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nach 10 Jahren [] Nr. 3 [] Wenn sich die Abendsonne neigt - dann spürt der Mensch Sehnsucht nach einem Dach über dem Kopf, nach Geborgensein und Behaglichkeit. So geht es auch unseren Alten, die ausruhen wollen von einem Leben, das voller Mühe und Arbeit war. Könnte ein Anspruch berechtigter sein als dieser? Wenn viele Menschen heutzutage älter werden als in den Zeiten unserer Vorfahren, dann ist das nicht allein ein Ergebnis der modernen medizinischen Wissenschaft. Es tritt da auch eine Folge der besseren Sozialpolitik in Erscheinung, die unsere Alten in ihrer Jugend einer reformbedürftigen Gesellschaftsordnung abgetrotzt haben. [] Willkommene Unterhaltung im Altersheim Eggestorfs Stiftung [] Sie fühlt sich hier behaglich (Altersheim Landhaus Horn) [] 1945 schien es, als sei kein Platz mehr da für die Alten im zertrümmerten Deutschland. In Bremen waren das Karwegs-Asyl und das Ansgar-Haus zerstört. Das schönste Altersheim diente der Besatzungsmacht als Lazarett. Das schwere Los der Evakuierung hatte viele Altersheiminsassen getroffen. Und heute? Bremen hat die Ehrenpflicht der Heimholung der allen Bremer erfüllt. Es wurden geeignete Häuser gekauft und freie Organisationen wurden großzügig unterstützt bei ihrem Vorhaben, Altersheime zu schaffen. Nach langen Verhandlungen gab die Besatzungsmacht Egestorfs-Stiftung wieder frei. Das Isabeenstift entstand auf Kosten der Stadt in einem herrlichen Park neu und schöner. Wiedererstanden sind auch das Katharinen- und das Remberti-Stift; sie bieten heute mehr Wohnungen als vor dem Kriege. [] Gute Betreuung (Altersheim Marcusallee) [] Bremer Altersheim in Worpswede [] Vor dem Kriege hatte Bremen 800 Altersheimplätze. 1945 waren es nur noch 250. Jetzt, nach 10 Jahren, sind es 1500! Das nächste Altersheim wird in der westlichen Vorstadt entstehen. Aber das freundliche Zimmerchen für eine alte Oma oder einen alten Herrn macht es nicht allein. Es gehören dazu Gemeinschaftsräume für eine stille Geselligkeit. Jugendheime und Nachbarschaftshaus kommen diesen Wünschen entgegen, aber es muß noch mehr geschehen. Bürgerschaft und Senat Bremens haben unter sozialdemokratischer Führung bewiesen, wie nahe ihnen die Lebenserleichterung der betagten Bürger unserer Stadt am Herzen liegt. Dieser Beistand für die Alten wird noch fühlbarer werden, wenn jeder Bremer und jede Bremerin dafür sorgt, daß im Rathaus auch weiterhin die Stimme des sozialen Gewissens gehört wird. <NZ>Altersheim Landhaus Horn aus der Vogelschau [] Blick in die Küche des Altersheims Landhaus Horn [] Es gefällt ihr so [] Herausgeber: SPD, Bremen [] Druck: J. H. Schmalfeldt & Co.
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