Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Herkunft: SPD-Landesverband Bayern, Signatur 76
Wirtschaftskrise --- [] Erinnerst Du Dich noch? [] An die Nebelgestalten der Bettler! [] An Not und Elend! [] An die Selbstmorde ganzer Familien! [] Dreissig Millionen Arbeitslose gab es damals in der Welt. Tausende verhungerten in Europa, wahrend man in anderen Teilen der Erde den Weizen ins Meer schüttete, um die Preise zu halten. [] Damals trat es klar zu Tage, daß der Kapitalismus am Ende, daß er weder willens noch imstande war, die Nachfrage der Massen zu befriedigen und die Güter gerecht zu verteilen. [] Zwei Auswege schien es zu geben: Faschismus und Sozialismus. Die Mächtigen zwangen uns den Faschismus auf. Wir haben ihn kennen gelernt in den letzten elf Jahren. Wir haben seine Bitternis austrinken müssen bis zum letzten Tropfen. [] Sollen wir nun, noch seinem Ende, wieder zu Kapitalismus und Wirtschaftskrise zurückkehren? [] Nein, nein und abermals nein! [] Im Kriege haben wir gesehen, daß der Bedarf an Waffen und allen Mordmitteln gedeckt werden kann, wenn eine zentrale Planung da ist. Diese Erkenntnis müssen wir uns für den Frieden und die Befriedigung der Massen mit Lebensgütern zunutze machen. [] Ein einzig möglicher Ausweg bleibt uns noch, eine einzige Rettung: [] Produktions- und Verbrauchslenkung, [] Planwirtschaft! [] So wie das englische Volk das klar erkannt hat und sich danach richtete, so darf auch unsere Wahl nicht anders lauten: [] Der Sozialismus ist die Zukunft! [] Denke an die Zukunft und wähle mit Vernunft! [] Wähle sozialistisch!
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