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2. September 1970 [] Erklärung [] Der Hambacher Kreis e.V., eine Vereinigung von Protestanten ohne konfessionalistische Bindung, die aus den Bruderschaften und theologischen Arbeitsgemeinschaften der Bekennenden Evangelischen Kirche hervorgegangen ist, hat sich in seiner August-Tagung mit der gegenwärtigen Ost-Politik der Bundesregierung beschäftigt, die endlich eine Aussöhnung auch mit unseren östlichen Nachbarn zum Ziel hat. Er erklärt dazu folgendes: [] Wir begrüßen und unterstützen dieses bisher so vernachlässigte Ziel der deutschen Politik in der Hoffnung, daß dadurch der Frieden in der Welt sicherer wird. Es ist befremdlich, daß die Kirchen in Deutschland dazu schweigen. [] Auf Grund ihres Auftrages, das Evangelium von Jesus Christus in allen Lebensbereichen zu verkündigen und damit dem Frieden und der Versöhnung unter den Menschen, Völkern und Staaten zu dienen, hat die Kirche klar und unmißverständlich Stellung zu nehmen. Wir fordern die Christen in Deutschland auf, an diesem Bemühen um Versöhnung mit allen unseren östlichen Nachbarn nach Kräften mitzuwirken. [] Für den Hambacher Kreis: [] Dr. med. Hans Bardens, MdB, Ludwigshafen/Rhein [] Karl Handrich, Pfarrer, Lachen-Speyerdorf [] Rudolf Kaffka, MdB, Pfarrer i.W., Grünstadt/Pfalz [] Dr. Ernst Schläfer, Landgerichtsdirektor, Kaiserslautern
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