Nicht wahr, das Bild auf dem Umschlag ist reizend!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Nicht wahr, das Bild auf dem Umschlag ist reizend! [] Eine fröhliche, unbeschwerte Kindheit, das ist es wohl, was jede Mutter für ihr Kind wünscht. Aber nicht nur für unsere Kinder, für alle Kinder möchten wir ein Leben frei von Furcht und No...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Hannoversche Presse, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Hannover
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 1950
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/C2C0DCE4-07C1-40BB-AD91-F2482A3A0FB7
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Nicht wahr, das Bild auf dem Umschlag ist reizend! [] Eine fröhliche, unbeschwerte Kindheit, das ist es wohl, was jede Mutter für ihr Kind wünscht. Aber nicht nur für unsere Kinder, für alle Kinder möchten wir ein Leben frei von Furcht und Not, und nicht nur für die Kinder, auch für die jungen Menschen, für die Erwachsenen und vor allem für unsere Alten, die ein langes Leben voller Arbeit hinter sich haben. Jetzt werden Sie sicher denken: [] das ist ja die reinste Utopie [] und so etwas wird es wohl nie geben. [] Freilich, wenn alle Menschen so denken würden, dann wird es das auch nie geben, und wenn die Menschen immer so gedacht hätten, dann hätte es wohl nie Fortschritt gegeben, und wir sähen wahrscheinlich noch alle in Erdhöhlen oder Lehmhütten. Wir wollen aber nicht an Adam und Eva denken, sondern [] wir wollen uns in unserem Deutschland heute umschauen [] Ja, da gibt es viel zu sehen: Schöne Dinge in den Schaufenstern, gut gekleidete Menschen in den Cafés und Restaurants, die alles essen können, was ihr Herz begehrt! Und es wird gebaut! Geschäftshäuser, Cafés und Restaurants, und wer das nötige Geld hat, kann sich eine herrliche Wohnung ausbauen. [] Haben wir es nicht schon weit gebracht! [] Sie haben Recht, jetzt empört zu sein. Leider haben wir es nicht so herrlich weit gebracht, d. h. alle die, die von der Arbeit ihrer Hände oder ihres Kopfes leben müssen oder gar jene, die arbeitslos sind oder die Millionen Ostvertriebener, Kriegshinterbliebene und Kriegsopfer, die Sozialrentner, die Alten und Kranken. Von denen wissen Millionen schon heute nicht mehr, woher sie die paar Pfennige für das tägliche Leben hernehmen sollen. Soll das wirklich immer so bleiben? Ich meine, gerade als Frauen müßten wir versuchen, etwas dagegen zu tun. [] Nur vom Wünschen wird es nicht besser [] Und allein kann man es selbstverständlich auch nicht schaffen. Dazu muß man sich schon mit all denen zusammentun, die auch der Meinung sind, daß es nicht richtig ist, bei der bitteren Not des größten Teiles unseres Volkes für eine kleine Schicht egoistischer und herzloser Menschen ein paradiesisches Leben zu schaffen. [] Solche Menschen finden Sie in der Sozialdemokratischen Partei, [] die durch Taten bewiesen hat, daß es ihr ernst ist mit dem Kampf um die soziale Gerechtigkeit. [] Die Sozialdemokratische Partei war es, die nach 1918 für die Frauen das Wahlrecht und für alle Menschen bessere Arbeits- und Lohnbedingungen erkämpft hat. [] Die Sozialdemokratische Partei war es, die bei der Verfassungsberatung in Bonn 1948/49 die endgültige volle Gleichberechtigung der Frauen durchgesetzt hat. Sie kämpft seit 80 Jahren gegen die Volksfeinde mit den vollen Taschen und den leeren Herzen, für die notleidenden Millionen. Das kann sie aber nur mit Erfolg tun, wenn mehr und mehr Menschen sich aktiv ihren Reihen anschließen und zwar nicht nur als Wähler, sondern als Mitglieder, die bereit sind, sich ebenfalls einzusetzen für das schöne Ziel eines Lebens ohne Not und Furcht für alle. [] Vielleicht haben Sie im letzten Wahlkampf schon SPD gewählt? [] Dann tun Sie auch noch den nächsten Schrift und füllen den Aufnahmeschein aus, den Sie auf der Rückseite finden. Vielleicht hatten Sie auch bei der letzten Wahl sozialdemokratisch wählen wollen, wenn man Ihnen nicht gesagt hätte, daß die Sozialdemokratische Partei gegen die Religion sei oder daß sie "alles aufteilen" wolle. In diesem Falle sollten Sie doch unseren Frauen Gelegenheit geben, sich einmal mit Ihnen zu unterhalten, oder vielleicht kommen Sie selber einmal in einen unserer Frauenabende und sehen sich die Menschen an, die dort sind, und lassen sich erzählen, wie sie arbeiten und wofür sie arbeiten. [] Frauen dürfen heute nicht mehr beiseite stehen! [] Auf jede einzelne kommt es an. Auch auf Sie! [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands [] Ortsverein: [] Aufnahme-Antrag [] Name: [] Vorname: [] Geburtstag: [] Geburtsort: [] Wohnort: [] Straße: [] Eintritt: [] Früher SPD? [] Beruf: [] Betrieb: [] Aufgenommen durch: [] Unterschrift [] Druck: Hannoversche Presse, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Hannover.
Published:1950