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Alles für Ebern! [] Die Bevölkerung Eberns ist am 27. März 1960 aufgerufen, für die kommenden 6 Jahre einen neuen Stadtrat zu wählen! [] Es dürfte daher den Wählern in Ebern nicht gleichgültig sein, ob die Geschicke der Stadt in diesen kommenden 6 Jahren von fortschrittlichen und mit den zur Verfügung stehenden Mitteln sparsam umgehenden Männern, wie sie die SPD aufgestellt hat, gelenkt oder weiterhin von Gegnern des Fortschrittes maßgeblich beeinflußt werden. [] Es ist unsere vornehmste Aufgabe, unsere Heimatstadt zu einem Kleinod in unserer Unterfränkischen Heimat zu machen und die vorhandenen Mittel nutzbringend und richtig einzusetzen. [] Die Vertreter der SPD halten es für notwendig, daß in den kommenden 6 Jahren unter anderen Aufgaben, folgende dringliche Probleme einer baldigen Erledigung zugeführt werden, ohne daß den Einwohnern der Stadt mehr Lasten aufgebürdet werden. [] 1. Grundsätzliches [] Die Bevölkerung soll zusätzlich mindestens einmal im Jahr über den Vermögenstand der Stadt in einer Bürgerversammlung Aufklärung erhalten. Die Abgaben aller Art sollen den Erfordernissen angepaßt und zweckentsprechend verwendet werden. [] 2. Straßeninstandsetzung [] Der bisherige planlose und unzweckmäßige, daher auch kostspielige Straßenbau (einschließlich der Straßeninstandsetzung) ist im Interesse der Bevölkerung, die für die Aufbringung der Mittel herangezogen wird, zu vermeiden. Unsere Vertreter werden dafür eintreten, daß die Straßen nach der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit instandgesetzt werden. [] Vor Beginn der Straßenarbeiten sind Wasser- und Abwässerleitungen, einschließlich notwendiger Hausanschlüsse zu legen. [] 3. Mittelschule und Turnhalle [] Der Neubau der Mittelschule wird von uns als dringend notwendig erachtet. Wir sind dagegen, daß die alte Volksschule mit einem nicht zu verantwortenden Kostenaufwand weiter ausgebaut werden soll, weil damit das Problem nicht endgültig gelöst werden kann, die Mittelschule aber einmal Tatsache ist. [] Wir erachten es weiter als dringlichst erforderlich, daß zur Gesunderhaltung unserer Jugend eine Stätte der Körperertüchtigung geschaffen wird. Hier wäre es zweckmäßig, beim Bau der neuen Mittelschule entsprechend zu planen, wie bereits beim Bau der neuen Volksschule vorgesehen. [] (Zuschüße des Kreises und des Staates, sowie des Bundes sind restlos auszuschöpfen). [] 4. Badeanstalt und Sportplatz [] Eine weitere Notwendigkeit sehen wir darin, auch den Ausbau des Sportplatzes und des Bades (Allgemeinbenutzung auch für Schulen) einer Lösung zuzuführen. Der Turnverein ist daher in seinem Bestreben beim Ausbau des Sportplatzes tatkräftigst zu unterstützen. Für den Ausbau des Bades können Staatszuschüße angefordert werden. Auch Kreis- und Regierungszuschüsse sind, da vorhanden, rechtzeitig und in voller Höhe anzufordern. [] 5. Soziale Belange [] Neben den aufgeführten dringlichen Aufgaben, sieht die SPD es als ihre selbstverstandlichste und vornehmste Aufgabe, die sozialen Belange aller Art bestens zu fördern und zu unterstützen. [] Liebe Eberner! [] Diese hier aufgeführten Kernprobleme haben sich die Vertreter der SPD für die nächsten 6 Jahre als Nah- und Fernziel zur Aufgabe gemacht. [] Wollen Sie, daß in den nächsten 6 Jahren die Stadtverwaltung nicht nur fortschrittlich sondern auch sparsam die ihr gestellten Aufgaben im Interesse der Gesamtbevölkerung löst, ohne die Bevölkerung mit Mehrlasten zu belegen, dann gibt es nur "Eines": [] Geht mit der Zeit! [] Wählt SPD Liste 2 [] Einladung! [] Am Samstag, den 26. März 1960 um 20 Uhr findet im Hirschensaale in Ebern eine Öffentliche Wahlversammlung statt, wozu wir Sie, liebe Wähler, hiermit herzlichst einladen. [] Es spricht: MdB. Metter [] SPD Ortsverein-Ebern [] Hübl [] 1. Vorsitzender
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