Ihr Kandidat . Robert Koop

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Robert Koop [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Unser Problem heißt: für sichere Arbeitsplätze kämpfen. Regierungen können Unternehmen, die Einstellungen und Entlassungen in der Hand habe...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Weser-Ems, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/9A2935E6-FA66-402A-B5E7-52FA3EA12717
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Kandidat [] Robert Koop [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! [] Unser Problem heißt: für sichere Arbeitsplätze kämpfen. Regierungen können Unternehmen, die Einstellungen und Entlassungen in der Hand haben, nur mittelbar beeinflussen. Aber verantwortungsbewußte Politiker sind verpflichtet, Arbeitslosigkeit abzubauen. Für das falsche Konzept der Albrecht-Regierung zahlen wir alle den Preis: Niedersachsen steht heute schlechter da als vor sechs Jahren: nirgends stieg Arbeitslosigkeit schneller als hier. Dies spürt besonders unsere Region, weil Hannover keine Schwerpunkte mehr setzt und nur die "Selbstheilungskräfte der Wirtschaft" beschwört. Wer weiß besser als Bürger an Ems und Vechte, daß diese Hoffnung nichts bewirkt. [] Hannover und Bonn müssen gemeinsam Benachteiligungen unseres Raumes abbauen. Die Wirtschaft wird nur dann für uns Arbeitsplätze schaffen, wenn die Regierung Investitionen zu uns hinlenkt. Bislang hat Hannover im Gegenteil Gemeinden die Investitionsförderung gestrichen und den Emsland-Plan um Millionen gekürzt. [] Aber Investitionen sind nicht immer nur positiv. Sie müssen auch zu uns passen. Großprojekte jedenfalls lösen die Probleme nicht! Die Gelder, die sie verschlingen, müssen sinnvoller eingesetzt werden. Mein Vorschlag: Unterstützung zunächst für das Vorhandene, etwa die Textilindustrie in Schüttorf und das Eisenbahnausbesserungswerk in Lingen. [] Freizeit: mit dem Rad durchs Emsland. [] In Schüttorf - Bürgermeister Hermann Brinkmann und Fraktionssprecher Rolf Ludwig informieren über das Syenvenn. [] Großprojekte werden auch nicht die Ausbildungsplätze bringen, die für die Jugend - besonders die Mädchen - gebraucht werden. Hier geht es nur voran, wenn kleinere und mittlere Betriebe unterstützt werden. Gleichzeitig muß die Finanzkraft der Gemeinden zurückgewonnen werden, die die Albrecht-Regierung ausgehöhlt hat. Der Förderzins, den die Konzerne, die hier Erdöl und Erdgas fördern und verkaufen dürfen, zahlen, kann dies finanzieren. Immerhin 1,7 Milliarden DM in diesem Jahr. Karl Ravens hat für die Arbeitsplätze ein Sofortprogramm gefordert. Wir schaffen Arbeit. Hierfür werde ich mich einsetzen. [] Ihr [] Robert Koop [] Zur Person [] Robert Koop, 1951 geboren und in Lingen (Ems) aufgewachsen. Besuch des Gymnasium Georgianum in Lingen (Ems). [] Studium der Rechtswissenschaften in Bielefeld und Kiel. [] Seit 1976 Ratsherr. Seit 1981 Vorsitzender der Lingener Sozialdemokraten. [] Tätig als Rechtsanwalt und Notar in Lingen (Ems). [] Herausgeber: SPD-Bezirk Weser-Ems - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982