Hoch die Tassen ... der Kaffee ist billiger!

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Hoch die Tassen ... [] der Kaffee ist billiger! [] Jetzt können wir uns zwischen den täglichen "Spitzbohnen" hin und wieder [] ein Schälchen "ECHTEN" leisten. [] Wissen Sie auch, wer bei der Verbilligung des Kaffees wesen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 06.09.1953
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/875BAC9C-0E43-47A0-A4A1-4AFA75E95D87
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Hoch die Tassen ... [] der Kaffee ist billiger! [] Jetzt können wir uns zwischen den täglichen "Spitzbohnen" hin und wieder [] ein Schälchen "ECHTEN" leisten. [] Wissen Sie auch, wer bei der Verbilligung des Kaffees wesentlich mitgewirkt hat? [] EIN BRAUNSCHWEIGER [] war es, und zwar ... [] OTTO ARNHOLZ [] Verwaltungsbeamter a. D., 57 Jahre alt, studierte in Berlin Volkswirtschaft, [] 1946 Braunschweigischer Minister des Innern, [] 1949 in den Deutschen Bundestag gewählt (Petitionsausschuß, stellv. Vorsitzender im Ausschuß für Beamtenrecht, in mehreren anderen Ausschüssen, u. a.: für Finanz- und Steuerfragen, Wirtschaftspolitik und Innere Verwaltung als Stellvertreter) [] OTTO ARNHOLZ [] der bisherige SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Braunschweig-Stadt, hat vor einiger Zeit der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion vorgeschlagen, sie solle ihren bereits im Jahre 1950 gestellten Antrag auf Herabsetzung der Kaffeesteuer wiederholen. Der neue Antrag der SPD-Fraktion wurde trotz des heftigen Widerstandes von Bundesfinanzminister Schäffer und eines Teiles der CDU-Bundestagsfraktion vom Bundestag und Bundesrat angenommen. [] Otto Arnholz ist von der Sozialdemokratischen Partei wiederum als Bundestagskandidat für den Wahlkreis Braunschweig-Stadt benannt worden. [] Wir wollen Otto Arnholz selber sprechen lassen ... [] Meine lieben Wählerinnen und Wähler! Es ist gar nicht so leicht, meine umfangreiche Tätigkeit in zahlreichen Bundestagsausschüssen mit knappen Worten zu schildern. Ich werde mich jedoch kurz fassen. [] Da ist zuerst einmal folgende Feststellung: In den vier Jahren, in denen ich auch Sie im Bundestag vertreten habe, lag mir das Wohl unserer lieben Heimatstadt Braunschweig, ihrer Wirtschaft, vor allem aber das Wohlergehen aller Bevölkerungskreise, am Herzen. [] In steter und enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Braunschweig, der Industrie- und Handelskammer und anderen braunschweigischen Stellen habe ich so manchen schönen Erfolg in Bonn erzielen können. Die berechtigten Interessen des braunschweigischen Raumes wurden von mir erst kürzlich im Sachverständigen-Ausschuß für die Neuordnung des Bundesgebietes (Dr.-Luther-Ausschuß) mit "durchschlagender Begründung" vertreten - so lautete jedenfalls das Urteil maßgeblicher Persönlichkeiten. [] Viele Zeichen aufrichtigen Dankes [] habe ich in den letzten vier Jahren aus allen Kreisen meiner Wählerschaft erfahren, die mich tief bewegt und immer wieder angespornt haben. Da heißt es z. B., von zittriger Hand geschrieben: "Besten Dank für Ihre segensreiche Tätigkeit zum Wohle der alten Erkrankten und Hilfsbedürftigen." Die größte Freude aber war es für mich, als ich einem überglücklichen heimatvertriebenen Elternpaar zu Weihnachten 1952 das einzige Kind, das durch Kriegsereignisse in Jugoslawien zurückgeblieben war, wieder zuführen konnte. In einigen ähnlichen Fällen bin ich zur Zeit noch um einen erfolgreichen Abschluß bemüht. [] Daß ich den Abschluß des Generalvertrages, den Beitritt Deutschlands zur EVG und Montan-Union abgelehnt habe, dürfte Ihnen bekannt sein. Die Verträge werden sich für das deutsche Volk verhängnisvoll auswirken. Das gleiche gilt für zahlreiche unsoziale Gesetze, die die Regierung Adenauer in den letzten vier Jahren gegen die Stimmen der SPD durchgesetzt hat. [] Mit der gleichen Hingabe an meine verantwortungsvolle Aufgabe werde ich, wie in den letzten vier Jahren, die Stadt Braunschweig und ihre Einwohner im neuen Bundestag vertreten, vorausgesetzt, daß mich die Braunschweiger Wählerschaft wiederum dazu beruft. Darum bitte ich auch Sie, mir Vertrauen zu schenken. [] Mit besten Grüßen [] Otto Arnholz [] An alle Haushaltungen! [] An alle Haushaltungen! [] So wird angekreuzt [] Dann wählst Du richtig! [] LISTE 1 - SPD
Published:06.09.1953