Deutsche Frauen! Deutsche Männer! . Wählerinnen und Wähler zum 2. deutschen Bundestag!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dr.-Ing. Hans Mosel [] Bundestagskandidat der F.D.P. Minden-Lübbecke [] Minden (Westf.), im Sept. 1953 [] Deutsche Frauen! Deutsche Männer! [] Wählerinnen und Wähler zum 2. deutschen Bundestag! [] Der 6. September 1953 wird für jeden Deutsche...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Mosel, Hans, Wilhelm Köhler, Minden
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 06.09.1953
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/1F18B7EA-B03C-47A6-8A5A-E95D7F7ED2BA
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Dr.-Ing. Hans Mosel [] Bundestagskandidat der F.D.P. Minden-Lübbecke [] Minden (Westf.), im Sept. 1953 [] Deutsche Frauen! Deutsche Männer! [] Wählerinnen und Wähler zum 2. deutschen Bundestag! [] Der 6. September 1953 wird für jeden Deutschen der ehrenvolle Pflichttag sein, an dem er an der Zusammensetzung der höchsten Vertretung seines Volkes mitzuentscheiden helfen wird und muß. [] Wen wählen wir? [] Nach 1948 hat sich in der Bundesrepublik ein bewunderungswürdiger Umschwung vollzogen: Trotz größter Schwierigkeiten wurde das Gespenst des Hungers gebannt. Die freie soziale Marktwirtschaft ließ alle Kräfte des Volkes sich frei entfalten. Rückblickend muß festgestellt werden, daß es dank der frei schaffen könnenden Tüchtigkeit aller Berufskreise - vom Arbeiter, vom Kaufmann, Unternehmer, Beamten und Ingenieur u. a. - gelungen ist, die deutsche Wirtschaft zu einem Höhepunkt zu entwickeln, der besonders im Auslande wie ein Wunder erscheint. [] Die DM ist neben dem amerikanischen Dollar die härteste Währung der Welt geworden, der Export überwiegt den Import, der Verbrauch an Konsumgütern aller Art ist um ein Mehrfaches gestiegen. Lebens- und Genußmittel können zu günstigen Preisen frei gekauft werden, und zwar in einem Maße, daß der Vorkriegsstand schon überschritten wurde. [] Wir leben wieder in einem Rechtsstaat, in dem die persönliche Freiheit gesichert ist, die persönliche Initiative freien Raum gewinnen kann und nur die persönliche Leistung den Erfolg bedingt. [] Nur allein durch diese so erfolgreiche Wirtschaftsführung können die hohen Verpflichtungen gegenüber den berechtigten Forderungen der Heimatvertriebenen, der Währungs- , Besatzungs- und Kriegsgeschädigten, der Kriegsopfer, der Witwen, Waisen u. a. erfüllt werden. Es ist die Ehrenpflicht des Volkes, ihnen zu helfen und jede Not zu nehmen. [] Wir sind uns bewußt, daß gerade auf diesem Gebiete noch viel, sehr viel geleistet werden muß. Die durch den Krieg Geschädigten müssen den Vorrang haben vor denen, die keine Verluste an Hab, Gut und Gesundheit erlitten! Aber nur eine blühende Industrie, ein gesunder Mittelstand, ein leistungsfähiges Berufsbeamtentum und eine befriedete Arbeiterschaft können hier zum Ziele führen. [] Die Freien Demokraten werden diese erfolgreiche Politik fortsetzen und noch verbessern helfen. [] Wir bekennen uns zur festgefügten Volksverbundenheit und lehnen marxistische Tendenzen ab. Wir treten ein für die Gleichberechtigung aller Deutschen untereinander - fort mit dem Entnazifizierungsschwindel. Wir treten ein für unser deutsches Soldatentum, wissen wir doch, daß sich der deutsche Soldat in zwei Weltkriegen hervorragend und ehrenvoll für sein Vaterland einsetzte und sich lobenswert geführt hat. [] Wer den unfaßbaren Unterschied zwischen 1948 und 1953 nicht sehen will, handelt aus Unkenntnis, aus bösem Willen oder parteipolitischem Selbstzweck. Die überragenden Erfolge sind nicht wegzuleugnen, wir begegnen ihnen ja täglich auf Schritt und Tritt. [] Die Zustände in den Ländern, in denen die Sozialisierungsmethoden eingeführt wurden, lehnen wir ab. Die Freien Demokraten fördern den Wohlstand und wünschen die persönliche Freiheit aller Bevölkerungsschichten! [] Schaut auf die Ostzone! Denkt an den 17. Juni, als der Arbeiter sich mit dem Knüppel in der Hand gegen das Regime erhob. [] Wir wollen in einem geeinten Vaterlande freie Menschen sein und nicht im Elend unter ständigem Druck leben! [] Sozialisierung führt zum Niedergang der Wirtschaft wie die Beispiele in Hessen und in der Ostzone u. a. ja wohl deutlich genug zeigen. [] Als Sohn meiner Vaterstadt Minden bin ich bestrebt, die Politik der jetzigen Regierung zu unterstützen und bin davon überzeugt, daß gerade die Freie Demokratische Partei durch ihre Arbeit und eindeutige Zielsetzung großen Anteil an den Erfolgen hat. [] Die Kreisverbände der F.D.P. Minden-Lübbecke wählten mich zu ihrem Bundestagskandidaten. Ich bin in Minden kein Unbekannter und möchte darum von der Schilderung meines bisherigen Lebens absehen, meine vom väterländischen Geist getragene Einstellung zu den Dingen des öffentlichen Lebens habe ich Ihnen dargelegt. [] Wenn auch Sie diesen Ausführungen beipflichten, dann schenken Sie meiner Partei und mir Ihr Vertrauen durch die Abgabe der [] Erst- und -Zweitstimme für die Freie Demokratische Partei! [] Mit freundlichen Grüßen [] Dr. Hans Mosel [] FDP [] Es lebe unser Vaterland! [] Stimmzettel-Muster [] für die Bundestagswahl im Wahlkreis Nr. 110, Minden-Lübbecke, am 6. September 1953 [] Jeder Wähler hat zwei Stimmen [] Erststimme für die Wahl des Direkt-Kandidaten [] Dr. Hans Mosel F.D.P. [] Zweitstimme für die Wahl auf Landesliste [] Blücher Dr. Middelhauve Dr. Mende Weyer von Manteuffel [] Wilhelm Köhler, Minden (Westf.)
Published:06.09.1953