Wir helfen

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals WIR HELFEN [] WEISST DU, [] DASS EINE [] HANDVOLL [] REIS [] die Hauptnahrung von Millionen von Menschen ist? [] DGB [] WEISST DU, [] daß gegenwärtig jährlich 40 Millionen Menschen an Hunger sterben? [] WEISST DU, [] daß 80 Prozent der Erdbevö...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) für Entwicklungsländer
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: ca. 1960
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0E250CFB-1BDF-4733-96E2-EFF4DF38FE4F
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals WIR HELFEN [] WEISST DU, [] DASS EINE [] HANDVOLL [] REIS [] die Hauptnahrung von Millionen von Menschen ist? [] DGB [] WEISST DU, [] daß gegenwärtig jährlich 40 Millionen Menschen an Hunger sterben? [] WEISST DU, [] daß 80 Prozent der Erdbevölkerung ständig unterernährt und so geschwächt sind, daß sie nur ein durchschnittliches Lebensalter von 30 bis 40 Jahren erreichen? [] WEISST DU, [] daß von den 900 Millionen Kindern unter 15 Jahren mehr als die Hälfte, und zwar 500 Millionen, hungernd und krank leben und sterben müssen, ohne jemals ein Glas Milch getrunken zu haben oder von einem Arzt behandelt worden zu sein? [] WEISST DU, [] daß Millionen und Abermillionen Menschen weit primitiver als jedes Haustier bei uns in Höhlen und Hütten ohne Fenster, ohne Wasser, ohne sanitäre Einrichtungen hausen, viele von ihnen die, Nacht auf der Straße verbringen müssen, oder daß 15 ja 20 Menschen in einem Zimmer zusammengepfercht sind? [] WEISST DU, [] daß in Afrika, Asien und Lateinamerika heuteüber 70 Prozent der Bevölkerung über 14 Jahre nicht schreiben und lesen können? [] WEISST DU, [] daß Du zu den 30 Prozent der Erdbevölkerung gehörst, die 80 Prozent der Güter der Erde nach freier Wahl verzehren und gebrauchen können, während 70 Prozent aller Menschen sich mit dem Rest von 20 Prozent aller Güter begnügen müssen? [] WER HUNGER HAT, [] kann nicht ordentlich arbeiten, hinzu kommen Krankheit und Analphabetentum, und der Elendskreis ist geschlossen! [] Du hast gewiß von diesen Verhältnissen gehört. Du hast vielleicht mit den Schultern gezuckt und gesagt, daß auch bei uns noch viel zu tun ist. Das ist richtig, aber ebenso richtig ist, daß es sich bei den Problemen der Entwicklungsländer um Probleme ganz anderer Art und Größenordnungen handelt, die mit den unseren nicht verglichen werden können. [] Die Internationale Frage des 20. Jahrhunderts, von deren Lösung der weitere Gang der Weltgeschichte abhängt, ist der Kampf gegen Hunger, Armut, Krankheit, Analphabetentum und wirtschaftliche Rückständigkeit. [] Gewiß, vieles wird getan von internationalen Organisationen, von Regierungen, von Religionsgemeinschaften, Genossenschaften und Gewerkschaften, aber weit mehr bleibt noch zu tun. [] Die Schaffenden der Entwicklungsländer kämpfen für bessere Verhältnisse in ihren Ländern. Von entscheidender Bedeutung in diesem Kampf ist deshalb die BILDUNG UND STÄRKUNG VON UNABHÄNGIGEN GEWERKSCHAFTEN. Die Gewerkschaften haben dort die große, verantwortungsvolle Aufgabe, mitzuwirken bei der Lösung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Probleme ihrer Länder. Es müssen in ihren Ländern GEWERKSCHAFTSSCHULEN errichtet werden, um den Arbeitnehmern das notwendige Wissen zu vermitteln. Auch müssen Einrichtungen für die BERUFSAUSBILDUNG geschaffen und gefördert werden. [] Das alles können die Arbeitnehmer allein in diesen Ländern nicht verwirklichen. [] Sie brauchen dringend unsere Hilfe! [] Deshalb gilt mehr denn je zuvor gerade in unserer Welt von heute das Gesetz der [] Internationalen Solidarität aller arbeitenden Menschen! [] Deshalb rufen der DEUTSCHE GEWERKSCHAFTSBUND und die Gewerkschaften alle deutschen Arbeiter, Angestellten und Beamten auf, ihre Aktion [] "WIR HELFEN" [] mit einem angemessenen Betrag zu unterstützen. [] Wir können die Welt nicht von heute auf morgen ändern, aber wir können durch eine rasche und gute Tat die Hoffnung auf eine menschenwürdige Existenz in das Leben von Millionen Menschen tragen! [] Die Augen dieser Millionen sind auf Dich gerichtet, stoße diese Menschen nicht in die Verzweiflung zurück. [] GIB AUCH DU zusammen mit den Arbeitern, Angestellten und Beamten der freien Welt [] im GEISTE DER INTERNATIONALEN HILFE. [] WIR DANKEN DIR! [] Abzeichen und Sammellisten bei allen DGB-Stellen und Gewerkschaften erhältlich. Einzelüberweisungen auf Postscheckkonto Köln Nr. 78 "WIR HELFEN". [] Willi Richter [] Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes [] Georg Leber Vorsitzender der IG Bau, Steine, Erden [] Heinrich Gutermuth Vorsitzender der IG Bergbau [] Wilhelm Gefeller Vorsitzender der IG Chemie, Papier, Keramik [] Heinrich Hansen Vorsitzender der IG Druck und Papier [] Philipp Seibert Vorsitzender der Gew. d. Eisenbahner Deutschlands [] Heinrich Rodenstein Vorsitzender der Gew. Erziehung und Wissenschaft [] Hellmut Schmalz Vorsitzender der Gew. Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft [] Wilhelm Pawlik Vorsitzender der Gew. Handel, Banken und Versicherungen [] Gerhard Vater Vorsitzender der Gew. Holz [] Heinrich Wüllner Vorsitzender der Gew. Kunst [] Adolf Mirkes Vorsitzender der Gew. Leder [] Otto Brenner Vorsitzender der IG Metall [] Hans Nätscher Vorsitzender der Gew. Nahrung, Genuß, Gaststätten [] Adolph Kummernuß Vorsitzender der Gew. Öffentl. Dienste, Transport u. Verkehr [] Carl Stenger Vorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft [] Werner Bock Vorsitzender der Gew. Textil-Bekleidung [] WIR HELFEN [] Aktion das Deutschen Gewerkschaftsbundes für Entwicklungsländer [] WEISST DU... [] ...daß mit dem Gegenwert einer Tafel Schokolade eine Arbeiterfamilie in Saigon 2 Tage ernährt werden kann, [] ...daß der Gegenwert von 10 Zigaretten einer 5köpfigen Familie in Indien für 5 Tage Brot gibt, [] ...daß der Gegenwert eines Kinobillets einem westafrikanischen Arbeiter 6 Tage Nahrung gibt? [] AUCH DU MUSST HELFEN
Published:ca. 1960