Ihr Abgeordneter . Heinz Radloff

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Heinz Radloff [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] in unserem Landkreis Osterode am Harz ist die Arbeitslosigkeit höher als im Landesdurchschnitt. Die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Gebiet leidet auch u...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Braunschweig, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/7161AA21-141D-491F-91B7-66B12E4D6E77
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Heinz Radloff [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] in unserem Landkreis Osterode am Harz ist die Arbeitslosigkeit höher als im Landesdurchschnitt. Die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Gebiet leidet auch unter der Zonenrandlage. Es kommt deshalb darauf an, daß in Niedersachsen eine Strukturpolitik eingeleitet wird, die auch den Klein- und Mittelbetrieben in unserem Gebiet an der innerdeutschen Grenze eine echte Chance einräumt, ihre Existenz zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. [] Damit wird auch eine bessere Beschäftigungslage für unseren Wirtschaftsraum erreicht. [] Die Zonenrandförderung muß fortgeführt und darf von der Landesregierung nicht in Frage gestellt werden. [] Die Menschen in unserem Gebiet an der innerdeutschen Grenze brauchen Vertrauen in die Zukunft. [] Deshalb ist für mich die Sicherung vorhandener und die Schaffung neuer Arbeitsplätze eine vorrangige Aufgabe, für die ich mich stets einsetzen werde. [] Unsere schöne Harzer Landschaft dient auch in besonderer Weise den Menschen, die Entspannung suchen, ihre Freizeit sinnvoll gestalten wollen oder ihre Gesundheit kräftigen und wiedererlangen wollen. [] Gefordert werden muß deshalb: [] - der Lebensraum muß für die Bevölkerung, die im Harz lebt und arbeitet attraktiv bleiben, [] - der Wert des Harzes als Ferien- und Erholungsgebiet muß erhalten bleiben, [] - die Mittelgebirgslandschaft des Harzes in ihrem ursprünglichen Charakter muß geschützt werden [] - und die Heilbäder, Kur- und Erholungsorte sowie das Fremdenverkehrsgewerbe müssen auch künftig durch das Land gefördert werden. [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] ich möchte die Arbeit für den Landtagswahlkreis Osterode am Harz im Niedersächsischen Landtag für Sie fortführen. Deshalb bitte ich Sie am 21. März 1982 um Ihr Vertrauen. Wenn Sie mit mir persönlich sprechen wollen, hier ist meine Anschrift: [] Heinz Radloff, Northeimer Straße 3, [] 3360 Osterode am Harz, Tel. (0 55 22) 38 70. [] Ihr [] Heinz Radloff [] Zur Person [] Heinz Radloff, geboren am 5. Juni 1921. Verheiratet. Nach Schulabschluß und Berufsausbildung 1941 zum Kriegsdienst einberufen und wegen schwerer Kriegsbeschädigung 1943 aus der Wehrmacht entlassen. Danach bei verschiedenen Verwaltungsdienststellen und seit 1945 in Osterode am Harz. [] Seit 1947 Mitglied der SPD und seit 1968 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Osterode am Harz. Seit 1946 in der Gewerkschaft ÖTV. Mitglied des Reichsbundes, Vorsitzender der Ortsgruppe Osterode am Harz, Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt. [] Seit 1967 vertrete ich den Wahlkreis Osterode am Harz im Niedersächsischen Landtag, bin stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler sowie Fragen des Zonenrandgebietes und Mitglied im Ausschuß für Wirtschaft und Verkehr. [] Bei einer Veranstaltung der SPD - von rechts. nach links: Willy Brandt, Vorsitzender der SPD, Karl Koch, Vorsitzender des , SPD-Ortsvereins Osterode, Karl Ravens, MdL, Vorsitzender der Landes-SPD, Heinz Radloff, MdL. [] Herausgeber: SPD-Bezirk Braunschweig - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982