Ihr Abgeordneter . Helmuth Bosse . SPD

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Helmuth Bosse [] SPD [] Meine Damen und Herren, [] zur Landtagswahl in Niedersachsen, am 21. März 1982, wählen Sie in einem neugebildeten Wahlkreis: der Südteil der Stadt Salzgitter und die Samtgemeinden Asse, Baddeckenste...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bezirk Braunschweig, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/6F217FD0-1FBB-4654-9ED9-25450A4BA272
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Ihr Abgeordneter [] Helmuth Bosse [] SPD [] Meine Damen und Herren, [] zur Landtagswahl in Niedersachsen, am 21. März 1982, wählen Sie in einem neugebildeten Wahlkreis: der Südteil der Stadt Salzgitter und die Samtgemeinden Asse, Baddeckenstedt, Oderwald, Schladen und Schöppenstedt des Landkreises Wolfenbüttel gehören zu diesem Wahlkreis. [] Die räumliche Beziehung und wirtschaftliche Verflechtung zwischen dem Landkreis Wolfenbüttel und der Stadt Salzgitter ist eng. Der Wahlkreis hat eine gute Mischung von Industrie und Gewerbe sowie eine hoch entwickelte Landwirtschaft. [] Dies sind grundsätzlich gute Voraussetzungen, zumal Pendler aus unserem Bereich Arbeitsstätten in anderen Orten und im Norden von Salzgitter relativ gut erreichen können. [] Trotzdem sind wir hier nicht ohne Sorgen. Wir haben mehr Arbeitslose als im Landesdurchschnitt. Unsere Lage an der Zonengrenze kommt hinzu. Wir leiden darunter, daß uns ein wirtschaftlicher Aufschwung nicht sofort erreicht; die Zeiten wirtschaftlicher Konjunktur bei uns kürzer als anderswo sind. [] Viele Millionen Bundesmittel hat die CDU-Landesregierung in den vergangenen Jahren verfallen lassen. Wir könnten mehr Wohnungen, moderne Krankenhäuser, bessere Straßen u. a. haben, wenn die CDU-Regierung bereit gewesen wäre mit der Bundesregierung eine bessere Wirtschaftsstruktur und Förderpolitik zu betreiben. [] Dann wären Arbeitsplätze gesichert worden. [] Dies ist eine Hauptaufgabe des neuen Landtages und der neuen Landesregierung in Niedersachsen. [] Aber die CDU in Niedersachsen will eine Wirtschaftspolitik nach dem Muster der Konservativen in England fortführen: keine staatlichen Hilfen, mehr Arbeitslose, weniger Steuereinnahmen und damit weniger Leistung des Staates. Das wollen wir nicht. [] Ein Abgeordneter hat sich um die Menschen seines Wahlkreises zu kümmern. Sie müssen zu ihm kommen und mit ihm reden können. "Ook in usen Plattdüütsch." [] Ein Abgeordneter sollte die Städte und Gemeinden seines Wahlkreises, die Bürgermeister, Ratsherren und Gemeindedirektoren kennen. Er muß ihnen helfen, Schwierigkeiten zu überwinden, denn Erschwernisse in den Wohnorten sind die Beschwerden der Bürger. [] Bei den großen Aufgaben mitzuziehen, bei der Hilfe für den einzelnen und für die Gemeinden selbst tätig werden, so habe ich meine Arbeit als Abgeordneter und 13 Jahre lang als Landrat verstanden. [] Ich möchte diese Arbeit im Niedersächsischen Landtag fortsetzen. Meine Partei, die SPD, hat mich dafür wieder vorgeschlagen. [] Sie sind die Wähler. [] Sie entscheiden! [] Wenn Sie mich sprechen wollen - auch nach der Wahl: Helmuth Bosse, Elmstraße 8, Schöppenstedt, Telefon (0 53 32) 25 26. [] Zur Person [] Am 9. Januar 1929 in Schöppenstedt geboren, verheiratet, zwei Söhne. Nach Schulbesuch kaufmännische Ausbildung im Getreidehandel. Unterbrechung der Ausbildungszeit zu Beginn des Jahres 1945 durch Einberufung. Nach Entlassung im Herbst 1945 Wiederaufnahme der Ausbildungszeit. Abschlußprüfung im Herbst 1946 vor der Industrie- und Handelskammer in Braunschweig. danach zwölf Jahre als Landhandelskaufmann tätig. Ab 1958 Automobilkaufmann. Ab 1. Februar 1947 Mitglied der SPD. Seit 1970 Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Wolfenbüttel. Seit 1956 Ratsherr. Seit 1967 Landtagsabgeordneter im Niedersächsischen Landtag in Hannover und Landtagsvizepräsident. Von 1968 bis 1981 Landrat des Landkreises Wolfenbüttel. Hobbys: Reisen, wandern, schwimmen und lesen. [] Herausgeber: SPD-Bezirk Braunschweig - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982