Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [Serie] . SPD Bayern

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Heinrich Stenglein 865 Kulmbach, Frankenleite 26 Geb. am 17. Jan. 1928 in Frankenberg, Kreis Kulmbach, evangelisch, verheiratet, 3 Kinder. Le...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesverband Bayern, Carl Gerber, München
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 27.10.1974
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/1E81A876-8781-498E-BBCC-1BABCCEA45B0
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Kandidaten für den Landtag und den Bezirkstag. [] SPD Bayern [] Ihr Kandidat für den Landtag [] Heinrich Stenglein 865 Kulmbach, Frankenleite 26 Geb. am 17. Jan. 1928 in Frankenberg, Kreis Kulmbach, evangelisch, verheiratet, 3 Kinder. Lehrzeit als Zimmermann, Studium an der Staatsbauschule Coburg als Hochbauingenieur, Leiter der Stadtplanungsabteilung und stellv. Stadtbauamtsleiter der Stadt Kulmbach, seit 1974 Mitglied des Bayerischen Landtages, 1962 Stadtrat, 1972 Kreisrat und Fraktionsvorsitzender, seit 1964 Vorstandsmitglied des Gemeinnützigen Wohnungsunternehmens Kulmbach. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Fritz Gentner, Pegnitz, Liste 2, Platz 202 (großer weißer Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Die besonderen Probleme unserer Heimat ergeben sich aus der Winkellage dieses Raumes. Ostoberfranken ist von der bayerischen Landespolitik zu wenig berücksichtigt worden. Darüber helfen auch große Versprechungen der jetzigen Staatsregierung nicht hinweg. Für meine Arbeit im Landtag sehe ich 3 Schwerpunkte: [] 1. Durch die qualitative und quantitative Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes können Einkommensrückstände in unserem Raum verringert werden. Dazu ist die Fortsetzung der Förderung der gewerblichen Wirtschaft durch direkte Hilfen bei Betriebserweiterungen, Umstellungen und Rationalisierungen notwendig. Vor allem sind die vielen kleinen Gewerbetreibenden, die hart um ihre Existenz kämpfen müssen, besonders zu unterstützen. [] 2. Die verkehrspolitische Erschließung und die verkehrsgerechte Einordnung und Anbindung an das innerdeutsche Verkehrsnetz ist eine entscheidende Voraussetzung für eine Verbesserung der Attraktivität unseres Grenzlandes. Es ist meinen Freunden und mir gelungen, den Bau der Maintalautobahn Schweinfurt - Bamberg - Kulmbach/Bayreuth mit Anschluß an das osteuropäische Fernstraßennetz Eger - Karlsbad - Prag in das Landeswahlprogramm meiner Partei aufzunehmen. Auf die Verwirklichung werde ich mein besonderes Augenmerk richten. [] 3. Als Mitglied des Ausschusses für Landwirtschaft und Ernährung im Bayer. Landtag habe ich die Bedeutung und die Sorgen der Landwirtschaft kennengelernt. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft hat ein Ausmaß erreicht, das zur Vermeidung tiefgreifender Schäden für das gesamte Sozial- und Wirtschaftsgefüge des ländlichen Raumes nicht gesteigert werden darf. Ohne nachhaltige Sonderförderungsmaßnahmen für Land- und Forstwirtschaft droht vielen Gebieten ein starker Rückgang der dort arbeitenden Bevölkerung. Ich werde deshalb dafür eintreten, daß alles getan wird, um das Wirtschaftsgefüge des ländlichen Raumes zu stabilisieren. [] Helfen Sie mit, indem Sie mir Ihr Vertrauen schenken! [] Heinrich Stenglein [] Ihr Kandidat für den Bezirkstag [] Karlheinz Wolfrum 8652 Stadtsteinach, Grünbergstr. 2 Geb. am 23. Juni 1926 in Hof, seit 1954 in Stadtsteinach, verheiratet, evangelisch, 2 Kinder. Abitur, Oberrealschule in Hof, Kriegsteilnehmer, Jurastudium in Erlangen, seit 1954 Rechtsanwalt in Stadtsteinach, seit 1960 Mitglied des Stadtrates und des Kreistages, seit 1966 Mitglied des oberfränkischen Bezirkstages, Pfleger der ehemaligen Schule für Gehörlose, jetzt Sprachheilschule in Bayreuth. [] Für die Zweitstimme empfehlen wir Ihnen Helmut Walther, Schney, Uste 2, Platz 202 (großer grüner Stimmzettel) [] Die Schwerpunkte meiner künftigen Arbeit: [] Schon auf Grund meines Berufes habe ich täglich mit Mitbürgern zu tun, die ihre Nöte und Sorgen an mich herantragen. Diese Erfahrungen kommen mir auch zugute in meiner Eigenschaft als Stadtrat, Kreisrat und erst recht als Mitglied des Bezirkstags. Ich bin bereit, ohne Ansehen der Person und der Parteizugehörigkeit, dort zu helfen, wo es notwendig und möglich ist. [] Sieben Jahre lang habe ich mich als Pfleger der Taubstummenschule in Bayreuth zur Verfügung gestellt. Dies zeigt, daß mir gerade die Menschen am Herzen liegen, die als sog. Behinderte in das Berufsleben eingegliedert werden sollen und müssen. Auch sie haben ein Anrecht auf eine möglichst gute Ausbildung, um später ihren Lebensunterhalt verdienen zu können. Nach Auflösung der Schule war es für mich eine Selbstverständlichkeit, meine Arbeit an der Sprachheilschule fortzusetzen. [] Ich bin dafür, daß Oberfranken rasch eine gut ausgebaute Ost-West-Verbindung erhält. Der Ausbau der Maintalautobahn muß beschleunigt werden. [] Die Denkmalpflege ist im Bezirkstag groß zu schreiben. Sie ist auch notwendig, um die Kulturschätze unserer näheren und weiteren Heimat zu erhalten. Als geborener Oberfranke liegt mir das sehr am Herzen. [] Ich bedanke mich für das bisher gewährte Vertrauen und bitte auch künftig um Ihre Unterstützung. [] Karlheinz Wolfrum [] BAYERN BRAUCHT DR. VOGEL [] Den Mann, der zupackt und entscheidet. [] Dr. Vogel ist der richtige Mann für das Amt des Ministerpräsidenten in Bayern. Denn Dr. Vogel wird in unserem Land die längst fälligen Reformen durchsetzen. Das hat er als Oberbürgermeister von München bewiesen. [] Unter seiner Verantwortung entstand das modernste U- und S-Bahnsystem der Bundesrepublik. Er hat die imponierendste Fußgängerzone aller deutschen Großstädte geschaffen. Zusammen mit Willy Daume holte er die Olympischen Spiele 1972 noch München und sorgte für den Bau vorbildlicher Sportstätten. [] Auch als Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau und als Bundesminister der Justiz hat Dr. Vogel bewiesen, daß er Probleme lösen kann. Zum Beispiel mit dem neuen Bodenrecht, der Einleitung der Altbaumodernisierung und der Umwandlung des sozialen Mietrechts in Dauerrecht. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bayern, [] der 27. Oktober 1974 wird ein wichtiges Datum in der bayerischen Geschichte sein. An diesem Wahltag wird entschieden, ob Bayern auf Jahre hinaus weiter unter dem Einfluß von F. J. Strauß bleiben muß; d. h. unter dem Einfluß eines Mannes, der Bayern mehr und mehr als seinen Privatbesitz betrachtet. Oder ob endlich über unser Land ein frischer Wind weht, der die Vetternwirtschaft der CSU hinwegfegt. Ich bitte Sie deshalb: Geben Sie Ihre Stimme am 27. Oktober den bayerischen Sozialdemokraten. Unserem Bayernland zuliebe. [] Dr. Hans-Jochen Vogel [] Wir machen Politik für alle Bayern. Und nicht nur für einige Interessengruppen. [] 1 Wir wollen die Interessen der Arbeitnehmer stärker in den Vordergrund rücken. Bei jeder politischen Entscheidung werden wir zunächst danach fragen, wie sie sich für die bayerischen Arbeitnehmer auswirkt. [] 2 Unsere Wirtschaftspolitik wird die mittleren Betriebe besonders fördern. Die selbständigen Handwerker, die kleinen und mittleren Betriebe, die große Zahl der Selbständigen - das sind für uns keine Ausbeuter. Sie sind für uns Garanten des Wettbewerbs und der Mannigfaltigkeit unseres Wirtschaftslebens. Sie haben Anspruch auf Schutz und Unterstützung. [] 3 Wir wollen der Landwirtschaft helfen, den weiteren Strukturwandel zu bestehen. Dabei werden wir auch der wachsenden Bedeutung der Nebenerwerbsbetriebe Rechnung tragen. Die Erhaltung der Kulturlandschaft wird ohne ihre Mitwirkung auf die Dauer nicht möglich sein. [] 4 Wir wollen die Chancengleichheit im Bildungswesen Schritt für Schritt verbessern. Nicht bloßes Beharren und nicht blinde Veränderungswut, sondern kooperative Fortentwicklung ist unser Ziel. [] 5 Wir wollen die Versäumnisse der CSU im Gesundheitswesen beseitigen. Mehr Ärzte auf dem Land, mehr Krankenhäuser, das ist unser Ziel. Anknüpfend an Vorarbeiten in den Städten wollen wir ein Modell eines klassenlosen Krankenhauses errichten. [] 6 Wir wollen mehr Eigentum an Grund und Boden und eigengenutzten Wohnraum in Arbeitnehmerhand. Die Parole von der Eigentumsfeindlichkeit der Sozialdemokraten ist eine Lüge. Die Reform des Bodenrechts, die Bausparförderung und die Förderung von Wohnbesitz sollen breiten Schichten den Zugang zum Bodeneigentum öffnen. [] 7 Wir sehen in Bayern keinen Anlaß zu Verstaatlichungen. Mißbräuche wirtschaftlicher Macht können durch gesetzgeberische Maßnahmen des Bundes und durch einen Gesetzesvollzug verhindert werden, der nicht den Interessen einzelner, sondern dem Nutzen der Gemeinschaft dient. [] Herausgegeben vom SPD-Landesverband Bayern, 8 München 90, Über der Klause 12 [] Druck: Carl Gerber, München [] SPD Bayern
Published:27.10.1974