Description
Summary:Bemerkungen: ; [] = Absatzmarken im Volltext des Originals An alle Haushaltungen! [] UNSER BAYREUTH [] ... hat die härtesten Kriegsfolgen überwunden! [] Es ist größer und schöner geworden [] Ausbau und Verbreiterung der Bahnhofstraße sind beispielhaft für die neue Gestaltung des Stadtkernes, der in einem großzügig angelegten neuen Rathausviertel seinen Mittelpunkt erhalten wird. [] Im Jahre 1959 wurde der Balkonsaal seiner Bestimmung übergeben [] Der Baubeginn für die Stadthalle ist für 1961 vorgesehen! 1400 Plätze Oper Operette Symphoniekonzerte Kongresse gesellschaftliche Veranstaltungen [] BAYREUTH im Industrieumsatz an der Spitze Oberfrankens [] Gewerbesteueraufkommen um ein Drittel gestiegen! [] Vollbeschäftigung! [] Ein besonderes Anliegen der SPD ist die Werbung für Handel und Handwerk und die Belebung des Fremdenverkehrs Weihnachtsbeleuchtung Anstrahlung öffentlicher Gebäude Festspielbeflaggung Blumenschmuck Erweiterung des Hofgartens Weitere Verschönerung des Stadtbildes [] Das aber bleibt Aufgabe Nr. 1 [] Fort mit dem Wohnungselend! Nieder mit den Baracken! Gesunde Wohnungen für alle Familien! Licht, Luft und Sonne für unsere Kinder! [] Der Wiederaufbau der Stadt Bayreuth wurde während der letzten 12 Jahre von den sozialdemokratischen Oberbürgermeistern Hans Rollwagen und Hans Walter Wild tatkräftig vorangetrieben. Als stärkste Fraktion hat die SPD-Stadtratsfraktion an dieser Entwicklung entscheidenden Anteil genommen. [] Sie bekennt sich weiterhin zu einer fortschrittlichen und aufgeschlossenen Arbeit im Rathaus und zur Zusammenarbeit mit allen aufbauwilligen Kräften. [] Die SPD hat Ziele und Absichten ihrer Rathausarbeit offengelegt. Sie wird sich mit aller Kraft für ihre Verwirklichung einsetzen. [] Für ihre Arbeit bittet sie um Ihr Vertrauen! [] Für den 27. März gilt die Parole: [] Wir bleiben dabei: SPD - Liste 2 [] Die Liste des sozialen Gewissens! [] Verantwortlich: Stadtrat Karl Seeser, Bayreuth. [] Wahlprogramm der SPD 1960 [] Die SPD will den Wiederaufbau der Stadt in der bisherigen guten Zusammenarbeit mit allen Kreisen unserer Bevölkerung und in Harmonie mit allen Stadtratsfraktionen fortführen. Ihr Ziel ist die weitgehende Ausschaltung privater Interessenpolitik, vor allem, wenn sie der Stadt schadet. Das Gesamtinteresse der Bürger ist oberste Richtschnur des Handelns der SPD. [] Bayreuth besitzt eine gute und geordnete Verwaltung, die unter Führung des neuen Oberbürgermeisters die durch Oberbürgermeister a.D. Hans Rollwagen begründete Tradition fortführt. Das Gebot der Sauberkeit und der Sparsamkeit wird auch in Zukunft übergeordnet sein. [] Weitere steuerliche Belastungen des Bürgers lehnt die SPD ab. Sie fordert statt dessen eine umfassende Gemeindefinanzreform, bei der den Gemeinden der seit Jahren vorenthaltene gerechte Anteil am Gesamtsteueraufkommen der Bundesrepublik zugeteilt wird und dem Bürger sein Anteil an dem von ihm erdienten [!] Bruttosozialprodukt unmittelbar zukommt. [] Wenn der Wähler am 27. März der SPD das Vertrauen zu weiterer bestimmender Mitarbeit im Rat der Stadt gibt, würde sie unter Wahrung vorstehender Grundsätze in den nächsten Jahren folgende Ziele anstreben: [] 1. Fortführung der Förderungsmaßnahmen für den privaten und genossenschaftlichen Wohnungsbau zur Beseitigung der Wohnungsnot in Bayreuth. 2. Unbürokratische Förderung von Industrie und Wirtschaft. 3. Festlegung der städtebaulichen Entwicklung unserer Stadt durch Verabschiedung eines Wirtschaftsplanes. 4. Kulturförderung; Wiederaufbau der Stadthalle im Jahre 1961. 5. Verbesserung der Verhältnisse in den bestehenden älteren Schulen und Schaffung des noch fehlenden Schulraumes. 6. Weiterer Ausbau des städtischen Krankenhauses und Modernisierung seiner Einrichtungen. 7. Errichtung eines modernen Verwaltungs- und Geschäftszentrums im Rathausviertel am Luitpoldplatz. 8. Sanierung der Verkehrsverhältnisse in der Innenstadt und Bau von Entlastungsstraßen (Albrecht-Dürer-Straße und Justus-Liebig-Straße). 9. Sicherung der städtischen Wasserversorgung durch Errichtung des Hochhehälters auf dem Eichelberg und Bau der Fernwasserleitung zum Osterbrunnen. 10. Berücksichtigung der Außenviertel beim weiteren Ausbau der Stadt (Kanalisation, Omnibusverkehr, Straßenbau usw.). 11. Unterstützung des Sportes auf allen Gebieten; der beschleunigte Ausbau der Schwimmschule und Förderung der Bestrebungen zur Errichtung eines Kunsteisplatzes für die Jugend. 12. Mithilfe bei der Errichtung eines Alterswohn- und Pflegeheimes für die alten Menschen unserer Stadt. Für die Erfüllung des umstehenden Wahlprogrammes der SPD treten die nachstehend aufgeführten Persönlichkeiten ein. [] STIMMZETTEL [] Dein Kreuz in diesen Kreis! [] Dann wählst Du richtig! [] Wahlvorschlag Nr. 1 [] Kennwort: [] Wahlvorschlag Nr. 2 Kennwort: [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Nr. 2 [] 1. Seeser Karl Geschäftsführer, Albrecht-Dürer-Straße 2 2. Werner Georg Gewerkschaftssekretär, Siedlung Laineck 15 3. Matthes Heinz Landgerichtsrat, Lisztstraße 8a 4. Vogel Georg Bäckermeister, Sophienstraße 32 5. Schmitt Georgine Angestellte, Wiesenstraße 13 6. Erhardt Bernhard Angestellter, Eichelweg 3 7. Wenzel Karl Eisenflechter, Asternweg 10 8. Ötter Hans Angestellter, Lerchenweg 10 9. Linß, Hans techn. Zeichner, Meyernberg 17 10. Schilling Herbert Porzellanmaler, St. Johannis 6 11. Zeug Hans Geschäftsführer, Richard-Strauß-Straße 3 12. Kettel Max kfm. Angestellter, Breslaustraße 18 13. Ebeling Robert Verw.-Inspektor i.R., Birkenstraße 78 14. Riedel Hans Verw.-Inspektor, Schlesienstraße 16 15. Grill Charlotte Regierungsinspektorin, Wotanstraße 1a 16. Hacke Edmund Verw.-Oberinspektor, Lippacherstraße 28 17. Freiberger Karl, med. Bademeister u. Masseur, Friedrich-Ebert-Straße 69 18. Bock Luitpold Malermeister, Oswald-Merz-Straße 14 19. Schuberth Georg, Verw.-Angestellter Friedrich-Puchta-Straße 14 20. Dr. Heidenreich Georg Geschäftsführer, Grünewaldstraße 10 21. Wölfel Konrad Behörden-Angest., Am Mühlengraben 70 22. Fauser Hans Schriftsetzer, Grünewaldstraße 7 23. Küchler Richard Regierungsamtmann, Hegelstraße 35 24. Semmelmann Fritz städt. Arbeiter, Wolfgang-Straße 8 25. Keller Hans Schreiner, Tulpenweg 5 26. Müller Richard Reg.-Oberinspektor, von-Platen-Straße 18 27. Zimmermann Grete Vorarbeiterin, Friedrich-Ebert-Straße 44 28. Lindemann Gerhard Fachlehrer, Pestalozzistraße 19 29. Götz Hermann Angestellter, Friedrich-Puchta-Straße 22 30. Küffner Max Installateurmeister, Maxstraße 64 31. Galster Fritz Bäckermeister, Carl-Schüller-Straße 44 32. Löffler Fritz Rentner, Lange Zeile 10 33. Portner Peter, Gewerkschaftssekretär, Dr.-Würzburger-Straße 11 34. Späth Emil Maschinenschlosser, Fantaisiestraße 30 35. Neels Christian Kanzleisekretär a.D., Lange Zeile 29 36. Krauß Hans Schreiner, Meyernberg 30 37. Weiß Albert Angestellter, Fichtestraße 41 38. de Jonge Kurt Verw.-Inspektor, Grünewaldstraße 10 39. Bauer Otto Elektromeister, Friedrich-Puchta-Straße 22 40. Uffelmann Nikolaus Geschäftsführer, Grünewaldstraße 10 41. Oetter Marie Hausfrau, Bahnhofstraße 12 42. Breitbach Heinz Kfz.-Ingenieur, Fantaisiestraße 30 = ehrenamtl. Stadtrat [] Wahlvorschlag Nr. 3 [] Kennwort: [] Wählen Sie zum Stadtrat die Stadtratskandidaten der Sozialdemokratischen Partei! [] Machen Sie in den Kreis beim Wahlvorschlag Nr. 2 der Sozialdemokratischen Partei ein Kreuz! [] Damit haben Sie diesen Wahlvorschlag unverändert und im ganzen angenommen und die Ihnen zustehenden 42 Stimmen abgegeben. Das ist der sicherste Weg der Stimmabgabe. [] Sie können aber auch dem einen oder anderen Bewerber bis zu 3 Stimmen geben (häufeln). In diesem Fall wird auf die Zeile vor dem betreffenden Namen die Zahl 3 gesetzt. Beim Häufeln darf die Ihnen zustehende Stimmenzahl (42) nicht überschritten werden, sonst ist der Stimmzettel ungültig. [] Auf jeden Fall machen Sie auch beim Häufeln in den Kreis beim Wahlvorschlag Nr. 2 ein Kreuz, damit keine Ihrer Stimmen verloren geht.
Published:27.03.1960