Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland! . Erklärung zur Note der Sowjetregierung vom 10.03.1952

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Risse Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland! [] Erklärung zur Note der Sowjetregierung vom 10.03.1952 [] Durch Geheimabmachungen Adenauers mit den Westmächten, ist der friedliche Weg zur Einheit Deutschlands ernsthaft gefährdet. Di...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Landesaussschuss Bayern zur Durchführung der Volksbefragung
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 10.03.1952
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/E0C1497E-D367-438F-99F9-F44AE14242B3
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Risse Grundlagen des Friedensvertrages mit Deutschland! [] Erklärung zur Note der Sowjetregierung vom 10.03.1952 [] Durch Geheimabmachungen Adenauers mit den Westmächten, ist der friedliche Weg zur Einheit Deutschlands ernsthaft gefährdet. Dies entspricht nicht dem Willen unseres Volkes, das sich bei der Volksbefragung mit 95% gegen die Remilitarisierung und für den beschleunigten Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland entschieden hat. [] Der Landesausschuß Bayern zur Durchführung der Volksbefragung begrüßt daher den neuerlichen Friedensschritt der Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in Erkenntnis der außerordentlichen Bedeutung für den Bestand unseres Volkes und für die Erhaltung und Sicherung des Weltfriedens. [] Der Friedensvorschlag der Sowjetregierung vom 10. 3. 1952 hilft dem deutschen Volk bei der Errichtung eines friedliebenden, demokratischen, geeinten und selbständigen Deutschland. [] Durch den Friedensvorschlag der Regierung der UdSSR wird die Grundlage zu einer schnellen Gesundung der gesamten deutschen Wirtschaft und damit zur Lösung der sozialen und kulturellen Erfordernisse geschaffen. [] Statt der Milliarden Ausgaben für Wiederaufrüstung und Wiederbewaffnung, könnten diese Summen enschließlich [!] [einschließlich] der Besatzungskosten für den friedlichen Wiederaufbau Verwendung finden. [] Es könnte der soziale Wohnungsbau, die Entschädigung der durch den Krieg Geschädigten im Lastenausgleich, die Versorgung der Hinterbliebenen, Körperbeschädigten und Sozialrentner in der Höhe eines menschenwürdigen Lebensstandards erfolgen. [] Die Arbeitslosen könnten in Arbeit vermittelt und die schulentlassene Jugend in modernen, hygienisch eingerichteten Lehrwerkstätten ein ordentliches Handwerk erlernen und ausüben. [] Alle die wertvollen und schöpferischen Kräfte im deutschen Volke könnten im Wieder- und Neuaufbau zum Wirken kommen und Zeugnis ablegen in Wissenschaft, Technik und Kunst von der friedlichen Entwicklung eines neuen Deutschland. [] An die Stelle der drohenden Kriegsgefahren und der Verhetzung der Völker würde die Verständigung und Freundschaft mit allen friedliebenden Nationen der Welt treten - anstelle der immer mehr fortschreitenden Verelendung aber, durch Handel und Wandel mit allen Völkern eine laufende Erhöhung des Lebensstandards gewährleistet sein. [] Die Note der Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken eröffnet den einzig möglichen Ausweg für unser deutsches Volk. [] Darum fordern wir von der Bundesregierung, [] von allen Abgeordneten, [] von allen verantwortlichen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft, [] von allen Parteien, Organisationen und Vereinigungen, daß der Friedensvorschlag der Sowjetregierung vom 10. März 1952 "Ueber die Grundlagen eines Friedensvertrages mit Deutschland" an die Regierungen der Union der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland sowie der Republik Frankreich stärkstens unterstüzt [!][unterstützt] wird zum Wohle unseres ganzen deutschen Volkes - zur Sicherung des Lebens und des Bestandes unserer Nation -, zur Gewinnung einer frohen, glücklichen und friedlichen Zukunft. [] Der Vorsitzende des Minissterrates [!][Ministerrates] der UdSSR, Generalissimus Stalin, sagte in seinem historischen Telegramm vom 13.10.1949, anläßlich der Bildung der Deutschen Demokratischen Republik: [] "... Die Erfahrung des letzten Krieges hat gezeigt, dass das deutsche und sowjetische Volk in diesem Krieg die grössten Opfer gebracht haben, dass diese beiden Völker in Europa die grössten Potenzen zur Vollbringung grosser Aktionen von Weltbedeutung besitzen. Wenn diese beiden Völker mit gleicher Anspannung der Kräfte ihre Entschlossenheit bekunden worden, für den Frieden zu kämpfen, mit der sie den Krieg führten, so kann der Frieden In Europa als gesichert betrachtet werden." [] Deutsche Männer und Frauen, [] Deutsche Jungen und Mädel! [] Kämpft mit uns für den beschleunigten Abschluss eines Friedensvertrages und damit für ein wiedervereinigtes, glückliches Vaterland! [] Das deutsche Volk hat sieben Jahre nach Beendigung der Kampfhandlungen das Recht auf einen Friedensvertrag! [] Friedensvertrag statt Generalvertrag! [] Wahlgesetz statt Wehrgesetz! [] Frieden statt Krieg! [] Landesaussschuß [!][Landesausschuß] Bayern zur Durchführung der Volksbefragung
Published:10.03.1952