TV-Intern . Zweitstimme für die SPD Vertrauen für Willy Brandt

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zum Fernsehkommentardienst TV-Intern vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand: SPD Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1970 - 1972, Bonn 1973, S. 276f. TV-INTERN [] Haben Sie die letzte Sendung gese...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Werbeagentur ARE (Harry Walter), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Westfalendruck, Dortmund
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 19.11.1972
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/A48C4AEA-A30F-4303-8EDB-59675F796123
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Zum Fernsehkommentardienst TV-Intern vgl. Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bundesvorstand: SPD Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 1970 - 1972, Bonn 1973, S. 276f. TV-INTERN [] Haben Sie die letzte Sendung gesehen? Donnerstag, 16. November [] Zweitstimme für die SPD [] Vertrauen für Willy Brandt! [] Bis gestern nachmittag wußten nur 32 Prozent der Wähler, daß allein die Zweitstimmen für die Stärke der Parteien im Bundestag entscheidend sind. [] Mit anderen Worten: Mit der Zweitstimme wühlt man den Kanzler. [] Deshalb hat Willy Brandt gestern abend in seiner letzten Fernsehansprache vor den Wahlen noch einmal darauf hingewiesen: [] "Am Sonntag haben Sie nun zwei Stimmen. Die erste Stimme geben Sie bitte unserem Kandidaten in Ihrem Wahlkreis. Und die Zweitstimme geben Sie bitte mir, indem Sie Ihr Kreuz in der rechten Spalte bei SPD setzen. Aus allen Zweitstimmen in der Bundesrepublik ergibt sich die Mandatsverteilung im Bundestag. Wir brauchen eine stabile Regierung. Geben Sie mir bitte Ihr Vertrauen." [] Hintergrund: Die FDP kommt glatt und voll in den Bundestag. Das zeigen die neuesten Umfragen. Deshalb: die SPD hat keine Zweitstimme zu verschenken. [] Sendung "Bilanz" zu Löhnen, Preisen, Steuern [] Wir haben für Sie die Sendung "Bilanz" beobachtet. Wahrscheinlich haben nicht sehr viele von Ihnen die Sendung gesehen. [] Hier das Wichtigste in Kürze: [] 1. Steuererhöhungen? [] Helmut Schmidt: Ungerechtfertigte Steuervergünstigungen streichen. Beispiel: Wer sich fünf Eigentumswohnungen leisten kann, hat es nicht nötig, daß auch noch die sechste, siebte usw. aus staatlichen Mitteln subventioniert wird. [] Strauß drückte sich. Alle Sachkundigen wissen, was er will: Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 17 Prozent. Die Verbraucher sollen die ganze Last tragen. [] 2. Helmut Schmidt: 1973 wird keine Leistung des Staates abgebaut werden. Schon gar keine Sozialleistung. Strauß dagegen will überall kürzen. Das heißt doch wohl auch bei Sozialleistungen. [] 3. Helmut Schmidt lehnte einen Lohn- und Preisstopp ab. Er hält einen Lohnstopp für unmöglich, weil die Freiheit der Tarifpartner durch das Grundgesetz garantiert sei. [] 4. Auch weiterhin spielt Strauß mit falschen Zahlen. Der Zuwachs der Reallöhne betrug im ersten Halbjahr 1972 5,4 Prozent. Strauß wider besseres Wissen: 0,9 Prozent. [] So falsch diese Zahl von Strauß war, So falsch Ist das ganze Krisengerede. Das hat auch das Deutsche Industrie-Institut in einem Preisausschreiben festgestellt. Uns geht es im Vergleich zu anderen europäischen Arbeitnehmern am besten. Dieses Ergebnis soll, wie wir erfahren haben, aber erst in der Woche nach der Wahl veröffentlicht werden. Warum wohl? [] SPD [] Sozialdemokraten [] Verantwortlich: Parteivorstand der SPD Bonn, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Druck: Westfalendruck, Dortmund. [] Wichtig: [] Wer Will Brandt will, muß der SPD die Zweitstimme geben. [] Sie haben zwei Stimmen. Mit der Erststimme wählen Sie Ihren SPD-Wahlkreiskandidaten. Mit der Zweitstimme wählen Sie Willy Brandt. Rechts auf Ihrem Stimmzettel bei "SPD" ankreuzen! Diese Zweitstimmen allein entscheiden über das Kräfteverhältnis im Bundestag. [] Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie auch über die Fortführung der Friedenspolitik. Auf Willy Brandt ist Verlaß. Wie im Frühjahr braucht er jetzt Ihre Unterstützung. Wählen Sie den Mann, der für Deutschland sehr viel neues Vertrauen gewonnen hat. [] Willy Brandt muß Kanzler bleiben. [] Der Opposition sind die Argumente ausgegangen. Jetzt greift man dort auf den unteren Ebenen zur persönlichen Verunglimpfung von Bundeskanzler Brandt und anderen SPD-Politikern. Wie 1961 und 1965. Urteilen Sie selbstüber diesen Wahlkampfstil. [] Wenn Ihnen eines der umlaufenden Machwerke begegnet, informieren Sie uns bitte. [] SPD [] Sozialdemokraten
Published:19.11.1972