Ihre Abgeordnete . Ursula Pistorius

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Abgeordnete [] Ursula Pistorius [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Stärken Sie uns Sozialdemokraten den Rücken [] Zum zweiten Mal bitte ich um Ihre Stimme, damit ich als Anwalt Ihrer Interessen meine Arbeit im Niedersächsischen Landtag...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Weser-Ems, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/3C222C7A-6570-43B4-BF4A-57FC37C92940
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihre Abgeordnete [] Ursula Pistorius [] SPD [] An alle Haushaltungen! [] Stärken Sie uns Sozialdemokraten den Rücken [] Zum zweiten Mal bitte ich um Ihre Stimme, damit ich als Anwalt Ihrer Interessen meine Arbeit im Niedersächsischen Landtag fortsetzen kann. [] Auch aus meiner Arbeit im Rat weiß ich, die CDU-Regierung in Hannover hat viel versprochen und wenig getan, um Osnabrück als attraktives Zentrum für eine von mehr als 800000 Menschen bewohnte Region zu stärken. [] Zu den Versäumnissen der Landesregierung zähle ich: [] Jahrelange Verzögerung des Krankenhausneubaues. Dabei versucht das Sozialministerium, Kosten auf die Stadt abzuwälzen. [] Entzug der Wirtschaftsförderung. Dadurch geraten Osnabrücker Unternehmen gegenüber besser geförderten Betrieben im benachbarten Nordrhein-Westfalen bedrohlich ins Hintertreffen. [] Die Arbeitslosenquote liegt in unserer Stadt schon jetzt bei 8,8 Prozent. [] Der immer wieder versprochene Ausgleich für den Verlust der Bezirksregierung ist bis heute nicht erfolgt. Bemühungen der Stadt um überregional wichtige Einrichtungen des öffentlichen Lebens, die Osnabrücks Bedeutung als drittgrößte Stadt Niedersachsens unterstreichen, werden ignoriert. [] Ich will mich in Hannover dafür einsetzen, daß nicht die Schwachen und die Minderheiten in unserer Gesellschaft die Zeche zahlen müssen für eine verfehlte Politik. [] Das Programm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit muß wieder aufleben. [] Die Universität hat Anspruch darauf, daß ihr Herzstück, die Hochschulbibliothek, unverzüglich gebaut wird. Von dieser und anderen Hochbaumaßnahmen hängt nicht zuletzt die Sicherheit der Arbeitsplätze in der heimischen Bauwirtschaft ab. [] Die Kulturförderung des Landes muß für Osnabrück ebensohoch ausfallen wie für die anderen Großstädte, die um 100 bis 200 Prozent höhere Zuschüsse erhalten. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: [] 1980 gab das Land für jeden Osnabrücker 36,21 DM aus, 125,77 DM für jeden Oldenburger. Das muß sich ändern, gerade bei knappem Geld! [] Zur Person [] Geboren 1933 in Frankfurt/Oder. Seit 1949 in Osnabrück. Verheiratet, Mutter von drei erwachsenen Söhnen. [] Mitglied der SPD seit 1970. Arbeit im Rat der Stadt Osnabrück seit 1972, Schwerpunkte Sozial- und Gesundheitspolitik. Als Ratsherrin wiedergewählt 1976 und 1981. [] Seit 1978 Mitglied des Niedersächsischen Landtages, bevorzugte Arbeitsgebiete: Hochschule, Kultur, Rechtspolitik. [] Herausgeber: SPD-Bezirk Weser-Ems - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982