Ihr Abgeordneter . Hermann Proske

Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Hermann Proske [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Am 21. März wählen Sie einen neuen Landtag. Mit Ihrer Stimmabgabe entscheiden Sie, wer in den nächsten vier Jahren die Regierungsverantwort...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Landesausschuss Niedersachsen, braunschweig-druck GmbH
Institution:Archiv der sozialen Demokratie (AdsD)
Format: IMAGE
Language:German
Published: 21.03.1982
Subjects:
Online Access:http://hdl.handle.net/11088/0728CB48-BB52-43F2-AD66-B30956D8C165
Description
Summary:Bemerkungen: [] = Absatzmarken im Volltext des Originals; Gestaltung: ARE Ihr Abgeordneter [] Hermann Proske [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger! [] Am 21. März wählen Sie einen neuen Landtag. Mit Ihrer Stimmabgabe entscheiden Sie, wer in den nächsten vier Jahren die Regierungsverantwortung in Niedersachsen tragen wird. [] Die amtierende Landesregierung läßt keine Gelegenheit aus, ihre Leistungen für das Land herauszustreichen. Dabei tauchen immer wieder Zahlen über geschaffene Arbeitsplätze auf. Enttäuschung über diese veröffentlichten Leistungen breitet sich aus, sobald man nachfragt, wo denn die neuen Arbeitsplätze angesiedelt wurden. Meines Wissens hat das Emsland von den neuen Arbeitsplätzen wenig oder gar nichts abbekommen. Vielmehr sprechen die Arbeitslosenzahlen der jüngsten Zeit eher von Mißerfolgen oder Versäumnissen der Landesregierung. [] Die SPD-Landtagsfraktion, der ich seit 1974 angehöre, fordert seit Jahren eine aktivere Arbeitsmarktpolitik des Landes. Wir halten nichts davon ständig über Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen zu reden. Es trägt zur Verunsicherung der Wirtschaft bei und ist kein Anreiz zum investieren. Das Gegenteil dürfte richtig sein. [] Wir Sozialdemokraten fordern: Die Zeit der schönen Reden niedersächsischer CDU-Minister zu beenden, und an Stelle dafür im Interesse unserer Arbeitnehmer zu handeln! [] Steigende Einnahmen des Landes aus dem Erdölförderzins müssen in die Wirtschaft des Landes zurückgegeben werden, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. [] Wir Sozialdemokraten fordern: 500 Mio. DM aus dem Förderzins bereitzustellen, um arbeitsplatzwirksame Maßnahmen im Wohnungs- und Straßenbau, bei der Energieeinsparung, für die Abwasserbeseitigung sowie für Baumaßnahmen im berufsbildenden Schulwesen durchzuführen. Mit einem Teil dieses Geldes kann man sogar die "Ölstraße Niedersachsens", die Landesstraße 47, von Meppen nach Twist in einen befahrbaren Zustand verwandeln. [] Die Demontage des Emslandplans durch die Landesregierung ist unverantwortlich. Wurden 1980 noch 24 Mio. DM bereitgestellt, so sind es 1982 nur noch 15,8 Mio. DM. Hinzu kommen Verpflichtungsermächtigungen in 1980 von 19 Mio. DM und 1982 noch 13 Mio. DM. Wer weiß, daß Verpflichtungsermächtigungen Zusagen für künftige Haushaltsjahre sind, kann schnell nachrechnen, daß aufgrund der oben genannten Zahlen neue Baumaßnahmen nicht mehr möglich sind. Wir Sozialdemokraten fordern: Die Ansätze früherer Jahre beim Emslandplan wieder herzustellen, damit ein wirksamer Beitrag zur Beseitigung der Arbeitslosigkeit im Emsland geleistet wird und neue Arbeitsplätze geschaffen werden können. Für unsere Jugend Arbeitsplätze bereitzustellen, und unseren Arbeitnehmern in den Betrieben ihren Arbeitsplatz zu erhalten, ist die schwierigste Aufgabe der nächsten Jahre. An der Lösung dieser Aufgabe möchte ich im nächsten Landtag mitarbeiten. Deshalb bitte ich um Ihre Stimme bei der Landtagswahl am 21. März 1982. [] Mit freundlichen Grüßen Ihr [] Hermann Proske [] Zur Person [] 53 Jahre, verheiratet, drei Kinder. In Meppen geboren und dort wohnhaft. Als Elektromeister bei einem Elektrizitätsversorgungsunternehmen angestellt. [] Seit 1956 Ratsherr in Meppen. Ab 1964 auch Mitglied des Kreistags Meppen und dort seit 1972 bis zur Kreisreform Vorsitzender der SPD-Fraktion. Abgeordneter des Kreises Emsland und Vorsitzender der SPD-Fraktion. [] Dem Niedersächsischen Landtag gehöre ich seit 1974 an und bin dort Mitglied im Ausschuß für Haushalt und Finanzen. [] Herausgeber: SPD-Landesausschuß Niedersachsen - Gestaltung: ARE - Druck: braunschweig-druck GmbH [] Karl Ravens [] SPD [] Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, [] wir leben - alles in allem - in Sicherheit und in Frieden. [] Das ist keine Kleinigkeit in einer Zeit, in der die wirtschaftlichen Probleme weltweit anwachsen und am außenpolitischen Horizont häufiger als früher ein Wetterleuchten zu sehen ist. Meine sozialdemokratischen Freunde, die seit vielen Jahren in der Verantwortung für die Bundesrepublik stehen, voran Bundeskanzler Helmut Schmidt, tragen das ihnen Mögliche dazu bei, daß unser Deutschland hoffentlich auf einem vernünftigen Kurs der Friedenssicherung und der sozialen Stabilität bleiben kann. [] Das ist für uns alle sehr wichtig. [] Es gibt auch keinen Grund zur Schwarzmalerei und Resignation. Aber Schönfärberei, wie die CDU sie hier in unserem Bundesland betreibt, können wir nicht brauchen und wortreiche Tatenlosigkeit erst recht nicht. [] Sechs Jahre Albrecht-Politik haben unser Niedersachsen nicht vorangebracht, sondern auf wichtigen Feldern noch zurückgeworfen. Diese Politik hat die Wirtschaftskraft unseres Landes nicht stärker gemacht, sondern sie geschwächt. Sie hat den Schuldenberg gewaltig anwachsen lassen. Und sie hat dazu geführt, daß bei uns sehr viel mehr Arbeitslosigkeit herrscht als anderswo in der Bundesrepublik Deutschland. [] Muß das eigentlich sein? [] Wir Sozialdemokraten meinen: Wir können das gemeinsam ändern. Durch eine soziale Politik für Niedersachsen, die sich mit der Arbeitslosigkeit nicht einfach abfindet, sondern dem Ziel der Vollbeschäftigung - so schwer das auch zu erreichen sein wird - wieder den Vorrang einräumt. [] Deshalb schlägt die SPD eine beschäftigungspolitische Offensive vor. Sie soll bestehende Arbeitsplätze sichern und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen. [] Unser sozialdemokratisches Ziel für dieses Jahr 1982 heißt deshalb: Die Haushaltspolitik in Niedersachsen muß einen Schwerpunkt erhalten. [] Unser 500-Millionen-DM-Programm soll der Wirtschaft auf die Beine helfen und zusätzliche Arbeitsplätze sichern. [] Der Vorwurf der CDU, das sei nicht finanzierbar, ist fehl am Platz. Für eine Beschäftigungsoffensive brauchen wir keine neuen Schulden zu machen. Dem Land stehen bis zu 40% des Geldes zu, das die großen Ölkonzerne bei uns durch die Förderung von Erdgas und Erdöl einnehmen. [] Dieses Geld sollten wir nutzen und Arbeit schaffen. [] Ich meine, Niedersachsen braucht eine Politik, die in die Zukunft weist. Die nicht auf große Worte baut. Eine Politik, die nüchtern und realistisch die vor uns liegenden Probleme anpackt. [] Dafür erbitte ich Ihr Vertrauen. Für alle Frauen und Männer der SPD, die sich am 21. März Ihrer Wahl stellen werden. [] Ihr [] Karl Ravens
Published:21.03.1982