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Ihr Kandidat [] Hermann Beddig [] SPD [] Am 14. Oktober 1926 wurde ich im Stephansstift in Hannover Kleefeld geboren. Die tägliche Erfahrung praktischer Sozialarbeit - mein Vater war Diakon - hat mich stark geprägt. Ich besuchte das Ratsgymnasium, das trotz starken Druckes unter dem NS-Regime fast ungebrochen in seiner humanistischen Tradition stand. - Arbeitsdienst, Kriegsdienst und Gefangenschaft führten mich für längere Zeit von Hannover fort. - Mein beruflicher Weg begann nach entsprechender Ausbildung am Theater, beim Rundfunk, Film und Fernsehen, bis ich die Standorte wechselte und zur pädagogischen Auseinandersetzung mit den Massenmedien überging. Heute bin ich Dezernent für außerschulische Bildung und stellvertretender Leiter der Landesbildstelle. Ich bin Mitglied der GEW. [] In der politischen Arbeit wollte ich mich einer den sozialen Aufgaben und dem Frieden besonders verpflichteten Partei anschließen und trat 1962 in die SPD ein. Gustav Heinemann und Heinrich Albertz sind mir große Vorbilder. [] Seit 1972 gehöre ich dem Rat der Stadt Hannover an; dort arbeite ich vor allem im Jugendwohlfahrtsausschuß und im Kulturausschuß, zu dessen Vorsitzendem ich kürzlich gewählt wurde. Jugendarbeit, im Sinne der Sozialpädagogik, und Kulturpolitik sollen auch meine Arbeitsschwerpunkte im Landtag sein. Kultur darf nicht ein Angebot für einige wenige sein, sondern muß allen zugänglich werden, wenn wir unseren demokratischen Auftrag ernst nehmen! Im sozialen Bereich ist eine immer dringender werdende Aufgabe die Betreuung alter Menschen; dies habe ich als Vorstandsvorsitzender des Stifts zum Heiligen Geist erfahren. [] Ebenfalls 1972 wurde ich in den ev.-luth. Kirchenkreistag Hannover-Süd berufen und einige Jahre später in den Stadtkirchentag gewählt. [] Zu guter Letzt: Ich bin verheiratet, wir haben zwei Kinder und zwei Enkelkinder. [] Ich bin kein Freund von großen Versprechungen, aber falls ich durch Ihre Stimme am 21. März in den Landtag gewählt werde, will ich trotz der landesweiten Aufgaben in erster Linie Kontakt zu meinem Wahlkreis halten. Ich bitte Sie schon jetzt um Mitteilung Ihrer Anregungen, aber auch Ihrer Sorgen und Probleme! [] Ihr [] Hermann Beddig [] "Autofrei - Spaß dabei!" Fahrrad-Demo 1981. [] "Stadtteil-Begehung" mit Vertretern der Verwaltung. [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
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