| Summary: | Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Im Rahmen des Bundestagswahlkampfes '69 hat die SPD erstmalig sogenannte Testimonial-Werbeaktionen initiiert. <NZ>Unter Testimonial ist ein zu Werbezwecken verwendetes Empfehlungsschreiben eines zufriedenen Kunden und/oder eines Prominenten zu verstehen.<NZ>In diesem Falle handelt es sich um die Testimonial-Serie "Männer, die Ja zur SPD sagen."<NZ>(Vgl. SPD, Jahrbuch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, 1968/1969, S. 113.)
Männer, die JA zur SPD sagen [] "Man kann mit allen Völkern in Frieden leben." [] Georg W. Kaebel [] Hauptmann, Chef einer Panzerkompanie in Dornstadt bei Ulm [] Um es gleich vorneweg zu sagen: ich bin von der Notwendigkeit der Bundeswehr überzeugt. Sie dient dem Schutz unseres Volkes. [] Ich bin aber auch davon überzeugt, daß man mit allen Völkern in Frieden leben kann. Ich betone: mit allen. Wir müssen nur lernen, weniger in Blöcken zu denken. Selbst, wenn wir einem Bündnis wie der Nato angehören, können wir doch mit anderen Staaten gute Beziehungen haben. Zum Beispiel auf wirtschaftlichem, kulturellem oder touristischem Gebiet. [] Spannungen abbauen! [] Das halte ich für die Devise der Zukunft. Willy Brandts Außenpolitik hat bewiesen, daß gutnachbarliche Beziehungen möglich sind. Ohne daß wir in Neutralität machen. Ohne daß wir unsere Freunde vor den Kopf stoßen. [] Die SPD und Willy Brandt haben mir jedenfalls gezeigt, wie man vernünftige Ostpolitik macht. Ich gebe zu, die SPD hat es leichter, eine neue Außenpolitik zu formulieren. Aber das Wichtigste ist: sie tut es auch. Sie baut, ich sage es noch einmal, die Spannungen ab. Und deshalb sollte jeder diese Partei unterstützen. Ich jedenfalls gebe ihr meine Stimme. [] Georg W. Kaebel [] SPD [] Die beste Zukunft, die Sie wählen können.
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