Summary: | Reform der Berufsbildung - jetzt! [] Mitbestimmung [] in der Berufsbildung [] Warum gerade jetzt - angesichts der Arbeitslosigkeit? [] o Willkürliche Entscheidungen der Unternehmer verhindern eine vernünftige Investitionsplanung und somit auch die Planung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. [] o Das Gewinnstreben steht bei den Unternehmern höher als das gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Interesse der Arbeitnehmer, die ja die Werte schaffen. [] o Über das Angebot an betrieblicher Berufsbildung bestimmen bei uns noch immer die Unternehmer. Deshalb können sie ihre Interessen innerhalb der Berufsbildung durchsetzen. [] Es geht auch anders und besser [] o In der Eisen- und Stahlindustrie und im Bergbau haben wir die paritätische Mitbestimmung verankert. [] o In diesen Betrieben konnte die Zahl der Ausbildungsplätze nicht nur gehalten, sondern teilweise erhöht werden. [] o Die Erfordernisse für eine qualifizierte Berufsbildung werden in diesen Betrieben besser berücksichtigt. [] Die Unternehmer kontrollieren sich selber, [] o Heute kontrollieren die Unternehmer durch ihre Kammern die Berufsbildung und damit sich selbst. Die Industrie- und Handelskammern, die Handwerkskammern und andere Kammern sind Einrichtungen der Unternehmer. [] o Die Unternehmer nutzen die Berufsbildung auch, um Jugendliche in ihrem Sinne zu disziplinieren und zur Anpassung und Unterordnung zu erziehen. [] o Diese Alleinherrschaft der Unternehmer wirkte sich entsprechend negativ auf das Angebot von Ausbildungsplätzen, auf die Inhalte und auf die Kontrolle der Berufsbildung aus. [] Das muß geändert werden [] Nur umfassende Mitbestimmungsrechte der Gewerkschaften bieten die Voraussetzung für die Entwicklung eines demokratischen Bildungswesens und für die Vermittlung zukunftsorientierter und demokratischer Inhalte in der Berufsbildung. [] Wir fordern: [] o Mitbestimmung der Gewerkschaften - als Vertreter der Auszubildenden, Ausbilder/Arbeiter, Angestellten und Beamten - in allen Fragen und auf allen Ebenen der Berufsbildung. [] o Die Berufsbildung muß eine öffentliche Aufgabe werden, die der staatlichen Verantwortung unterliegt. [] o Die Betriebsräte und Personalräte müssen mehr Mitbestimmungsrechte in der betrieblichen Berufsbildung erhalten - vor allem bei der Schaffung und Erhaltung von [] Ausbildungsplätzen und bei der Übernahme der Auszubildenden in ein Arbeitsverhältnis. [] o Die Kammern der Wirtschaft dürfen künftig keine Funktionen mehr in der Berufsbildung haben. [] Wir fordern die Reform der [] Berufsbildung - jetzt. Und keine halben Sachen! [] Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen (Faltblatt Nr. 1). [] 1 [] Qualifizierte Berufsbildung für alle (Faltblatt Nr. 2). [] 2 [] Finanzierung der außerschulischen Berufsbildung durch einen zentralen Finanzierungsfonds (Faltblatt Nr. 3). [] 3 [] Sofortige Verabschiedung des Berufsbildungsgesetzes, das die Forderungen der Gewerkschaften enthält (Faltblatt Nr. 5). [] 5 [] DGB [] Herausgeber: DGB-Bundesvorstand o Gestaltung: Ploog-Kommunikation ¦ Druck; Wl-Druck GmbH, 4 Düsseldorf 11
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