Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Kreis Spandau
Unsere Stadt in guten Händen [] SPD Spandau [] [] Schulpolitik in Spandau [] [] Die Phase der großen Diskussionen um die Reform im Schulwesen sind abgeschlossen. Die Reform hätte ihre Wurzel in einer immer noch gültigen Forderung der Sozialdemokraten: [] [] "Chancengleichheit für alle". [] [] Ständige Aufgabe der Sozialdemokraten war und wird es auch in Zukunft sein: [] a) Die Reformvorhaben kritisch zu begleiten und [] b) Bedingungen zu schaffen, die eine erfolgreiche Realisierung der Reformen ermöglichen. [] [] Chancengleichheit beginnt in der Grundschule [] [] Eine andauernde Aufgabe bleibt die Verbesserung der Situation an den Grundschulen. Wenn überhaupt, kann nur hier die Emanzipation der Kinder gefördert werden, die vom Elternhaus nur unvollkommen auf die Schule vorbereitet wurden, bzw. vorbereitet werden konnten. [] [] 50% geringere Schülerzahlen an den Grundschulen sind eine Chance [] [] Die sich um fast 50% verringernde Schülerzahl an den Grundschulen und das Hineinwandern des "Schülerberges" in die Oberschulen bringt Probleme, beinhaltet aber auch eine Chance für die Grundschule. [] Das sich ständig verbessernde Schulraumangebot, freie Kapazität von Lehrkräften und die geringere Klassenfrequenzen sollten sich so weit wie immer möglich auf eine Verbesserung der Lehr- und Lernsituation auf den Grundschulen auswirken. [] Alle Wünsche zu erfüllen ist unmöglich, allen Ansprüchen gerecht zu werden ist ständige Verpflichtung. [] Die Verbesserung der Lernsituation an den Grundschulen darf nicht zu Lasten einer Verschlechterung der Lernsituation an den Oberschulen gehen. Oberschulen müssen z.T. in freiwerdende Gebäude oder in leere Klassenräume an Grundschulen eingelagert werden. Hierbei kann man nicht den Wünschen aller, sondern nur den Ansprüchen aller gerecht zu werden versuchen. [] [] Schul- und Schulhofrenovierungen nach mit den Betroffenen abgesprochener Prioritätenliste [] [] Lernen in angenehmer Umgebung ist effektiver als in düsteren Räumen. Aufgrund sozialdemokratischer Initiativen werden daher die Mittel für Schulrenovierungen wesentlich verstärkt. Anhand einer mit den Betroffenen abgesprochenen Prioritätenliste wurde und wird in Spandau renoviert. Aber auch die Erholung in den Pausen muß optimal sein. Daher ist umgehend eine Prioritätenliste zur Wiederherrichtung von Schulhöfen zu erstellen und das unter Beteiligung der Betroffenen. [] [] Schulwegsicherung ist notwendig [] [] Die Zahl der jährlichen Verkehrsopfer, darunter viele schulpflichtige Kinder, ist erschreckend. Sie ist uns eine ständige. Mahnung, die Sicherheit gerade jugendlicher Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Fast alle Schulen sind unserer Forderung, die Gefahren auf den Schulwegen zu nennen, gefolgt. Nun ist es unsere Aufgabe, diese Gefahren zu beseitigen. [] [] Chancengleichheit auch in der Mittel- und Oberstufe [] [] Noch immer haben einige die Hoffnung nicht aufgegeben, die Gesamtschule diffamieren und diskreditieren zu können. Sie wollen das dreiteilige Schulsystem zementieren, das schließlich zur frühzeitigen und schichtenspezifischen Festlegung des Lebensweges junger Menschen führt. In diesem Bestreben werden gerade in Spandau Stimmen laut, die ein grundständiges Gymnasium einführen wollen, das Kinder bereits mit dem 5. Schuljahr beginnend besuchen sollen. [] Diese Versuche weist die SPD energisch zurück und stellt klar, daß - ungeachtet des Weiterbestehens des dreizügigen Schulsystems - für sie die Gesamtschule, trotz der Notwendigkeit einiger Verbesserungen, eine Regelschule bleibt. Denn, wenn wir Chancengleichheit für alle fordern, dann meinen wir wirklich alle. [] [] Unsere Stadt in guten Händen - SPD [] [] Wir Berliner Sozialdemokraten kämpfen darum, am 18. März 1979 bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus und den Bezirksverordnetenversammlungen wieder zur stärksten politischen Kraft zu werden. [] Wir stützen uns dabei auf die Leistungen, die von der Sozialdemokratie kontinuierlich für unsere Stadt erbracht wurden. Aber wir wissen auch, daß diese Leistungen nicht zur Selbstgerechtigkeit führen dürfen. Deshalb stellen wir uns dem Wähler auch nicht in einer Haltung, die von einem vermeintlichen Anrecht auf die Fortsetzung der Führungsverantwortung ausgeht. Vielmehr werben wir um das erneute Vertrauen der Berliner als Demokraten, die von der Richtigkeit ihrer Politik für unsere Stadt überzeugt sind, sich der offenen und kritischen Diskussion stellen und die auch die richtigen Persönlichkeiten in die Verantwortung entsenden. [] [] Dietrich Stobbe [] [] Unsere Stadt in guten Händen [] SPD Spandau
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