Sicherheit für Deutschland . 7. . Familie . SPD Aktion 80

Sicherheit für Deutschland [] SPD Aktion 80 [] Das ist unser Weg: [] Schutz der Familie durch soziale Sicherheit -persönliche Entfaltung für alle Mitglieder der Familie - gleiche Chancen für die Kinder [] Darum geht es: [] Der einzelne sucht in der Familie Geborgenheit, Verständnis und verläßliche m...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Parteivorstand, Abteilung Presse und Information, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 05.10.1980
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/216B53F3-6FD1-4DFE-80C8-A2D1C31895BC
Description
Summary:Sicherheit für Deutschland [] SPD Aktion 80 [] Das ist unser Weg: [] Schutz der Familie durch soziale Sicherheit -persönliche Entfaltung für alle Mitglieder der Familie - gleiche Chancen für die Kinder [] Darum geht es: [] Der einzelne sucht in der Familie Geborgenheit, Verständnis und verläßliche menschliche Beziehungen. Deshalb schützen und fördern wir Sozialdemokraten Ehe und Familie. [] Allein die Familie entscheidet über die Gestaltung ihres Zusammenlebens und über die Erziehung der Kinder. Aufgabe des Staates ist es, die Familie zu unterstützen -rechtlich und wirtschaftlich - durch Angebote der Beratung und durch familienfreundliche Lebensbedingungen. Nur dort, wo die Familie das Wohl des Kindes nicht mehr gewährfeisten kann, verpflichtet das Grundgesetz den Staat, den Schutz des Kindes wahrzunehmen. [] Mann und Frau sind gleichermaßen frei, Ausbildung und Beruf zu wählen und erwerbstätig zu sein. Kinder brauchen die Zuwendung der Eltern. Sozialdemokraten sehen daher eine vordringliche Aufgabe der Gesellschaft darin, Eltern dabei zu helfen, Kindererziehung und Beruf miteinander zu vereinbaren. [] Diese Unterstützung brauchen alle Eltern - Eltern, die beide ihre Berufstätigkeit beibehalten wollen, und Elternteile, die um der Erziehung der Kinder willen ihre Berufstätigkeit aufgeben, zu einem späteren Zeitpunkt aber in das berufliche Leben zurückkehren möchten. [] Bundeskanzler Helmut Schmidt: "Sozialdemokratische Familienpolitik ist nicht Bevölkerungspolitik. Es ist allein Sache von Mann und Frau, darüber zu entscheiden, wie viele Kinder sie haben wollen." [] Die SPD hat sich entschieden: [] Entlastung für die Familien [] Familienpolitik ist vorrangig Politik für das Kind. Eltern brauchen Unterstützung bei den finanziellen Belastungen, die mit der Erziehung von Kindern verbunden sind. Soziale Nachteile müssen ausgeglichen, Entwicklungschancen der Kinder müssen verbessert werden: durch mehr Kindergeld, bessere Ausbildungsförderung und höheres Wohngeld. [] Beruf und Familie vereinbar machen [] Persönliche Entfaltung im Beruf und persönliche Entfaltung in der Familie dürfen sich nicht ausschließen. Das gilt für Männer und für Frauen. Sozialdemokraten wollen Eltern mit kleinen Kindern die Möglichkeit geben, sich von der Arbeit freistellen zu lassen oder die Arbeitszeit zu verkürzen. Für die [] Betreuung von Kindern müssen mehr Ganztagseinrichtungen zur Verfügung stehen. [] Mehr Beratung -mehr Hilfe [] Eltern haben ein Recht auf Beratung und Hilfe bei der Erziehung der Kinder. Sozialdemokraten wollen mehr Angebote dafür. [] Eine kinderfreundliche Gesellschaft [] Kinder haben Anspruch auf eine Umwelt, die ihren Bedürfnissen entspricht. Sozialdemokraten wollen, daß Kinder in Wohnungen aufwachsen, die ihnen Freiräume lassen. Kinder brauchen ein Wohnumfeld, in dem sie sich frei und ungefährdet bewegen können. Schulen müssen die Belange der Kinder und ihrer Familien berücksichtigen. [] Sie können sich jetzt entscheiden. [] Herausgeber: [] Vorstand der SPD. Abt. Presse und Information, Bonn [] Gestaltung: ARE Druck: [] braunschweig-druck GmbH, [] 3300 Braunschweig. Schloßstraße 8 [] 3-80-A 1-200 [] Das will die SPD: [] Partnerschaft in der Familie [] Berufstätigkeit, Kindererziehung und Haushaltsführung sollen in der Familie nach deren eigener Entscheidung partnerschaftlich geregelt werden. Eltern haben Anspruch auf Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder, gleichgültig, ob beide erwerbstätig sind oder nur ein Elternteil. [] Finanzielle Hilfen für alle Familien [] Sozialdemokraten wollen, daß alle ein gleiches Kindergeld bekommen. Zusätzlich soll es Leistungen für diejenigen geben, die nach ihrem Einkommen und nach der Zahl der Kinder besonders auf Hilfe angewiesen sind. [] Gleiche Chancen für Frauen [] Mädchen und Frauen sollen besser ausgebildet werden und für gleichwertige Arbeit den gleichen Lohn erhalten. Mütter, die zur Erziehung der Kinder ihre berufliche Tätigkeit unterbrochen haben, müssen bei der beruflichen Wiedereingliederung unterstützt werden. [] Politik für die Familie [] Die Familie soll ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten können. Familienpolitische Hilfen sind Hilfen zur Selbsthilfe. Durch finanzielle Leistungen, kindgerechte Wohnungen und eine kinderfreundliche Umwelt sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, in denen sich die Familien entfalten können und vor allem entfalten wollen. [] Das will die SPD auf keinen Fall: [] Mit staatlichen Leistungen Druck ausüben [] Geldleistungen, die von der Aufgabe der Berufstätigkeit abhängig gemacht werden, sind keine Hilfe. Mit ihnen soll Druck ausgeübt werden. Sie respektieren nicht die freie Entscheidung der Eltern. Alleinerziehende, die auf Berufstätigkeit angewiesen sind, werden benachteiligt. [] Privilegien für Wohlhabende [] Die CDU/CSU will den alten "Kinderfreibetrag" bei der Steuerberechnung wieder einführen. Wer nur geringes oder gar kein Einkommen hat, geht dabei leer aus. Je höher das Einkommen ist, desto mehr bekommt man. Das ist ungerecht. [] Festlegung der Frau auf Haushalt und Kindererziehung [] Viele Frauen wollen berufstätig sein. Die traditionelle Frauenrolle benachteiligt sie jedoch in der Ausbildung und am Arbeitsmarkt. Solange sie schlecht ausgebildet sind, gehören sie zu den letzten, die eingestellt, und zu den ersten, die wieder entlassen werden. [] Geburtenförderung durch staatliche Prämien [] Die CDU/CSU will staatliche Maßnahmen, damit mehr Kinder geboren werden. Das ist keine Politik für die Familie. Ziel der Familienpolitik muß sein, daß unsere Kinder die bestmöglichen Bedingungen für ihre persönliche Entwicklung erhalten. Dann werden auch mehr Eltern [] ja sagen zu mehr [] Sie können sich jetzt entscheiden [] Fordern Sie unser Informationsmaterial an. Je besser Sie informiert sind, um so sicherer ist unsere Demokratie.
Published:05.10.1980