| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Lochung am linken Seitenrand; <NZ>Redaktion: Henner Bertisch
SPD [] Bürger-Information [] 13. Ausgabe [] März 1981 [] Auflage: 8000 [] Solide Vergangenheit - Sichere Zukunft: Groß-Gerau für die SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger! [] Die Legislaturperiode der Stadtverordnetenversammlung unserer Stadt wird bald beendet sein: Die Bürger wählen im März ihre Vertreter neu! [] Grund genug also für Rückblick und Ausblick. [] Wie in den früheren zurückliegenden Legislaturperioden lag ,die politische Verantwortung für unser Groß-Gerau - um Dornheim und Wallerstädten vergrößert - auch während den letzten vier Jahren bei den Sozialdemokraten. [] Sie war geprägt von solider verantwortungsbewußter kommunaler Leistungsfähigkeit. Dabei waren schwierige Aufgaben zu bewältigen. Im Bereich des Straßenbaues (mit dem, was unter den Straßen liegt und auch sehr viel Geld kostet) wurden so erhebliche Anstrengungen unternommen, daß die Stadt in einigen Bereichen ihr Aussehen deutlich verändert hat, ebenso wie bei der Schaffung von Grünanlagen, Kinderspielplätzen und Parkplätzen. Fragen der Verkehrsführung waren mit dem Straßenbau eng verbunden, ich nenne nur beispielhaft die Kreuzung B 44/Europaring und die neue Sudetenstraße. [] Zur Erhöhung des Freizeitwertes und damit der Lebensqualität tragen die Anstrengungen auf sportlichem Gebiet bei: Die kommunalen Tennisplätze der neue Sportplatz in Wallerstädten, die große zentrale Sport- und Freizeitanlage, welche die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Stadt dokumentiert,- zugleich aber auch deren Grenze markiert. Unsere Jugendarbeit brachte gerade in den Stadtteilen gute Erfolge; die aktuelle Situation im Anne-Frank-Heim zeigt aber, daß noch schwierige Probleme auf ihre Lösung warten. Die Unterstützung unserer Senioren für ihre Freizeitgestaltung wurde in den letzten Jahren erheblich verstärkt und fand breite Anerkennung. [] Schließlich konnten in den Stadtteilen wichtige Vorhaben verwirklicht werden, der Anbau der Riedhalle und die Schaffung von Grünanlagen in Dornheim beispielsweise ebenso wie das neue Feuerwehrgerätehaus in Wallerstädten. Ganz besonders bin ich davon überzeugt, daß die Integration der Stadtteile in eine gemeinsame Stadt unter ganz bewußter Beibehaltung und gezielter Förderung gerade des kulturellen und sportlichen Eigenlebens in den Stadtteilen geglückt ist. [] Vor allem aber ist es uns gelungen, die wirtschaftliche Solidität der Stadt, die traditionelle gute Ordnung der städtischen Finanzen in einer Weise zu erhalten, um die andere Städte uns beneiden. Es gibt - glaube ich - für uns, die wir in der kommunalpolitischen Verantwortung und Auseinandersetzung stehen, keine größere Anerkennung als die Zustimmung der "Opposition" zu den von der sozialdemokratischen Verwaltungsspitze vorgelegten Haushaltsplänen 1979, 1980 und 1981. Ich will gern anerkennen, daß damit - bei Respektieren gegensätzlicher politischer Standpunkte und Meinungen - auch der gemeinsame Wille aller politischen Kräfte zur gemeinsamen Verantwortung deutlich wird. [] Darauf haben die Bürger unserer Stadt auch einen Anspruch. Denn die Zeiten, denen wir entgegengehen, werden es erforderlich machen, daß wir alle politisch enger zusammenrücken. Die Bürger sind gut beraten, die Geschicke unserer Stadt Groß-Gerau weiterhin den bewährten Kräften anzuvertrauen, auf die sie sich auch in den letzten Jahren verlassen konnten. [] Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Georg Passet (61) Dreher Emil-von-Behring-Str. 26 Groß-Gerau Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Heinrich Martin (56) Verwaltungsangestellter Josef-Seliger Str. 2 Groß-Gerau [] Die wirtschaftliche Situation im Land ist schwerer als zuvor einzuschätzen. Damit ist auch eine Prognose für die weitere wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt erschwert. Dies bezieht sich sowohl auf die Steuereinnahmen als auch auf die sozialstrukturellen Folgen der Arbeitsmarktsituation. Unsere ganz große Sorge gilt daher der Erhaltung von Arbeitsplätzen im Kreis, aber auch - aus aktuellem Anlaß - in unserer Stadt. Es wird auf die Kräfte aller ankommen, mitzuhelfen, die Geschicke der Stadt auch in stürmischen Zeiten ruhig und sicher zu lenken: Denn die sichere Zukunft auf der Grundlage unserer soliden Vergangenheit ist unser Ziel! [] Wir werden in den nächsten Jahren nicht nur wichtige begonnene Vorhaben fortführen und abschließen, wie die zentrale Sportanlage; auf dem Gebiet von Kultur, Sport, Freizeit und Naherholung werden wir Ideen weiterentwickeln für deren Realisierung aber das Mögliche und nicht das Wünschenswerte Maßstab sein müssen. Dazu gehört auch die Diskussion um eine Stadthalle. Unsere sozialpolitischen Anstrengungen im Bereich der Jugendarbeit und Seniorenunterstützung werden weiter verstärkt werden müssen. Das gleiche gilt für den Kindergartenbereich. [] Für besonders wichtig halte ich als Schwerpunkt in der kommenden Legislaturperiode, daß wir nach der überaus regen Aktivität der letzten vier Jahre innehalten und eine sorgfältige Bestandsaufnahme machen. [] Auf dieser Grundlage müssen wir gemeinsam mit unseren Bürgern die Weiterentwicklung der Stadt überdenken: Wohin wollen wir, die wir von der Problematik der Startbahn West überschattet und von zahlreichen zusätzlichen Umweltproblemen belastet sind, die Stadt entwickeln? Eine Stadt, die Dank ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und verkehrsgünstigen Lage sowie als Kreisstadt eines der wirtschaftlich bedeutensten [!] [bedeutendsten] aber auch sehr stark umweltbelasteten Landkreises Deutschlands eine wichtige Rolle spielt. Diese Frage muß beantwortet werden für die Weiterführung von Baugebieten [!] die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die Verkehrs- ebenso wie die Finanzplanung. Um ein praktisches Beispiel zu nennen: Allein die Probleme der Abwasserbeseitigung und der Verbesserung der städtischen Kläranlagen werden uns in Planung und Realisierung vor nur mit großer Mühe lösbare Probleme stellen und unseren Bürgern finanzielle Opfer nicht ersparen können. [] Wir blicken mit guter Zuversicht, aber auch mit dem nötigen Ernst in die Zukunft unserer Stadt und sind der Meinung, daß wir allen Anlaß haben, auch ein klein wenig stolz auf das Geleistete zurückzublicken und die künftigen Aufgaben zupackend und mit Schwung und Energie anzugehen. [] Unterstützen sie uns, die Groß-Gerauer Sozialdemokraten, dabei und schenken sie uns auch die nächsten vier Jahre Vertrauen. [] Mit ihrer Stimme wählen sie am 22. März 1981 weder in Bonn noch in Wiesbaden, sondern einzig und allein in Groß-Gerau die unmittelbaren Vertreter ihrer eigenen Interessen. Da die Stadtverordnetenversammlung den Bürgermeister und den Ersten Stadtrat wählt, bestimmen sie mit ihrer Stimme zugleich auch, ob Gerhard Hasenzahl in Groß-Gerau Erster Stadtrat und ich Bürgermeister bleiben. Ich darf sie daher auch persönlich um ihr Vertrauen und darum bitten, noch weitere viele Jahre aktiv für unser Groß-Gerau arbeiten zu dürfen. [] Ich wünsche unserer Stadt, daß sie trotz vieler Probleme 1981 und darüberhinaus eine sichere Zukunft hat. [] Endrick Lankau Bürgermeister der Kreisstadt Groß-Gerau [] Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Gerhard Hasenzahl (45) 1. Stadtrat Am Schwarzen Berg 9 Groß-Gerau Stadtteil Dornheim Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Peter Jänicke (51) Dipl.-Psychologe Im Antsee 15 Groß-Gerau Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Endrick Lankau (35) Bürgermeister Genfer Straße 17 Groß-Gerau Ihr SPD-Kreistagskandidat [] Manfred Hartlaub (41) Beamter Riedstraße 8 Groß-Gerau Stadtteil Wallerstädten SPD für GG [] Impressum [] Herausgeber: SPD-Ortsverein Gr.-Gerau [] Redaktion: Henner Bertisch [] Europaring 4 [] 6080 Groß-Gerau [] Telefon: 06152/58102 [] Druck: SPD-Unterbezirk Gr.-Gerau [] Auflage: 8.000 Exemplare
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