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HELFT DEN FLÜCHTLINGEN AUS DER SOWJETZONE! [] Die Bundesregierung, die Länderregierungen und die Parteien erlassen folgenden Aufruf: [] Neue brutale Willkürmaßnahmen der Machthaber der Sowjetzone in den Gebieten entlang der Zonengrenze haben wiederum einen Strom von Flüchtlingen in das Bundesgebiet in Bewegung gesetzt. Deutsche Männer, Frauen und Kinder haben Heim und Hof flüchtend verlassen müssen, um Gewaltmaßnahmen zu entgehen. Die Unterzeichneten rufen deshalb alle Deutschen zu einer Solidaritäts- und Hilfsaktion für die notleidenden Flüchtlinge aus der sowjetischen Besatzungszone auf. Sinn und Ziel dieser Aktion ist, alle, die durch die neuen Zwangsmaßnahmen Haus und Hof, Heim und Werkstatt verloren haben, in diesen Tagen spüren zu lassen: Die Menschen der Bundesrepublik stehen ihnen hilfreich zur Seite. Die Unterzeichneten fordern auf, diese Verbundenheit durch gemeinsames Handeln zu beweisen. Deshalb sprechen sie jeden Deutschen an: [] Hilf auch Du, die Not zu lindern. Beweise durch Geld- und Sachspenden auch Du Deine Verbundenheit mit Deinen schwergeprüften Landsleuten. Prüfe, was Du geben kannst! Prüfe, was Du möglicherweise entbehren kannst! Für Tausende muß ein neues Obdach gefunden werden. Hilf mit, es zu beschaffen. Rückt zusammen, dort wo Ihr könnt, und gebt [] Wohnraum Nehmt Flüchtlinge auf unter Eurem Dach. Helft ihnen das verlorene Heim zu ersetzen. [] Wir alle wollen der freien Welt und den Unterdrückten in der sowjetischen Besatzungszone zeigen: Wir Deutsche stehen zusammen, und keine Macht der Welt kann uns davon abbringen, die deutsche Einheit wiederherzustellen. [] Geldspenden können bei allen Postämtern durch Eintragung in die Spendenliste "Sperrzone" bar eingezahlt oder im Postscheckweg auf das Postscheckamt Frankfurt/Main, Konto Nr. 900, überwiesen werden. Geldspenden werden weiterhin von den Kreditinstituten [] (Banken, Sparkassen, Genossenschafts- und Raiffeisenkassen) unter dem Kennwort "Sperrzone" entgegengenommen. Sachspenden nehmen alle örtlichen Dienststellen der Freien Wohlfahrtspflege entgegen. Wohnraum ist den örtlichen Wohnungsämtern mitzuteilen. [] Die Bundesregierung Dr. Adenauer Bundeskanzler [] Die Landesregierung Baden-Württemberg Dr. Maier Ministerpräsident [] Die Staatsregierung des Freistaates Bayern Dr. Ehard Ministerpräsident [] Der Senat des Landes Berlin Dr. h.c. Reuter Reg. Bürgermeister [] Der Senat der Freien Hansestadt Bremen Kaisen Bürgermeister [] Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg Brauer Erster Bürgermeister [] Die Landesregierung Hessen Zinn Ministerpräsident [] Die Landesregierung Niedersachsen Kopf Ministerpräsident [] Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Arnold Ministerpräsident [] Die Landesregierung Rheinland-Pfalz Altmeier Ministerpräsident [] Die Landesregierung Schlewig-Holstein Lübke Ministerpräsident [] Christlich-Soziale Union (CSU) Dr. Ehard Vorsitzender [] Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU) Dr. Adenauer Vorsitzender [] Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Dr. Schumacher Vorsitzender [] Freie Demokratische Partei (FDP) Blücher Vorsitzender [] Deutsche Partei (DP) Hellwege Vorsitzender [] Bayernpartei (BP) Dr. Baumgartner Landesvorsitzender [] Deutsche Zentrumspartei (DZP) Brockmann MdL Vorsitzender [] Block der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE) Kraft, Bundesvorsitzender [] Herausgegeben von der Presse- und Informationsstelle des Bundesministeriums für gesamtdeutsche Fragen [] Kölnische Verlagsdruckerei GmbH.
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