Spartakus, Handlanger der Entente!

Spartakus, Handlanger der Entente! Was will die Entente? Deutschland besiegen! Sie will die Lahmlegung der deutschen Industrie! Sie will Stillstand, Vernichtung des deutschen Handels! Sie will die deutsche Rohstoffe, vornehmlich Erze und Kohle. Sie will die deutschen Arbeiter zu Sklaven machen, will...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: N.N., Generalsekretariat
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1918 - 1919
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/958DC1AF-DB78-464B-993D-779096FBC8FA
Description
Summary:Spartakus, Handlanger der Entente! Was will die Entente? Deutschland besiegen! Sie will die Lahmlegung der deutschen Industrie! Sie will Stillstand, Vernichtung des deutschen Handels! Sie will die deutsche Rohstoffe, vornehmlich Erze und Kohle. Sie will die deutschen Arbeiter zu Sklaven machen, will sie benutzen zum Wiederaufbau Belgiens und Nordfrankreichs. Denn: sie braucht Lohndrücker. Dafür geeignet hält sie die deutschen Arbeiter. Mit dem Einzug der Entente werden Millionen deutscher Arbeiter brotlos. Sie werden dadurch gezwungen, sich und ihre Kraft der Entente auszuliefern Die Entente unterbindet den Wiederaufbau der deutschen Industrie. Denn sie hat Interesse daran, daß der deutsche Handel und die deutsche Industrie nicht hochkommt Die deutschen Arbeiter werden, um nicht zu verhungern, für jedes gebotene Geld in Belgien, Nordfunkreich, Italien, Serbien sklavische Handlangerdienste leisten müssen. Die Entente will den Sieg bis zum letzten ausnützen, will für alle Verluste Entschädigung finden. Was will Spartakus? Angeblich den proletarischen Kampf gegen den Entente-Imperialismus. Der Entente die Früchte des Sieges nehmen. Also: Krieg des deutschen und russischen Proletariats gegen die Entente! Wahnwitz! Spartakus arbeitet der Entente ungewollt in die Hände!! Will das deutsche Volk nach den vier Jahren Blutvergießen noch einen Revolutionskrieg gegen die Entente? Nein! Das deutsche Volk will Frieden, Brot und Arbeit! Den Frieden aber bringt Spartakus nicht, sondern den blutigen Revolutionskrieg. Brot aber bringt Spartakus nicht, denn die Entente will ein bolschewistisches Deutschland erst recht durch Hunger gefügig machen. Wohl aber zwingt Spartakus die Entente zum Einmarsch. Und ist der Feind im Land, dann sind wir hungernde Lohnsklaven der feindlichen Kapitalisten. Arbeit bringt Spartakus auch nicht, denn wo Terror herrscht, ist keine Arbeit möglich. Durch die von Spartakus gepredigte Gewalt vernichtet Spartakus die Grundlagen des Wirtschaftslebens und die Quellen der Arbeit. Die Entente aber besetzt alsdann die deutsche Heimat und befiehlt uns zu arbeiten, zwingt uns zur Arbeit, wo es auch sei und zu jedem Preis als Knechte ihrer kapitalistischen Selbstziele. Darum bewahrt euch vor elendem Sklaventum! Arbeitet in der Heimat, um nicht in der Fremde zu hungern. Die Zeit der Freiheit und des Rechts ist gekommen. Freiheit und Recht werdet ihr finden. Aber nur ohne Gewalt, durch die Arbeit. Laßt euch nicht beschwätzen von ehrgeizigen Strebern. Freiheit kennt keinen Terror. Glaubt nicht an den Bolschewismus! Er zwingt die Entente zum Einmarsch und macht euch zu Knechten. Drum nieder mit Spartakus! Generalsekretariat, Lützowstraße 107.
Published:1918 - 1919