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Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Wähler, urteile selbst! [] In der Wirtschaft kommt es auf Taten, nicht auf Worte an! [] Am 18. Juni wird in unserem Lande gewählt. Das Schicksal von Nordrhein-Westfalen ist das Schicksal Westdeutschlands. Darum prüfen wir genau, wer uns die besten Garantien für die Zukunft gibt. [] Haben wir es schon vergessen? [] Das war der Kalender des Elends nach 1945: Wirtschaftliche Anarchie, Korruption, Schwarzer Markt. Unter der Wirtschaftsführung der SPD war die Versorgung des Volkes mit lebensnotwendigen Gütern zusammengebrochen. Die Bewirtschaftungsbürokratie verfiel dem allgemeinen Spott. Am Ende der RM-Zeit waren fast ebenso viele Personen beschäftigt wie 1939. Aber die Produktion?: Nur die Hälfte von 1939. [] Wer verteidigte die Bezugsscheinwirtschaft? DIE SPD [] Dann riß die CDU das Steuer herum! [] Sie übernahm in Frankfurt mit der Währungsreform die Verantwortung. Die Grundlage für einen von der Umwelt bestaunten Wiederaufstieg wurde durch die soziale Marktwirtschaft gelegt. [] Die DM wurde Europas stabilste Währung. [] Die Hamsterfahrten hörten schlagartig auf. Die Frauen waren vom Schlangestehen befreit. Alle Waren kamen wieder auf den Markt. [] Die Konkurrenz im Geschäftsleben zwang langsam und stetig zu Preissenkungen. [] Wohnungen können ohne Kompensationen für Bautoffe [!] [Baustoffe] gebaut werden. Das Verkehrswesen ist in Ordnung. [] DAS SIND TATSACHEN! [] Die Steuerreform [] brachte die größte Senkung für die unteren Lohnstufen. Ein Beispiel: Bei einem Monatslohn von 183 M zahlte ein verheirateter Arbeiter mit 2 Kindern im Jahre 1926 unter einer SPD-Regierung 2.7 % Lohnsteuer, im Jahre 1945: 1.7 %, heute aber nur 0.4 %. [] Ebenso deutlich ist der soziale Fortschritt bei einem Monatseinkommen von 350 M: 1926 mußten dafür 5 % gezahlt werden, 1945 sogar 10.4; dann brachte das CDU-Gesetz die Senkung auf 3,6%! Das ist eine Senkung von mehr als 30%. [] WER SAGTE NEIN? Die SPD u. ihr Oppositionsanhang: KPD, Zentrum, WAV [] Das Petersberg-Abkommen, [] ein Erfolg der Politik Dr. Adenauers, schlug eine starke Bresche in die Demontage-Politik. 30000 ARBEITSPLÄTZE wurden gerettet, [] 11 synthetische Treibstoff- und Gummiwerke (Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel, Bottrop, Oberhausen, Dortmund, Bergkamen). [] 7 Stahlwerke (Hamborn, Duisburg, Krefeld, Düsseldorf, Hattingen, Bochum, Niederschelden), vor der Vernichtung bewahrt und [] große Teile der Anlagen in Salzgitter und der IG-Farben in Ludwigshafen erhalten. [] WER SAGTE NEIN? Die SPD u. ihr Oppositionsanhang: KPD, Zentrum, WAV [] der Minister Erhard und Storch erbrachte folgende Summen: [] 2.5 Milliarden DM für Wohnungsbau [] 300 Mill. DM für Exportförderung [] 300 Mill. DM für Länder mit der größten Zuweisung an Vertriebenen [] 250 Mill. DM für die Bundesbahn [] 50 Mill. DM für die Post [] 50 Mill. DM für kleine Betriebe und Handwerk. [] Das war und ist der beste Kampf gegen Arbeitslosigkeit! Das 2. große Arbeitsbeschaffungsprogramm ist in Vorbereitung. [] WER SAGTE NEIN? Die SPD u. ihr Oppositionsanhang: KPD, Zentrum, WAV [] Laut Rundschreiben des DGB vom 3. Mai 1950 richtete der SPD-Minister Nölting an den Bundeswirtschaftsminister Erhard einen Brief, in dem es u.a. heißt. [] "Ich muß darauf hinweisen, daß in Nordrhein-Westfalen im 4. Quartal 1949 die Zahl der Arbeitslosen um 11730 zugenommen hat, gleichzeitig aber auch die Zahl der Beschäftigten um 41695 angestiegen ist." [] Damit hat der SPD-Minister selbst den Erfolg der CDU-Politik anerkannt sowie die Tatsache, daß die Arbeitslosigkeit keine echte ist, sondern eine Folge erzwungener Zuwanderung neuer Arbeitskräfte (Flüchtlinge, Heimkehrer usw.) [] Als Wirtschaftsminister von Nordrhein-Westfalen hat derselbe Herr Dr. Nölting seit 1947 keine einzige Gesetzesvorlage zur Wirtschaftsreform selber herausgebracht. [] So war es immer: [] Die SPD wer und blieb eine Partei der Agitation ohne Verständnis für die soziale Notwendigkeit der Stunde. [] Die SPD sagte nein zum Krankenversicherungsgesetz von 1883, zum Unfallversicherungsgesetz von 1884, zur Invalidität- und Altersversicherung von 1889, zum Gewerbegerichtsgesetz von 1890, zum Arbeiterschutzgesetz von 1891, zur Novelle des Krankenkassengesetzes von 1903 und 1949 machte sie Schwierigkeiten beim Gesetzesvorschlag zur Wiederherstellung der Selbstverwaltung in der Sozialversicherung. [] Gesunde Sozialpolitik nur in einer gesunden Wirtschaft! [] Die CDU erstrebt das sozial Notwendige, das politisch Wichtige und das wirtschaftlich Mögliche. Die SPD aber blieb stur und ablehnend: [] in der Frage des Mitbestimmungsrechtes, [] das Lastenausgleichs, [] bei dem Kriegsopfergesetz vom 27. 3. 50, daß einen 20 %igen Zuschlag für die 50 %ig Beschädigten brachte und nur bis zum 1. 4. 50 eine Ueberbrückung leisten sollte. Noch in diesem Sommer folgen weitere Gesetze, noch in diesem Sommer der Lastenausgleich! [] Die Verantwortung für diese Gesetzgebung trägt der CDU-Bundesminister Anton Storch, der als Direktor für Arbeit in Frankfurt die Sozialgesetze grundlegend verbesserte: [] Rentenzahlung schon bei 50%iger Arbeitsunfähigkeit! [] Rentenzahlungen an Hinterbliebene sofort nach dem Tode des Versicherten! [] So handeln christliche Politiker, so handelt die CDU [] Darum vergeßt am 18. Juni nicht, [] daß Dr. Schumacher den Bundeskanzler einen Kanzler der Alliierten genannt hat, [] daß Dr. Schumacher den Eintritt in die Ruhrbehörde ablehnte, obwohl die Gewerkschaften ja sagten, [] daß Dr. Schumacher den Eintritt Westdeutschlands in den Europarat verneint, obwohl die Berliner SPD ja sagt. [] Wähler, wollt ihr zurück in die Zeit des Zwanges, des politischen Kommandos, des Hungers und der Verzweiflung? [] Ihr wollt es nicht. Darum wählt den einzigen Garanten für eine erfolgreiche Führung der Wirtschafts- und Sozialpolitik, [] wählt die CDU [] Herausgeber: Landesgeschäftsstelle der CDU Dortmund, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 48 [] Druck: Lambert Lensing, GmbH., Dortmund
Published:18.06.1950