Was wollen wir Sozialdemokraten im Stadtrat?

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Was wollen wir Sozialdemokraten im Stadtrat? [] Wir wollen, [] daß eine saubere und gesunde Gemeindepolitik getrieben wird und daß jede Art von "Geheimdiplomatie" aufhört, [] daß eine...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Ablaßmayer & Penninger, Passau
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 26.05.1946
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/4E6CE32B-6D25-4CC5-85BA-A90984E2BAEE
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesvorstand Bayern, Signatur 76 Was wollen wir Sozialdemokraten im Stadtrat? [] Wir wollen, [] daß eine saubere und gesunde Gemeindepolitik getrieben wird und daß jede Art von "Geheimdiplomatie" aufhört, [] daß eine Finanzgebarung getroffen wird, welche mit den Geldern haushälterisch umgeht und die Steuern und Abgaben dort nimmt, wo sie getragen werden können, [] daß der Gemeindeapparat frei von nazistischen, militaristischen und reaktionären Elementen wird, ist und bleibt, [] daß ein frischer und freiheitlicher Zug durch den ganzen Gemeindebetrieb geht und daß die Zeichen einer demokratischen Zeit in allen Amtsstuben und Amtsstellen verstanden werden, [] daß sich die Gemeindebeamten als Diener der Gemeinde fühlen und dies in ihrem Benehmen gegenüber der Bevölkerung zeigen, [] daß sich die Stadträte als Vertreter der ganzen Bevölkerung fühlen, danach handeln und dafür eintreten und daß insbesondere unsere Vertreter nie vergessen, daß sie das Vertrauen des schaffenden Volkes in das Gemeindeparlament gewählt hat, wobei wir unter dem schaffenden Volke alle Kreise verstehen, die sich nicht auf Kosten der anderen bereichern, sondern tatkräftig am Wiederaufbau unserer Heimat mitarbeiten, [] daß alles in der jetzigen Zeit Menschenmögliche getan wird, um einwandfreie gesundheitliche Zustände zu treffen, welche der ganzen Bevölkerung zugute kommen, [] daß für die Kranken und Arbeitsinvaliden, Rentner und Wohlfahrtsempfänger, soweit die gesetzlichen Maßnahmen nicht ausreichen, so gesorgt wird, daß ihnen ein auskömmlicher Lebensabend möglich sein wird, [] daß unsere Schwerbeschädigten geeignete Arbeitsplätze vorfinden, [] daß die Flüchtlinge, welche unsere Stadt als ihren künftigen Wohnsitz wählen, als unseresgleichen behandelt werden und sich als Passauer fühlen können, [] daß kulturelle Einrichtungen geschaffen, die bestehenden verbessert werden, die Heranbildung der Jugend in den Schulen und die Bildung der Erwachsenen in Abendkursen tatkräftigst gefördert und unterstützt wird, [] daß alle Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt auf industriellem Gebiete untersucht und erschöpft werden, [] der Handel und besonders das Handwerk eine im Rahmen der Stadt notwendige Pflege und Unterstützung erfahren, [] daß Wohnungen, Wohnungen und immer wieder Wohnungen gebaut werden, [] daß sich die Stadt Passau nicht auf dem Prädikat ausruhen soll, zu den sieben schönsten Städten gezählt zu werden, sondern daß Stadt und Bevölkerung alles tun, um sich diesen Beinamen in der Zukunft neu zu verdienen, [] daß wahrhaft sozial und demokratisch gedacht, geplant und durchgeführt wird, [] das wollen wir Sozialdemokraten im Stadtrat! [] Darum wählt am 26. Mai - Liste 3 - [] Ablaßmayer & Penninger, 22.5.46 15000
Published:26.05.1946