Summary: | Deine Stimme am 28. Oktober 1956 den Kandidaten der Liste 1 Sozialdemokratische Partei<NZ>An der Spitze Bürgermeister August Schönitz <NZ>Weil: Die Sozialdemokraten die besten und uneigennützigsten Vertreter der Bürgerschaft unserer Stadt sind. Weil: Die Sozialdemokraten dies durch ihre seitherige Arbeit im Kreistag, im Rat und in den Ausschüssen der Stadt, in Gewerkschaften, im Reichsbund, Arbeiterwohlfahrt und vielen anderen gemeinnützigen Organisationen bewiesen haben. Weil: Die Sozialdemokraten im Interesse des Gemeinwohls auch in den nächsten Jahren an einer aufbauenden fortschrittlichen Gemeindepolitik bei sauberer und sparsamster Verwaltung mitarbeiten werden. Weil: Die Sozialdemokraten durch ihre Verbundenheit mit den sozial Schwächsten der Gemeinde, deren Sorgen und Nöte am besten kennen und sich für ihre Beseitigung am konsequentesten einsetzen. Weil: Die Sozialdemokraten die Rüstungsmilliarden Adenauers lieber für den sozialen und wirtschaft, lichen Aufbau der Gemeinden verwenden wollen und deshalb für Sicherheit und Frieden in der Welt und damit auch für die friedliche Wiedervereinigung unserer Heimat kämpfen. Heinrich Volk[,] Adolf Kohrs[,] Frieda Annacker <NZ>Das Forderungsprogramm der sozialdemokratischen Partei zu den Kommunalwahlen 1952 wurde durch die Arbeit und die schöpferische Initiative unserer Fraktion im seitherigen Parlament, vor allem auch die rastlose und vorbildliche Tätigkeit unseres Bürgermeisters August Schönitz, weitgehend erfüllt. Unsere Forderungen 1952 lauteten: 1. Auch weiterhin Neubau von Wohnungen. 2. Die moderne Schule für unsere Kinder. 3. Neubau eines Stadtkrankenhauses. 4. Ausreichende Wasserversorgung und Ausgleich der überhöhten Strompreise. 5. Instandsetzung der Straßen unserer Stadt. 6. Förderung der Jugend durch Anlegung moderner Sportanlagen und Bau eines Jugendheimes. 7. Ansiedlung neuer Industrien. 8. Andere kommunale Aufgaben. Karl Beskow[] Georg Müller[,] Heinrich Kahle<NZ>Was wurde erreicht: 1. Außer den Wohnungen der Industriebetriebe konnten durch die Erschließung neuen Bau, geländes - und Bereitstellung von Bauplätzen durch Hilfe und Unterstützung bei Kredit, und Darlehnsbeschaffungen rd. 60 Häuser mit 120 Wohnungen neu errichtet werden. 2. Der Bau unserer Volksschule am Eichhagen wurde voran getrieben. Für 360 Kinder wurden moderne Unterrichtsräume mit neuzeitlichen Lehrmitteln geschaffen. 3. Das schon seit Jahren geplante Stadtkrankenhaus konnte nach den letzten Erkenntnissen der medizinischen und technischen Wissenschaften errichtet werden und bringt ständig 100 Patienten Linderung und Heilung. - Die volle Belegung des Hauses zeigt dessen zwingende soziale Notwendigkeit. 4. Der Notstand in der Wasserversorgung wurde durch die Verlegung einer neuen Hauptleitung aus dem Quellgebiet beseitigt, ohne daß der unter dem Landesdurchschnitt liegende Wasserpreis erhöht zu werden brauchte. 5. Für die Instandsetzung unserer Straßen wurden enorme Mittel aufgewendet. Z. B. Kleines Feld, linkes und rechtes Eichhagengebiet, Neuer Platz u. a. 6. Für die Jugendförderung, Sport, und Badean-. lagen und die Herrichtung von Jugendräumen wurde das, den finanziellen Mitteln der Stadt entsprechend, möglichste getan. 7. Unser Versuch, neue Industrien anzusiedeln, konnte zwar nicht verwirklicht, aber durch die Bereitstellung von Gelände an die vorhandenen Betriebe wesentlich zur Sicherung der Arbeitsplätze und Vollbeschäftigung beigetragen werden. 8. Zur Gewährleistung der Sicherheit des Eigentums der Bürger unserer Stadt wurde ein zweckmäßiges Feuerwehr-Gerätehaus erbaut.Paul Stempehl[,] Ernst Kirchhoff[,] Heinrich Spormann[,] Kurt Blasche<NZ>Aber noch bleibt viel zu tun<NZ>Unsere Forderungen für die nächsten 4 Jahre lauten: 1. Weitere Förderung des Wohnungsbaues durch Beschaffung und Bereitstellung von Baugelände. Erstellung von Wohnungen zu tragbaren Mieten im Rahmen des genossenschaftlichen und sozialen Wohnungsbaues. 2. Fertigstellung des Volksschul-Projektes am Eichhagen. Unterstützung der Bestrebungen zur Errichtung einer Oberschule. 3. Bau einer zentralen Kanalisation für das ganze Stadtgebiet. 4. Weiterer Ausbau des vorhandenen Straßennetzes und der Bürgersteige. 5. Verschönerung unserer Stadt durch Schaffung zusätzlicher Park, und Grünanlagen mit Kinderspielplätzen. 6. Förderung der Arbeit der Jugendgruppenund Verbände durch Bereitstellung finanzieller Mittel und Planung eines Jugendheimes. 7. Keine Abwälzung der Rüstungskosten des Bundes auf die Gemeinden, z. B. für Luftschutz, Erstellung der Stammrollen usw. Walter Menzhausen[,] Karl Klemme[,] August Horstmann <NZ>Dies sind keine leeren Versprechungen, sondern Forderungen, die realistisch und durchführbar sind. Die Kandidaten unserer Partei verpflichten sich, uneigennützig, unbeirrbar und mit Entschiedenheit für die Erfüllung dieser Forderungen, die auch die Forderungen der Bürger Uslars sind, einzutreten. Wähle deshalb die Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei (Liste1) mit Bürgermeister August Schönitz an der Spitze<NZ>Erwin König[,] Erwin Müller[,] Kurt Stephan[,] Lisa Pohl[,] Heinrich Becker<NZ>Das sind DeineKandidaten: August Schönitz[,] Kurt Blasche[,] Heinrich Volk[,] Walter Menzhausen[,] Adolf Kohrs[,] Karl Klemme[,] Frieda Annacker[,] Erwin König[,] Karl Beskow[,] August Horstmann[,] Georg Müller[,] Erwin Müller[,] Heinrich Kahle[,] Max Mittelstädt[,] Paul Stampehl[,] Kurt Stephan[,] Heinr. Spormann[,] Lisa Pohl[,] Ernst Kirchhoff[,] Heinrich Becker<NZ>Machen Sie Ihre 3 Kreuze (je eines) hinter drei dieser Kandidaten! Wähle Liste 1 SPD<NZ>Letzte Wahlversammlung der SPD am Sonnabend, 27. Oktober 1956, 20 Uhr im Saal Küchemann. Es spricht der Landtagsabgeordnete Fritz Michalski Göttingen
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