Vertrauen zu Bremen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vertrauen zu Bremen [] Häufig wird mir die Frage im Kameradenkreis gestellt: "Warum kandidierst du für die Sozialdemokratie?" [] Ich spüre dann deutlich, daß es dem Fragesteller ungewöhnlich erscheint, daß sich ein aktiver Offizier...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bürgerschaftsfraktion Bremen, Druckhaus Schmalfeldt, Bremen
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 01.10.1967
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/98397302-09E0-4B3E-9462-A4348856B39A
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Vertrauen zu Bremen [] Häufig wird mir die Frage im Kameradenkreis gestellt: "Warum kandidierst du für die Sozialdemokratie?" [] Ich spüre dann deutlich, daß es dem Fragesteller ungewöhnlich erscheint, daß sich ein aktiver Offizier nicht nur zur SPD bekennt, sondern darüber hinaus bereit ist, für diese Partei im Landesparlament zu kandidieren. [] Nach dem Krieg suchte ich nach einem Weg, um die unsagbare Not und das große Elend, die als Folge einer verantwortungslosen Politik über unser Volk hereingebrochen waren, lindern zu helfen. Ich entschloß mich, einer politischen Partei beizutreten. Ich wurde im Jahre 1946 Mitglied der SPD, weil diese Partei über eine lange demokratische Tradition verfügt und seit ihrem Bestehen für Freiheit und Gerechtigkeit eintrat. Ich war und bin der Überzeugung, daß die Grundsätze dieser Partei die besten Voraussetzungen für die Gestaltung unseres Staates bieten. [] Deshalb bin ich Sozialdemokrat! [] Im Jahre 1962 wurde ich nach Bremen versetzt. Von Anfang an hat mich der weltoffene Charakter und der großzügige Wiederaufbau dieser Stadt stark beeindruckt. Ich suchte deshalb Kontakt zu den Männern und Frauen, deren Leistungswille und Tatkraft diesen Aufbau ermöglicht haben. Was Bremens Bürger unter der zielstrebigen Führung von Sozialdemokraten leisteten, hat über Bremen hinaus Anerkennung und Beachtung gefunden. Bremens Wirtschaft steht auf einem festen und sicheren Fundament. [] Die mittelfristige Finanzplanung hat sich bewährt. Im Wohnungsbau der Nachkriegszeit nehmen Bremen und Bremerhaven erste Plätze unter den Großstädten der Bundesrepublik ein. Auch auf den Gebieten des Sports, der Jugendförderung, der Altenhilfe, der Kultur, des Schul- und Gesundheitswesens wurde Vorbildliches geleistet. [] Meine Parteifreunde und ich wissen aber, daß kein Grund besteht, auf den errungenen Lorbeeren auszuruhen, und noch viele Aufgaben in unserem Gemeinwesen gelöst werden müssen. Deshalb wurden im "Bremen-Plan 1967" für die Jahre 1968 bis 1971 folgende Schwerpunkte gesetzt: [] 1. Krisenfeste Arbeitsplätze, [] 2. Ausreichender Wohnraum, [] 3. Verkehrsgerechte Straßen, [] 4. Ausbau der Bildungschancen, [] 5. Universität Bremen. [] Ich bin überzeugt, daß Bremen unter der Führung von Sozialdemokraten die Aufgaben meistert. [] Bremen braucht Sozialdemokraten! [] Haben auch Sie Vertrauen zu Bremen und geben Sie Ihre Stimme am 1. Oktober 1967 der SPD! [] Mit freundlichen Grüßen [] Ihr Georg Reichelt [] Major [] geb. 1919, verh., 3 Kinder [] Bremen [] Suhrfeldstraße 69 [] Telefon 44 29 66
Published:01.10.1967