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Der Bürgermeister von Moers, [] Herr Dr. Eckert, erklärte in der letzten Stadtverordnetensitzung dem Stadtverordneten Bollmann auf dessen Bemerkung, der Etat der Stadt Moers zeichne sich durch einen unerträglich hohen Zinsendienst aus, [] "dadurch zeichne sich nicht nur der Etat der Stadt Moers aus, sondern es sei das hervorstechende Merkmal aller Haushaltspläne im ganzen Reich"! [] Damit hat unser Stadtoberhaupt die Lage von Staat und Gemeinden treffend gekennzeichnet: [] Eine unerhörte Pumpwirtschaft [] und als Folge davon eine von Jahr zu Jahr wachsende Verschuldung! [] Als weitere Folge keine Möglichkeit auf geordneter Grundlage den Haushalt auszugleichen; [] daher andauernd neue Steuer- und Tariferhöhungen. [] Wir Nationalsozialisten erklären demgegenüber: [] Schluß mit der Anleihe-Mißwirtschaft. [] Keinen Pfennig Steuer- und Tariferhöhung auf Kosten des schaffenden Volkes! [] Auf der andern Seite fordern wir von der Gemeinde: [] Schaffung von Wohnungen! [] Unterstützung der erwerbslosen Youngsklaven! [] Schutz des zusammenbrechenden Mittelstandes! [] Wer wissen will , von welchen Gesichtspunkten diese für manchen scheinbar widerspruchsvolle Politik bestimmt wird, der komme in die [] öffentliche Volksversammlung [] am Mittwoch, den 2. April 1930, abends 8 Ohr, im Saalbau Bläser. [] Es spricht Stadtverordneter Historiker Axel Ripke, Elberfeld über: [] "Nationalsozialismus und Gemeindepolitik" [] Unkostenbeitrag 0,30 RM, Erwerbslose frei. Freie Aussprache. [] Nat.-Soz. Deutsche Arbeiterpartei [] Ortsgruppe Moers. [] Die Stadtverwaltung, das Stadtverordnetenkollegium, Vertreter der wirtschaftlichen Organisationen sind zu dieser Veranstaltung schriftlich eingeladen. [] Aug. Schroeder, Moers.
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