Bildung vor und nach der Schule

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Bildung vor und nach der Schule [] Lebenslanges Lernen ist ein Schlagwort, das aller Orten zu hören ist. [] Wir treten ein für ein Bildungssystem, das vor der Schule beginnt und nach der Schule nicht endet. [] PDS [] Integration statt Ausgrenz...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS)
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 25.05.2003
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/38DE5BD9-56B6-474F-A2BB-9FD07031BA4E
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals Bildung vor und nach der Schule [] Lebenslanges Lernen ist ein Schlagwort, das aller Orten zu hören ist. [] Wir treten ein für ein Bildungssystem, das vor der Schule beginnt und nach der Schule nicht endet. [] PDS [] Integration statt Ausgrenzung [] Bildung ist der Schlüssel zur Teilhabe an der modernen Gesellschaft. Sie prägt die Entwicklung des Denkens und Handelns eines Menschen und ist Zugangsbedingung zum Arbeitsmarkt. Es muss darum gehen, allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen möglichst hochwertige und vielfältige Bildungsangebote zu machen. Vom Kindergarten an wird jedoch auch soziale Ungerechtigkeit reproduziert und verstärkt. Kinder aus sozial schwachen und MigrantInnenfamilien haben im viergliedrigen Schulsystem wesentlich schlechtere Chancen auf einen guten Schul- bzw. Hochschulabschluss. ! [!]<NZ>Für ein anderes Lernen - gemeinsam und selbstbestimmt [] Elementarbildung beginnt bereits im Kindertagesheim [] Jedes Kind hat das Recht, in seiner Einzigartigkeit, seiner Ganzheitlichkeit und seiner persönlichen Würde angesehen zu werden. Grundlage dafür ist, dass Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Rechten wahrgenommen werden. Die für seine Entwicklung notwendigen vielfältigen Anregungen durch andere Kinder und Erwachsene erhält es zunächst in Krippen und Kindertageseinrichtungen. Nötig sind dabei Strukturen, die gezielte individuelle Förderung möglich machen.. [!] [] Kinder fördern - von Anfang an [] Die PDS fordert: [] - Die Gruppengröße in Kindertageseinrichtungen darf 15 Kinder bei zwei ErzieherInnen nicht überschreiten. [] - Ein bedarfsdeckendes Angebot an wohnortnahen Krippen- und Kindergartenplätzen ist staatlich zu sichern, der Rechtsanspruch muss auf mindestens sechs Stunden ausgeweitet werden, der Abbau von Ganztagsplätzen muss rückgängig gemacht werden. [] - Förderung behinderter Kinder muss wieder auf einem hohen Niveau gewährleistet werden, die Kürzungen sind rückgängig zu machen. [] - Gebührenfreiheit und der existenzsichernde Unterhalt dieser Einrichtungen müssen staatlich gewährleistet werden. [] - Ferienschließungszeiten müssen abgeschafft werden. [] - Existenzsichernde Arbeitsverträge und gute Qualifizierungsangebote für ErzieherInnen, sowie mehr Kooperationszeiten, auch mit den Grundschulen [] Für eine Schule ohne Selektion! [] mehr zu unseren Vorstellungen über "Schule" im Faltblatt "Bildung kommt nicht nur von vorn" Die PDS fordert eine 10-jährige Schule für Alle, die sich mehr an den (Lern-) Bedürfnissen der Schülerinnen und Schülern orientiert und sie in die Unterrichtsplanung einbezieht. Eine Schule, die Kinder nicht aussortiert, sondern alle bestmöglich fördert und Verwirklichung von Chancengleichheit als Aufgabe begreift. [] (Erwachsenen)Bildung ist ein Menschenrecht [] Durch Einsparungen und Privatisierungen im öffentlichen Bereich geraten die Einrichtungen der Erwachsenenbildung in ruinöse Konkurrenz. Dadurch wird die Ausrichtung der Angebote vermehrt von kultureller und politischer auf berufliche Bildung verlagert. Die spezialisierte, dem konkreten Arbeitsplatz angepasste Fortbildung bleibt in den Händen der Wirtschaft, während der Mangel an Ausbildungsplätzen und allgemeinen Bildungsmaßnahmen in die öffentliche und individuellen Verantwortung übergeben wird. [] Die Verarmung der öffentlichen Bildungsträger hat nicht nur für die Teilnehmenden Folgen, sondern auch für die Dozentinnen: Ein Hauptarbeitgeber in der beruflichen Weiterbildung, die bisherige Bundesanstalt für Arbeit, versucht sich die Qualifizierungsmaßnahmen bei den privaten Bildungsträgern immer preiswerter einzukaufen. Die Konsequenz ist, dass dort tätige Dozentinnen in prekären Arbeitsverhältnissen tätig sind, die moderner Tagelöhner-Arbeit gleichen. [] Für die festangestellten Mitarbeiterinnen haben die Veränderungen zur Folge, dass sie immer weniger ihren pädagogischen Aufgaben nachkommen können, sondern immer mehr mit der Beschaffung von finanziellen Mitteln befasst sind. [] Die PDS fordert einen staatlich gesicherten Zugang zur Erwachsenenbildung für alle. Der Etatanteil für politische Bildung ist auszubauen. [] Qualifizierte Weiterbildung braucht abgesicherte Beschäftigungsverhältnisse [] Öffentlich statt privat: Gegen Studiengebühren! [] Bundesweit finden immer wieder Debatten über die Einführung von Studiengebühren bzw. Studienkonten statt. Die Etablierung der privaten International University (IUB) hat das Klima in der Bremer Hochschullandschaft nachhaltig verschärft. Die Einführung von Master- und Bachelorstudiengängen und die geplante Einführung von Studienkonten behindern nicht nur Kreativität in Forschung und Lehre, sondern hindern viele Menschen daran, überhaupt ein Studium zu beginnen. [] Die PDS fordert den uneingeschränkten Zugang zu Hochschulen, d.h. auch eine Beibehaltung der Nichtabiturientenprüfung, die Einführung eines elternunabhängigen BAFöG und die sofortige Wiedereinführung des Allgemeinpolitischen Mandats für die Studierendenvertretungen. [] Die IUB darf nicht Maßstab der Wissenschaftspolitik in Bremen werden [] Die PDS tritt ein für [] ...zwei ErzieherInnen pro Gruppe bei maximal 15 Kindern [] ...gebührenfreien Zugang zu Bildung [] ...einen größeren Etat in der politischen Bildung [] ...uneingeschränkten unentgeltlichen Hochschulzugang [] PDS Bremen Falkenstraße 14 / 28195 Bremen [] Telefon: 0421 / 320 666 / Fax.: 0421 / 320 667 www.pds-bremen.de / info@pds-bremen.de [] Wenn Sie uns Ihren Namen und Adresse aufschreiben, schicken wir Ihnen unser Wahlprogramm gerne zu. [] ViSdP: Andreas Hein
Published:25.05.2003