Wir stellen vor: . Karl Regling

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gedicht SPD [] Wir stellen vor: Karl Regling [] Kandidat im Wahlkreis 9 Lübeck [] [] Da streiten sich die Leut' herum [] wohl um den Wert des Glücks, [] der eine nennt den andern dumm, [] am End weiß keiner nichts. [] Da ist der all...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirksvorstand Schleswig-Holstein, Strack, Gerhard, Haase-Druck GmbH, Kiel
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 06.09.1953
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D3B58F66-F678-4AF8-AB10-82FD410BD057
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gedicht SPD [] Wir stellen vor: Karl Regling [] Kandidat im Wahlkreis 9 Lübeck [] [] Da streiten sich die Leut' herum [] wohl um den Wert des Glücks, [] der eine nennt den andern dumm, [] am End weiß keiner nichts. [] Da ist der allerärmste Mann [] dem andern viel zu reich, [] das Schicksal setzt den Hobel an [] und hobelt alles gleich. [] [] Leider werden wir nur im Lied gleichgehobelt. In Wirklichkeit bestanden bei uns 1945 erhebliche Unterschiede zwischen den Einheimischen und den Vertriebenen. Aber auch die einheimische Bevölkerung war nicht gleich. Es klaffte eine große Lücke zwischen denen, die alles verloren hatten und denen, die vieles behielten. Aufgabe der bürgerlichen Bundesregierung in den vier Jahren wäre es gewesen, den Armen und Bedrängten wirklich zu helfen. Das ist die Meinung des Lübecker Tischlermeisters Karl Regling. [] Wer heute dem 45jährigen Tischlermeister Karl Regling gegenübersteht, wird es kaum glauben, daß dieser Mann als Wanderbursche durch Deutschland, Österreich und die Schweiz getrampt ist. Seit 15 Jahren betreibt er eine Tischlerei mit 20 Beschäftigten. Für seine fachlichen und organisatorischen Leistungen spricht die Tatsache, daß er Obermeister seiner Innung in Lübeck, Kreishandwerksmeister und Landesinnungsmeister für das Tischlerhandwerk in Schleswig-Holstein ist. [] Politisch fand er schon früh den Weg zur sozialistischen Jugendbewegung. Nach aktiver Mitarbeit in der Kindergruppe der SAJ setzte er seine politische Arbeit bei den Jungsozialisten und schließlich in der Aktivgruppe der SPD fort. [] Trotz Inanspruchnahme durch Beruf und Ehrenämter stellte Regling 1946 seine Kraft sofort dem Aufbau der Stadtverwaltung Lübeck durch aktive Mitarbeit in verschiedenen Verwaltungsausschüssen zur Verfügung. [] Nach seiner Wahl in die Lübecker Bürgerschaft im Jahre 1949 war er im Ausschuß für Wirtschaftsverwaltung und später im Finanzausschuß tätig. Ferner setzte er seine politischen und beruflichen Kenntnisse intensiv zur Förderung der gewerblichen Berufsausbildung ein. Wegen seines unermüdlichen Fleißes und seinem nie erlahmenden Arbeitseifer wurde er von der Lübecker Bürgerschaft als stellvertretender Vorsitzender der Kommission für "Wirtschaftsförderung und Arbeitsbeschaffung" gewählt. [] Über seine politischen und wirtschaftlichen Erfahrungen und sein politisches Wollen sagte Regling: [] "Durch meine bisherige parlamentarische und ehrenamtliche Tätigkeit für meine Berufsorganisation hatte ich Gelegenheit; die Hintergründe nicht nur der Notlage im Lübecker Wirtschaftsraum kennenzulernen, sondern darüber hinaus auch die des Landes Schleswig-Holstein. Erschreckend war dabei für mich immer wieder die Feststellung während meiner verschiedenen Besuche bei den einzelnen Dienststellen in Bonn wie auch bei maßgeblieben Vertretern der Industrie, daß dort die Notlage Schleswig-Holsteins nicht nur nicht erkannt, sondern selbst nach eingehender Schilderung einfach nicht in diesem Ausmaße geglaubt wird. [] Mein Hauptanliegen war und ist der Kampf um die Senkung der noch weit über den Durchschnitt liegenden Arbeitslosenzahlen durch Lenkung von Aufträgen der in Schleswig-Holstein vorhandenen Betriebe und Errichtung neuer Spezialunternehmungen. [] Mein ganzes Bestreben im 2. deutschen Bundestag soll die Hilfe für die Armen und Bedrängten, also den Witwen und Waisen, den Sozialrentnern und Kriegsbeschädigten, den Flüchtlingen und Besatzungsgeschädigten wie auch den Heimkehrern, gelten. [] Mit aller Entschiedenheit werde ich für die alten sozialdemokratischen Forderungen nach Förderung des Mittelstandes und für eine vernünftige Bodenreform kämpfen. [] Den Alten einen gesicherten Lebensabend, den Kranken und Hilfsbedürftigen ausreichende Renten. [] Ich setze mich für die Vergesellschaftung der Bodenschätze und einen umfassenden sozialen Wohnungsbau ein. [] Wohnungen brauchen wir statt Kasernen! [] Seit jeher habe ich gegen jede konfessionelle Zerreißung unseres Volkes gekämpft und werde mich weiterhin gegen jeden Versuch wenden, die Politik mit der Religion zu verbinden. [] Als oberstes Ziel für mein Handeln soll mein Kampf um die Einheit Deutschlands in Frieden und Freiheit sein. [] An der Verwirklichung dieser Ziele, die auch die Ihren sind, kann ich nur arbeiten, wenn Sie mir am 6. September Ihre Stimme geben. Ich weiß, daß es uns gelingen wird, für alle Menschen ein gesichertes Leben in Frieden und Freiheit zu schaffen." [] Darum geben Sie Ihre Stimme dem Lübecker Tischlermeister Karl Regling. [] [] Muster-Stimmzettel [] Jeder Wähler hat 2 Stimmen! [] Erststimme für die Wahl des Wahlkreisabgeordneten [] Zweitstimme für die Wahl nach Landeslisten [] [] 2 mal bei Nr. 2 ankreuzen, dann wählen Sie richtig! [] [] Herausgeber: SPD Bezirksvorstand Schleswig-Holstein. Für den Inhalt verantwortlich Gerhard Strack, Kiel. Haase-Druck GmbH., Kiel.
Published:06.09.1953