Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung; 40 Jahre Deutsch-Polnische Verständigung

Audioproduktion mit Interviews aus dem FES-Symposium "Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung" am 19.10.2005 in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin. Interviews: 1'10"-1'39": Bernd Faulenbach 1'53"-2'15": Wtodzirnierz Borodziej 2'31"-...

Full description

Bibliographic Details
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: TEXT
Published: 2005
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/D320DEC1-4FA8-4F31-9FBB-0CB79D7FF23A
Description
Summary:Audioproduktion mit Interviews aus dem FES-Symposium "Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung" am 19.10.2005 in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin. Interviews: 1'10"-1'39": Bernd Faulenbach 1'53"-2'15": Wtodzirnierz Borodziej 2'31"-2'58": Prof. Egon Bahr 3'14"-3'38": Bernd Faulenbach 3'47"-4'08": Bischof Wolfgang Huber 4'19"-4'40": Wtodzirnierz Borodziej 4'43"-5'08": Prof. Egon Bahr Text der Einladung zur Veranstaltung: " Wir gewähren Vergebung und bitten um Vergebung" am 19.10.2005 in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin. 40 Jahre Deutsch-Polnische Verständigung Nachdem die Regierungen Deutschlands und Polens im Dezember 1970 den Warschauer Vertrag unterzeichnet hatten, bedankte sich der damalige Bundeskanzler Willy Brandt ausdrücklich bei den Vertretern der Kirchen. In seinen Erinnerungen schrieb er, sie hätten entscheidend dazu beigetragen, "den Vertrag mit Polen psychologisch vorzubereiten": "Das Gespräch der Kirchen und ihrer Gemeinden war dem Dialog der Politiker voraus." Damit spielte Brandt auf mehrere Initiativen der katholischen und evangelischen Kirchen an: auf die 1965 veröffentlichte Denkschrift der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD über "die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn" ebenso wie auf den im gleichen Jahr geführten Briefwechsel der katholischen Bischöfe Polens und Deutschlands und auf das 1968 publizierte" Polen" -Memorandum des Bensberger Kreises. Diese unter dem Leitbild der "Versöhnung" entwickelten Initiativen führten in den jeweils eigenen Ländern zunächst zu scharfen Reaktionen, bahnten aber letztlich den Weg zu einer echten deutsch-polnischen Verständigung. Zum 40. Jahrestag der kirchlichen Versöhnungsinitiativen wollen wir an die historischen Ereignisse erinnern und gleichzeitig die Gegenwart der deutsch-polnischen Beziehungen in den Blick nehmen. Welche Fortschritte gibt es, und wie können die noch bestehenden Belastungen überwunden werden? Wie lassen sich die deutsch-polnischen Beziehungen gesellschaftlich vertiefen? Und welche Rolle können die Kirchen dabei spielen? Zur gemeinsamen Diskussion dieser Fragen laden wir Sie herzlich ein. 15:00 Uhr Begrüßung Anke Fuchs Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung 15:10 Uhr Thematische Einführung Gerburg Thunig-Nittner Katholische Akademie in Berlin 15:20 Uhr Die kirchlichen Versöhnungsinitiativen des Jahres 1965 aus polnischer Sicht Wtodzirnierz Borodziej Universität Warszawa/Warschau 15:40 Uhr Der Einfluss der kirchlichen Versöhnungsinitiativen auf Gesellschaft und Politik in Deutschland Bernd Faulenbach Ruhr-Universität Bochum 16:00 Uhr Kaffeepause 16:15 Uhr Podiumsdiskussion Wegbereiter der Aussöhnung: Kirchliche Versöhnungsinitiativen und staatliche Verständigung in den 1960er und 1970er Jahren Moderation: Hansjakob Stehle, Publizist, Wien Teilnehmer: Prof. Egon Bahr, Bundesminister a.D., Berlin, Erhard Eppler Bundesminister a.D., ehem. Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Schwäbisch Hall, Bischof (ern.) Josef Horneyer Hildesheim, Bischof (ern.) Ignacy Jez Koszalin/Köslin 18:00 Uhr Pause (mit Imbiss) Podiumsdiskussion: Aussöhnung als gesellschaftliche Aufgabe: Wie können die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen vertieft werden? Moderation: Adam Krzeminski, Publizist, Warszawa/Warschau Teilnehmer: Bischof Wolfgang Huber Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Berlin, Irena Lipowicz Sonderbeauftragte Botschafterin des Ministers für Auswärtige Angelegenheiten für Deutsch-Polnische Beziehungen, Warszawa/Warschau, Heinrich August Winkler Humboldt-Universität Berlin Annemarie Franke Leiterin der Gedenkstätte der Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Krzyzowa/Kreisau Schlusswort: Robert leicht Präsident der Evangelischen Akademie zu Berlin Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung, Katholische Akademie in Berlin, Evangelische Akademie zu Berlin, Deutsches Historisches Institut Warschau.;
Published:2005