy Brandt [] Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands [] Schwerpunkte unseres Regierungsprogramms 1976-80 [] Sozialdemokraten haben seit 1969, aufbauend auf der Leistung jedes einzelnen Bürgers, ein Deutschland geschaffen, das vielen Menschen als nachahmenswertes Modell gilt. Wir alle können stolz sein auf unser Land, die erworbene Achtung und Freundschaft in der Welt. [] Wir werden in der nächsten Legislaturperiode stetig und mit Bedacht an diesem Modell weiterarbeiten. [] 1. Vollbeschäftigung bleibt unser wichtigstes Ziel. [] Unsere Politik für den Aufschwung hat Erfolg. Wir halten den Kurs auf Vollbeschäftigung durch [] eine aktive Beschäftigungs- und solide Finanzpolitik, [] eine Forschungs- und Technologiepolitik, die die Modernisierung der Wirtschaft - auch für die mittelständischen Unternehmen - fördert, [] eine energische Berufsbildungspolitik. [] 2. Weshalb wir mehr Wert auf den Sozialstaat legen als andere Parteien: [] Der Sozialstaat schafft Sicherheit und "soziales" Vermögen für alle. [] Unser Netz der sozialen Sicherung garantiert persönliche Freiheit. [] Es begründet den beispielhaften sozialen Frieden in unserem Land. [] Wir werden das Erreichte sichern und das Netz der sozialen Sicherung noch dichter machen. Dazu drei Beispiele: [] Die dynamische Rente bleibt. Darauf können sich die Rentner heute und die jetzt arbeitende Generation auch künftig verlassen. [] Den jungen Familien soll durch einen zinsgünstigen Kredit der gemeinsame Start erleichtert werden. [] Verbesserung des Wohngeldes. [] 3. Unsere Reformpolitik wird weitergehen. [] Die von uns begonnene Politik für mehr qualifizierte Ausbildungsplätze wird mit aller Energie fortgeführt. [] Für die meisten Hochschulfächer fordern wir, daß der Numerus clausus alsbald abgeschafft wird. [] Wir fördern das private Wohnungseigentum, [] Unser Gesundheitssystem muß wirtschaftlicher und gerechter werden. [] Am begonnenen Umweltschutz arbeiten wir weiter. [] 4. Wir setzen die Politik der aktiven Friedenssicherung und der Verständigung fort. [] Die Außenpolitik Willy Brandts und Helmut Schmidts hat uns Vertrauen in aller Welt gewonnen. Unser Ansehen ist beträchtlich gewachsen, unser Rat gesucht, unser Beispiel gefragt. Zu dieser Politik gibt es keine Alternative; gerade wenn die europäische Einigung weitergehen soll. [] HELMUT SCHMIDT MUSS BUNDESKANZLER BLEIBEN. [] Mit Helmut Schmidt haben wir einen erfahrenen, sachkundigen und international angesehenen Staatsmann an der Spitze. Ihm ist es zu verdanken, daß unser Land die Gefahren der Weltwirtschaftskrise erstaunlich gut gemeistert hat. Angesichts einer in vielen anderen Ländern immer noch schwierigen Lage ist es doppelt wichtig, daß Helmut Schmidt Bundeskanzler bleibt.
Published:03.10.1976