GRUDZIEN, 70

Bemerkungen: Im Dezember 1970 streiken die Werftarbeiter Danzigs, um gegen den niedrigen Lebensstandard und die steigenden Lebenshaltungskosten zu protestieren. Es kommt zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Streikenden und der Armee sowie der Polizei. 44 Tote sind zu beklagen. 1980 wird die Gewe...

Full description

Bibliographic Details
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:Polish
Published: ca. 1980
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/1D9F9885-62DB-406E-97E1-DCB3A1CD1806
Description
Summary:Bemerkungen: Im Dezember 1970 streiken die Werftarbeiter Danzigs, um gegen den niedrigen Lebensstandard und die steigenden Lebenshaltungskosten zu protestieren. Es kommt zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Streikenden und der Armee sowie der Polizei. 44 Tote sind zu beklagen. 1980 wird die Gewerkschaft Solidarnosc gegründet. Führer der Gewerkschaft wird der Werftelektriker Lech Walesa. Um die Tragödie von 1970 nicht zu wiederholen, schließen sich die Streikenden innerhalb der Danziger Werft ein. Auf dem Werftgelände der Lenin Werft (heute Gdansk stocznia) wird ein Denkmal für die 1970 getöteten Werftarbeiter enthüllt. Am 13. Dezember 1981 verhängt General Wojciech Jaruzelski das Kriegsrecht über Polen. Lech Walesa und andere Führer der Gewerkschaft Solidarnosc werden verhaftet. Solidarnosc bildet illegale Strukturen. Die Lenin Werft wird 1988 erneut besetzt. Solidarnosc erreicht die offizielle Zulassung der Gewerkschaft. Zehn Millionen Polen treten Solidarnosc bei. Bei den ersten Wahlen erringt Solidarnosc einen überwältigenden Wahlsieg. 1990 wird Lech Walesa erster Präsident im demokratischen Polen. "Ohne Solidarnosc gäbe es keine deutsche Vereinigung", sagt Lech Walesa im Gespräch mit Radio Bremen. Textquelle: http://www.radiobremen.de/online/danzig/solidarnosc.shtml GRUDZIEN, 70
Published:ca. 1980