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Kampf gegen die Konsumvereine! [] So lautet seit einiger Zeit der Schlachtruf der Organisationen des Mittelstandes, des Einzelhandels usw. Mit allen möglichen, manchmal recht zweifelhaften Mitteln wird dieser Kampf geführt. Lüge, Verleumdung und Verdrehung von Tatsachen müssen dazu herhalten, die Organisation der Verbraucher in möglichst schlechtem Licht erscheinen zu lassen. Besonders die regelmäßig erscheinenden, an die Kunden gratis abgegebenen Mittelstandszeitungen leisten hierin Hervorragendes. Artikel in gerissener Aufmachung beschäftigen sich mit den Konsumvereinen und lassen die Absicht erkennen, diese zu schädigen. Immer wird den Verbrauchern nahegelegt, daß nur der Einzelhandel ein Anrecht auf ihre Kundschaft hat. [] Die Konsumvereine dagegen werden als parteipolitische, großkapitalistische Unternehmungen hingestellt, die ihr Personal ausbeuten und in seinem freien Willen hemmen. Die Mitglieder werden gruselig gemacht, indem man ihnen erzählt, daß sie Haus und Hof verlieren können, wenn ein Zusammenbruch der Genossenschaft erfolgt. Das Höchste aber leistet man sich mit dem Märchen von der Steuerfreiheit der Konsumvereine, deren Unterstützung durch Staatsgelder usw. Trotz aller Nichtigstellungen kehrt dieses Lügenmärchen immer wieder. Jede Notiz über die Konsumvereine klingt dahin aus: Meidet die Verbraucherorganisation, kauft beim Einzelhandel! [] Das gleiche Lied wird in den zahlreichen Mittelstandsversammlungen gesungen, die einberufen werden mit der Tagesordnung: "Kampf gegen die Konsumvereine." [] Gegen diese Angriffe sich zu wehren, soll Aufgabe dieser Zeilen sein. Die Verbraucher müssen über die wahren Gründe dieses Kampfes und über die wirklichen Verhältnisse in den Konsumgenossenschaften aufgeklärt werden. Richtigstellungen der ganz raffiniert aufgezogenen Artikel in den Mittelstandsblättern werden von diesen kaum aufgenommen werden, und in den Versammlungen läßt man den Gegner nicht zu Worte kommen. [] Wir gehen deshalb diesen Weg und wenden uns an die Oeffentlichkeit. Wir weisen die gehässigen Anwürfe zurück und wollen von den vielen falschen und schiefen Behauptungen nur einige richtigstellen. [] Mit einer gewissen Absicht wird immer wieder der Vorwurf erhoben: [] Die Konsumvereine sind sozialistisch eingestellt, sie sind sozialistische Einrichtungen. [] Dieser Vorwurf tut nun nicht weh, denn diese Behauptung ist richtig. Wir befinden uns da sogar in guter Gesellschaft, denn alle Vereinigungen, die das Gemeinwohl über das Wohl des einzelnen stellen, sind sozialistisch. Dazu gehören alle Beamten- und Handwerker-Vereinigungen, ja selbst der Edeka-(Lebensmittelhändler-) Verband, die sich den gemeinsamen Bezug von Bedarfsartikeln ohne Gewinnabsicht zur Aufgabe gemacht haben. [] Aber so ist es gar nicht gemeint. Man sagt sozialistisch, meint aber sozialdemokratisch, also parteipolitisch. Diese Behauptung trifft aber nicht zu. Nun wollen wir gar nicht bestreiten, daß der größte Teil der Mitglieder des Konsumvereins, ganz gleich, ob Beamte, Angestellte oder Arbeiter, sich politisch zur Sozialdemokratie bekennen, aber der Konsumverein als solcher kennt keine Politik, darf keine kennen. Das verbietet ihm das Genossenschaftsgesetz ausdrücklich. Jedermann, ob Mann oder Frau, ob Christ, Jude oder Atheist, ob konservativ, demokratisch oder kommunistisch, - jeder, der seine Verbraucherinteressen gewahrt wissen will, ist im Konsumverein willkommen. [] Und wenn der Konsumverein wirklich die sozialdemokratische oder eine andere Partei unterstützen würde - diesen fetten Happen würden seine zahlreichen Gegner sich sicher nicht entgehen lassen. Eine kleine Denunziation und der Richter hätte den Konsumverein beim Wickel. Einen solchen Beweis zu führen, ist aber selbst unserem treuesten Feinde noch nicht gelungen, und deshalb ist diese Behauptung unwahr. [] Mit mehr Recht könnte man wohl sagen, daß die Händler- und Handwerkerorganisationen sich mit Politik beschäftigen, daß Beiträge erhoben und Gelder für parteipolitische Zwecke ausgegeben werden. Beweise dafür liegen genügend vor. Dies ist uns jedoch gleichgültig und wir kümmern uns darum nicht. [] Es kann uns aber nicht gleich sein, wie der Kampf gegen die Konsumvereine geführt wird. [] Wenn man z. B. durch Einsichtnahme in das Genossenschaftsregister feststellt, wer von den Beamten oder Handwerkern Mitglied des Konsumvereins ist, und diesen dann mit gelindem Druck nahelegt, ihren Austritt zu erklären; wenn man beschließt, keinen Gesellen mehr zu beschäftigen, der dem Konsumverein angehört; wenn man keinen Lehrling einstellen will, dessen Eltern genossenschaftlich organisiert sind, dann ist das keine anständige Kampfesweise mehr. [] Wie leicht könnte man den Spieß umdrehen. Der Hannoversche Konsumverein hat im Geschäftsjahre 1928/29 Aufträge an Handwerker (Tischler, Maler, Schlosser, Klempner, Sattler, Ofensetzer, Maurer usw.) im Gesamtbetrage von 544 703 Mark vergeben. Der Schlachterei-Neubau ist hier nicht inbegriffen. Wäre es vielleicht vorteilhafter für das Handwerk, wenn der Konsumverein für alle diese Zweige Eigenbetriebe einrichtete? Wenn die Hetze so weitergeht, wird man sich allerdings überlegen müssen, ob durch die Errichtung von weiteren Eigenbetrieben sich die Genossenschaft nicht freier und unabhängiger von ihren Feinden im Handwerk macht. [] Da hingen in den Schaufenstern einiger Bäckereiläden in Linden Plakate mit der Aufschrift: "Frische Semmel, keine Konsumware". Wenn die Herren wüßten, daß "Konsum" auf deutsch "Verbrauch" heißt, hätten sie es wohl nicht getan. Sie empfehlen also Ware, die man nicht verbrauchen kann. Diese Herren wollten recht schlau sein, sie wollten wahrscheinlich sagen: "Keine Konsumvereinsware". Es sollte der Eindruck erweckt werden, als sei die Konsumvereinsware minderwertig. Wenn man das geschrieben hätte, dann würde das den Herren schlecht bekommen sein. Dann hätten wir schleunigst durch unparteiische Sachverständige die Ware nachprüfen lassen und das Ergebnis veröffentlicht. Es gibt nämlich noch ein Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb, und das wäre hier in Anwendung gekommen. [] Charakteristisch ist auch, daß man im Einzelhandel vielfach die billigste Ware mit Konsumware bezeichnet. Wir lesen: Konsum-Mischung, Konsum-Kaffee, Konsum-Leberwurst, Konsum-Schokolade usw. Will man damit sagen, daß die Konsumvereinsmitglieder mit der minderwertigsten Ware zufrieden sind, oder will man seinen Käufern mitteilen, daß man ebenso billige Preise hat wie der Konsumverein? Wir glauben vielmehr, daß man hiermit das Wort "Konsum" bei den Verbrauchern in Mißkredit bringen will. Eine bequeme, aber recht unsaubere Kampfesweise. [] Eines der schäbigsten Mittel, mit denen der Mittelstand kämpft, ist die Verleitung von Nichtmitgliedern zum Einkauf von Waren im Konsumverein. Die eigenen Angestellten, Kinder usw. werden beauftragt, zu versuchen, Waren in den Läden der Genossenschaft zu erhalten. Der Konsumverein darf nur an Mitglieder Waren abgeben. Das geschieht auch grundsätzlich, denn die Einrichtungen und Vorteile des genossenschaftlichen Warenbezugs sind nicht für jedermann da, sondern nur für diejenigen, die sich zur Genossenschaft bekennen und die Mitgliedschaft erworben haben. Wer aber kennt die 30 000 Mitglieder alle persönlich? Das Verkaufspersonal ist angewiesen, jeden unbekannten Käufer nach seiner Mitgliedschaft zu befragen und die Mitgliedskarte vorweisen zu lassen. Wenn nun solch ein beauftragter Spitzel in den Laden kommt und auf Befragen erklärt, Mitglied zu sein, und auch Waren bekommt, dann ist die Uebertretung des Genossenschaftsgesetzes bewiesen. Eine Anzeige beim Finanzamt und schon wird der Konsumverein zur Körperschaftssteuer herangezogen, trotzdem eine Genossenschaft niemals eine Erwerbsgesellschaft sein kann. [] Das ist die Steuerbegünstigung der Konsumvereine, von der in Mittelstandskreisen soviel gesprochen und geschrieben wird. Konsumvereine, die ihren Geschäftsbetrieb auf den Kreis ihrer Mitglieder beschränken, sind von der Körperschaftssteuer befreit. Hier haken die Herren vom Einzelhandel immer wieder ein. Muß der Konsumverein nämlich Körperschaftssteuer zahlen, dann wird er auch zur Kapitalertragsteuer herangezogen, d. h. die Rückvergütung wird als Gewinn angesehen und muß mit 10 % versteuert werden. Der Einzelhändler bucht den von ihm gegebenen Rabatt als Unkosten, diese brauchen nicht versteuert zu werden. Beim Konsumverein aber soll die Ersparnis ein Gewinn sein, der versteuert werden muß. Durch Steuermaßnahmen will man den Konsumverein konkurrenzunfähig machen. Deshalb der Kampf mit den schäbigsten Mitteln. [] Steuern zahlt niemand gern, auch der Einzelhändler nicht. Und wenn im Reichstage vom Regierungstisch erklärt werden konnte, daß 40 % der Umsatzsteuer unterschlagen werden, dann ist hieran auch der Einzelhandel beteiligt. Der Konsumverein aber zahlt seine Umsatzsteuer bei Heller und Pfennig, er rechnet öffentlich ab, gibt seine Umsätze bekannt. Wo finden wir das beim Einzelhandel? Gewerbesteuer müssen wir zahlen, und das nicht zu knapp, obgleich ein genossenschaftlicher Betrieb niemals ein auf Gewinn gerichteter Gewerbebetrieb sein kann. [] So ist das Geschrei wegen Steuerbegünstigung der Konsumvereine eben leeres Geschrei. Das Gegenteil ist richtig. Niemand zahlt seine Steuern so reell und richtig wie der Konsumverein, weil er eben offen und ehrlich seine Bücher auflegt. Aber, wie schon gesagt, durch Sondersteuern will man den Konsumverein immer mehr belasten, ihn konkurrenzunfähig machen, damit das Feld für den privaten Einzelhandel frei wird. [] Dann wird behauptet: "Die Konsumvereine erfreuen sich ausgedehnter Staatsunterstützung." Das Gegenteil ist richtig. Wir verzichten auf jede Staatshilfe, unser Grundsatz ist Selbsthilfe. Sind die Konsumvereine schon dadurch in ihrer Geschäftsführung beschränkt, daß sie Waren nur an Mitglieder abgeben dürfen, so wollen sie doch weitere außerordentliche Lasten, die der Einzelhandel nicht kennt, nicht auch noch auf sich nehmen. Gerechte, gleichmäßige Behandlung durch die Behörden und Finanzämter ist alles, was wir verlangen. [] Was gibt denn nun den Anlaß zu dem Gerede von Staatsunterstützung? Der Hannoversche Konsumverein hat von der Reichsversicherung für Angestellte auf seine mit 1 ½ Millionen Mark bewerteten Grundstücke eine Hypothek von 150 000 Mark gegen gute Zinsen erhalten. Ein rein bürgerliches, kapitalistisches Geschäft, das hier die Angestelltenversicherung machte. Oder sind die flüssigen Gelder der Reichsversicherung nur zur Finanzierung kapitalistischer Unternehmungen da? Tragen die Konsumvereine mit ihren Tausenden von Angestellten nicht ebenfalls zur Kapitalbildung der Reichsversicherung bei? Im übrigen ist diese Hypothek bereits zurückgezahlt. Wir konnten das Geld zu vorteilhafteren Bedingungen von genossenschaftlicher Seite erhalten. [] Mit der Staatshilfe für die Konsumvereine ist es also nichts - aber die Konsumvereine unterstützen den Staat. 25 Millionen Mark hat die Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine der Preußenkasse Kredit eingeräumt, um damit die Landwirtschaft unterstützen zu können. Ein weiterer Kredit von 8 Millionen Mark wurde dem Deutschen Reiche gewährt. [] Wer wird vom Staate unterstützt? Nicht die Konsumvereine, sondern die Privatwirtschaft. Im Jahre 1929 gewährte das Deutsche Reich an wirtschaftliche Unternehmungen insgesamt 1158 Millionen Mark Kredite und außerdem leistete es noch Garantie für 1189 Millionen Mark. An diesen Krediten sind Handel und Gewerbe mit 58 Millionen bzw. 700 Millionen Mark beteiligt. Etwa 3 Milliarden Mark Staatshilfe erhält die freie Wirtschaft - die Konsumvereine erhalten nichts. [] Weiter wird behauptet: Die Konsumvereine vernichten den Mittelstand. An dessen Vernichtung sind die Konsumvereine wohl am allerwenigsten schuld. Uebrigens wird der Mittelstand ja gar nicht vernichtet, sondern er entwickelt sich in ganz hervorragender Weise. Das mögen nachstehende Zahlen beweisen. [] Die Berufs- und Gewerbezählung im Deutschen Reich ergab im Jahre 1925 946 403 Betriebe [] im Jahre 1907 621 103 Betriebe [] Zunahme 325 300 Betriebe [] gleich einer Steigerung um 53,3 Prozent. [] Die Bevölkerung im Deutschen Reiche betrug [] im Jahre 1925 62 365 478 Personen [] im Jahre 1910 57 789 339 Personen [] Zunahme 4 576 139 Personen [] gleich einer Steigerung um 8 Prozent. [] In der Stadt Hannover liegen die Verhältnisse noch ungünstiger. [] Die Handels- und Gewerbebetriebe haben sich also um 6,5mal stärker vermehrt als die Bevölkerung. Und da redet man von einer Vernichtung des Mittelstandes. [] Es ist richtig: die Zahl der Händler ist zu groß, der Handel ist übersetzt, der Verdienst verringert sich, die Unkosten steigen. [] Was aber müssen wir täglich sehen? In fast jeden Neubau werden Läden eingebaut, in alten Häusern solche eingerichtet. Diese Läden werden vermietet und bezogen - von Mittelständlern. Nicht der Konsumverein vernichtet ihn, der Mittelstand gräbt sich selbst sein Grab. [] Der Hannoversche Konsumverein zählt jetzt 30 000 Mitglieder. Im Jahre 1924 waren es sogar 37 000 Mitglieder. Deren Zahl ist also zurückgegangen. Daraus schließen nun unsere Gegner, daß viele Mitglieder im Konsumverein ihre Befriedigung nicht finden. Ach nein, die Sache ist anders. Während des Krieges und der nachfolgenden Inflation war der Zustrom der Verbraucher zum Konsumverein ein ganz außerordentlicher. Damals scheute man weite Wege und sonstige Unbequemlichkeiten nicht, um nur Nahrungsmittel zu erhalten. Während dieser Zeit hat der Hannoversche Konsumverein für die Ernährung der Bevölkerung, wie allgemein anerkannt wurde, Großes geleistet. Weil im Konsumverein noch immer mehr Waren zu erträglichen Preisen zu erhalten waren als in vielen Privatgeschäften, deshalb der große Zustrom neuer Mitglieder. Nicht als überzeugte Genossenschafter, nur des Vorteils wegen erwarben sie die Mitgliedschaft. Nach Eintritt normaler Verhältnisse hatten sie den Konsumverein nicht mehr nötig. Von diesen sog. Inflationsmitgliedern oder Papiersoldaten sind in den letzten Jahren die Listen gereinigt; es wurden etwa 12 000 solcher Mitglieder ausgeschlossen. Die verbliebenen 25 000 Mitglieder sind treue Genossenschafter, deren Zahl sich bereits wieder auf 30 000 erhöht hat. [] Die Werbekraft der Genossenschaft ist ungebrochen. Jeden Monat sind 200 bis 300 Neuaufnahmen zu verzeichnen. Trotz aller schmutzigen Anwürfe, trotz alles häßlichen Kampfes des Mittelstandes und des Einzelhandels bricht sich bei den Verbrauchern die Erkenntnis immer mehr Bahn, daß nur Selbsthilfe ihre wirtschaftliche Lage bessern kann. Nur die nicht auf Gewinnerzielung gerichtete genossenschaftliche Gemeinwirtschaft, die nicht im Interesse des einzelnen Unternehmers, sondern im Interesse aller Beteiligten für deren Bedarfsdeckung sorgt, kann uns vorwärts bringen. Wir wollen keinen Gewinn erzielen, wir wollen Ersparnisse machen. [] Das letzte Geschäftsjahr 1928/29 brachte bei einem Gesamtumsatz von beinahe 14 Millionen Mark eine [] Ersparnis von 680 000 Mark, [] die nun in Gestalt einer 5prozentigen Rückvergütung an die Mitglieder nach Maßgabe ihres Umsatzes zur Verteilung gelangt. [] Die über die ganze Stadt und die Vororte verteilten 92 Verteilungsstellen für Lebensmittel, die 11 Sonderverteilungsstellen für Fleisch- und Wurstwaren, die 5 Geschäfte für Manufakturwaren bieten den Mitgliedern Gelegenheit, ihren gesamten Bedarf an Lebens- und Genußmitteln, Wirtschafts- und Haushaltsartikeln, Bekleidungsgegenständen usw. vorteilhaft im eigenen Geschäft zu decken. In eigener Bäckerei und Konditorei, Schlachterei und Wurstfabrik, Kaffeerösterei, Bierabüllerei [!], Selter- und Brausefabrik, Schrotmühle usw. werden die Waren hergestellt. Ein großer Wagenpark ist täglich unterwegs, um die Verteilungsstellen mit frischen Waren zu versorgen. Große Betriebsanlagen mit Gleisanschluß dienen zur Herstellung und Lagerung der Waren. Alles wird in hervorragender Güte, preiswürdig und vollgewichtig geliefert. [] Was der einzelne Konsumverein nicht herstellen kann, wird von den zahlreichen Fabriken und Betrieben der Großeinkaufsgesellschaft deutscher Konsumvereine bezogen. Hier hat man die Sicherheit, daß die Waren in technisch vollkommener und gesundheitlich einwandfreier Weise hergestellt werden. Daß in diesen Betrieben geregelte Lohn- und Arbeitsverhältnisse und besonders gute soziale Einrichtungen vorhanden sind, ist eine Selbstverständlichkeit. [] Wir können es verstehen, wenn die Vertreter der privatkapitalistischen Wirtschaftsform sich gegen das unaufhaltsame Vordringen der gemeinwirtschaftlichen, der genossenschaftlichen Wirtschaftsform wehren, aber dann soll es in anständiger, wahrheitsgemäßer Weise geschehen. Bis jetzt hat sich die genossenschaftliche Wirtschaftsform noch immer überlegen gezeigt, und [] deshalb können wir allen Verbrauchern nur empfehlen, sich unserer Vereinigung, [] dem [] Hannoverschen Konsumverein, [] eingetragene Genossenschaft mit beschrankter Haftpflicht [] Hannover-Laatzen [] anzuschließen. [] Jedermann kann jederzeit Mitglied werden (auch Frauen). [] Meldungen werden in allen Verteilungsstellen entgegengenommen. [] Druck von E. A. H. Meister & Ko. [!], Hannover
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