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Jugend der UNION [] Wie jeder politisch denkende junge Mensch, so auch die Jugend der Union, daß in der heutigen verzweifelten Lage nur eine feste Plattform und ganz klare Ziele Voraussetzungen für den politischen und wirtschaftlichen Erfolg sind. Wir fragen deshalb die Ehrlichen unter Euch: [] 1. Muß jetzt nicht alles getan werden, um die ungeheuere Not der Vertriebenen, Kriegsversehrten und der Jugend zu lindern? [] 2. Kommt es auf das Christentum des Wortes oder das Christentum der Tat an? [] 3. Kann eine Partei im Staate die Freiheit des Einzelnen erkämpfen, wenn sie in den eigenen Reihen diktatorisch arbeitet? [] 4. Kann eine Partei gesunde soziale Zustände schaffen, wenn sie nach mehr als einjährigem Bestehen über ihre eigene soziale Linie noch keine richtigen Begriffe hat? [] 5. Kann eine Partei für die Einheit Deutschlands kämpfen, wenn in ihren eigenen Reihen, Haß, Neid, Zwietracht und Mißgunst herrschen? [] Das ist nämlich bei der Union der Fall, und Wilhelm Lehbrink, der Schöpfer der Aktionsgemeinschaft junger Deutscher in der CDU., nimmt ganz eindeutig hierzu Stellung. Er bekennt offen: [] 1. Die CDU. und die Not des Augenblicks [] "... Dort, wo dringendes Handanlegen erforderlich ist, demonstriert die Partei das Schicksal des Abendlandes anhand christlicher Ausschließlichkeiten ..." [] 2. Die CDU. und das Christentum [] "... Es ist aber Christentum für die meisten CDU.-Anhänger nur Mittel zum Zweck ..." [] 3. Die CDU. und die Demokratie [] "... Auf der CDU.-Jugendkonferenz in Recklinghausen wurde es von den Führern der jungen Union abgelehnt, Konzepte der Kölner Partei-Diktatur anzunehmen ..." [] 4. Die CDU. und der Sozialismus [] "... wurde den Jugendführern bekundet, daß man in der sozialen Frage noch nicht die "richtigen Begriffe" gefunden habe ..." [] 5. Die CDU. und die Einheit des Reiches [] "... Die Hetze der führenden Männer gegeneinander führte so weit, daß man ernsthaft den Gedanken aussprach, Partei und Zone im Osten abzuschreiben ..." [] Wilhelm Lehbrink hat daraus die Folgerung gezogen: [] "Es gibt nur eine Partei, die ein klares soziales Programm hat, die Freiheit der Meinung und des Glaubens garantiert, die die Einheit unseres Vaterlandes schafft: Diese Partei ist die deutsche Sozialdemokratie!" Deshalb verließ Wilhelm Lehbrink die CDU.! Deshalb wurde Wilhelm Lehbrink Sozialdemokrat! [] Und DU? [] Neue Presse GmbH., Coburg 3000 12. 46
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